Ziele verfehlt: Will Nissan seine Batterie-Produktion verkaufen?

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nissan-batterie-produktionVerkauft Nissan seine Batterieproduktion? Zwei ungenannten Quellen zufolge will der japanische Autohersteller seine Anteile an der Automotive Energy Supply Corporation loswerden, einem Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge. Angeblich befindet sich Nissan in Verhandlungen mit Panasonic.

Den Gerüchten zufolge ist die Batterieproduktion nicht wirtschaftlich. Somit geht Nissan den entgegengesetzten Weg zu Tesla, das derzeit mit der Gigafactory eine gigantische Batteriefabrik plant.

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Den Gerüchten zufolge ist die Batterieproduktion nicht wirtschaftlich

Nissan hält 51 Prozent der Anteile des Batterieherstellers, zweiter großer Anteilseigner ist der IT-Konzern NEC Corp. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, stammen die Informationen zum geplanten Verkauf aus der Zeitung The Nikkei, die nicht genau angab, von wem sie die Informationen bekommen hat. Neben Panasonic soll es noch andere Interessenten geben, darunter auch chinesische Firmen.

Nissan wies die Meldung als Spekulation zurück, Sprecher von Panasonic und NEC wollten keinen Kommentar abgeben. The Nikkei zufolge will Nissan seine Anteile verkaufen, weil es wirtschaftlicher sei, die Batterien von anderen Herstellern zuzukaufen. Die Japaner haben von ihrem elektrischen Aushängeschild Nissan Leaf seit dessen Marktstart eine Viertelmillion Exemplare verkauft. Der Nissan Leaf ist damit das bestverkaufte Elektroauto aller Zeiten.

Tesla will die Fahrzeugkosten durch die eigene Batteriefabrik senken

Die Frage, ob eine eigene Batterieproduktion wirtschaftlicher und sinnvoller ist als der Zukauf aus Asien, wird auch unter anderen Autoherstellern heiß diskutiert. Tesla geht bei diesem Thema voran und baut in der Gigafactory in Zusammenarbeit mit Panasonic eine eigene Produktion auf. Der amerikanische Hersteller plant schon 2018 den Absatz von einer halben Million Fahrzeugen pro Jahr. Dadurch sollen die Batteriekosten um 30 Prozent sinken.

Der Wettbewerb in diesem Bereich wird schärfer

Nissan und Renault (die Unternehmen sind durch einen Aktientausch miteinander verbunden) setzen verstärkt auf Elektroautos. Sie hatten im Jahr 2009 angekündigt, gemeinsam 4 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren zu wollen. Pro Jahr sollte unter anderem eine halbe Million Batterien produziert werden. Da sich die Verkaufszahlen bei den Elektrofahrzeugen trotz des Erfolgs des Nissan Leaf nicht wie erwartet entwickelten, konnten die Batteriekosten nicht wie erhofft durch Massenproduktion gesenkt werden, schreibt Reuters. Der Wettbewerb im Bereich Batterieherstellung wird zunehmen, da die Elektromobilität langsam Fahrt aufnimmt und die Zahl der verkauften Fahrzeuge steigen wird.

Quelle / Weiterlesen: Nissan plans to sell battery operations, in talks with Panasonic, others-Nikkei | Reuters
Bildquelle: © NISSAN CENTER EUROPE GmbH

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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