Marktbarrieren bei Stromspeichern müssen fallen!

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In Deutschland boomt die Nachfrage nach Solaranlagen. Im ersten Halbjahr ging eine Gesamtleistung von 1.340 Megawatt neu ans Netz, das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Doch nur die Hälfte der neuen Anlagen wird auch direkt mit einem Stromspeicher ausgerüstet. Der Branchenverband BSW-Solar fordert deshalb von der Politik eine bessere Förderung für Speicher.

Stromspeicher statt Einspeisevergütung

Rund 1,6 Milliarden Solaranlagen sind aktuell auf deutschen Dächern installiert. Die steigende Nachfrage liegt an den gesunkenen Preisen und teilweise auch am diesjährigen Rekordsommer. Zwischen Januar und Juni 2018 haben die Deutschen rund 23,6 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom erzeugt, und der lässt sich mit einem Stromspeicher noch besser nutzen. Was Haushalte nicht selbst verbrauchen, können sie ins Netz einspeisen. Dafür bekommen sie eine feste Einspeisevergütung nach dem EEG, die aber immer weiter gekürzt wird.

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Hohe Kosten schrecken Käufer immer noch ab

Es lohnt sich also immer mehr, so viel Solarstrom wie möglich selbst zu verbrauchen, statt ihn ins Netz einzuspeisen. Die Kosten für einen Stromspeicher liegen aber immer noch im hohen vierstelligen Bereich. Diese hohen Anschaffungskosten machen Speicher weniger wirtschaftlich, weshalb viele Käufer aktuell noch vor einem Kauf absehen.

Damit noch mehr Privathaushalte in Speichertechnologien investieren, fordert die Solarwirtschaft den Abbau von bestehenden Marktbarrieren. „Damit die für die Energiewende wichtigen Solarstromspeicher eine noch größere Verbreitung finden und sich vollständig aus eigener Kraft am Markt behaupten können, sollten von der Politik eine Reihe von Marktbarrieren beseitigt werden“, sagte Carsten Körnig, der Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar der Welt am Sonntag.

BSW-Solar fordert: Energierecht modernisieren

Die Bundesregierung müsse das Energierecht so modernisieren, dass Speicher als vierte Säule des Energiesystems neben Erzeugung, Verbrauch und Netz ihr technisches Potenzial voll entfalten könnten, sagte Körnig weiter. Speicher sind wichtig für die Energiewende, weil sie die Stromnetze entlasten und künftig Stromspitzen abfangen können, die bei der Erzeugung von Wind- oder Solarenergie entstehen.

KfW-Förderung für Stromspeicher läuft aus

Momentan können sich Verbraucher den Kauf eines Solarspeichers über die staatliche Förderbank KfW bezuschussen lassen. Die Förderung läuft über zinsgünstige Kredite und einem Tilgungszuschuss. Das Programm gibt es jedoch nur bis zum Jahresende 2018.

Quellen / Weiterlesen


Politik soll Marktbarrieren bei Stromspeichern entfernen | Welt
Solarstrom-Nachfrage wächst um 50 Prozent | topagrar online
Bildquelle: Wikipedia – By (dwt). [CC BY-SA 4.0 ]

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

9 Kommentare

  1. Na sowas – die Subventionsprofiteure forder den Erhalt der bestehenden und die Schaffung neuer Subventionen. Welch eine Überraschung. Also wenn das keine Meldung wert ist, dann weiß ich auch nicht.

    Dass man mit dem massiven Ausbau der Zufallsstromerzeuger ein Problem selbst geschaffen hat, für dessen (angebliche) Lösung man nun staatliche Förderungen erwartet, empfinde ich als unverschämt. Schließlich gibt es seit Jahrzehnten genügend Leute, die öffentlich auf den Irrsinn der „German Energiewende“ hinweisen.

    Und bei der Gelegenheit mal eine Frage an die Experten: Wie stark wird die Eigennutzung des Solarstroms durch den Einsatz von Stromspeichern in einem „normalen“ Haushalt erhöht? Oder noch konkreter gefragt: Nach wie vielen Jahren hat sich so ein Speicher finanziell amortisiert?

  2. Die Energiewende schreitet von Erfolg zu Erfolg (trotz der Bremsungen von Mutti, die den Öl- und Kohlemultis hörig ist), aber Ewiggestrige wie unser bösartiger Troll Hentinger haben immer noch nichts kapiert.
    40 % unseres Stroms ist schon regenerativ. Wenn man die Zwangsexporte abzieht, die durch die mies regelbaren Kohle- und Atommeiler erzeugt werden.

    Andere Länder sind schon viel weiter. Sogar England hat schon völlig kohlefreie Tage.

  3. Apropos Subventionierung: Hatte nicht EU-Kommissar Oettinger (der mit dem akzentfreien Englisch) ganz offiziell erforschen lassen, dass die fossilen Energieträger mehr als dreimal so stark gefördert werden wie die Regenerativen?

    Solche Fakten passen natürlich nicht in die kleine Welt der Klimatrolle wie Hentinger…

  4. Tja, Alex1, entscheidend ist halt nicht, wie viel subventioniert wird, sondern welche Gegenleistung man für die Subventionen erhält.

    Die Gegenleistung für die Subventionen der Zufallsstromerzeuger ist stetige Erhöhung der Energiekosten, die Vernichtung der Versordungssicherheit und eine nahezu unbegrenzter Ausbaubedarf der Stromnetze auf allen Verteilebenen.

    Die Gegenleistung für die Subventionen der konventionellen Kraftwerke war die zuverlässigste Stromfversorgung weltweit und die Basis für eine wirtschaftliche Entwicklung ohne Parallelen (deshalb auch als „Wirtschaftswunder“ bekannt).

    Außerdem hatte selbst Herr Fell in seine ursprüngliche Version des EEG ausdrücklich im § 1 geschrieben:
    „Ziel dieses Gesetzes ist es, im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen und den Beitrag Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung deutlich zu erhöhen, um entsprechend den Zielen der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland den Anteil Erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch bis zum Jahr 2010 mindestens zu verdoppeln.“

    1999 stammten 2,9 % des Energieverbrauchs aus Wasser, Wind, Sonne, Biomasse und Erdwärme. 2010 waren es 9,9 %. Damit hat dieses Gesetz also seinen Zweck erfüllt und wird folglich bereits seit Jahren nicht mehr benötigt.

  5. Wau Alex1, 40 % der Stromerzeugung nach schlappen 27 Jahren Subventionierung. Dann wird die Energiewende ja schon in weiteren 40 Jahren endlich abgeschlossen sein?

    Blöderweise ist es halt eine Energiewende und nicht nur eine Stromwende, wie Sie uns immer und immer wieder einreden wollen. Und vom gesamten bundesdeutschen Primärenergieverbrauch von 3.756,9 TWh stammten 2017 lediglich 492,5 TWh aus erneuerbaren Energien. Das waren also gerade einmal 13,1 %. Von den Windrädern stammten 78,598 TWh und von den Solarplatten 38,095 TWh – also zusammen sogar gerade einmal 3,1 %.

    Da sich die Nutzung der Wasserkraft nicht mehr nennenswert steigern lässt und wohl niemand eine weitere Zunahme der Biogas-Monokulturen und der weltweiten Rodungen zur Gewinnung von Bio-Brennstoffen will, müssten die (rein rechnerisch!) fehlenden 86,9 % wohl nahezu ausschließlich durch Windindustrieparks und Solarflächen erzeugt werden. Man müsste deren erzeugte Leistung also mindestens um Faktor 30 erhöhen.

    Gleichzeitig (und auch danach) müsste die vorhandene Erzeugungskapazität auch noch ständig erneuert werden – Windenergieanlagen werden aktuell im Durchschnitt nach gerade einmal 16,5 Jahren wieder abgerissen, – in aller Regel, weil bereits dann die Wartungskosten einen Weiterbetrieb unwirtschaftlich machen.

    Aber wer seinen Strom angeblich direkt aus Norwegen in die eigene Steckdose geliefert bekommt, muss sich über solche Nebensächlichkeiten ja zum Glück keine Gedanken machen.

    Achja: Welch „gewaltigen Erfolg“ der Einsatz von schweineteuren Speicherbatterien auf der Insel Pellworm hatte, haben Sie auch nicht mitbekommen?

  6. Tja, manche Klimatrolle bleiben halt auf dem Stand von 2010 stehen.

    Bezeichnend für die Dreistigkeit des bösartigen Trolls Hentinger, dass er nichts dazulernt und seinen „Wissens“stand von vorgestern als aktuell verkauft.

    Wir könnten schon längst 80 % Regenerative haben, wenn nicht unsere Öl- und Kohle- geschmierte Regierung so eifrig gebremst hätte, unterstützt von so eifrigen Klimatrollen wie Hentinger.

  7. Ach je, die Meckerliese Hentinger ist halt nie zufrieden. Egal was, immer nur Gülle verspritzen. Noch nie kam etwas Konstruktives von ihm.

    Statler und Waldorf sind Gold dagegen.

  8. Dann doch mal Butter bei die Fische: Wie viele Windparks und wieviel Quadratmeter Solarfläche haben Sie selbst denn errichtet?

    Oder wen meinen Sie, wenn Sie von „wir“ schreiben?

  9. Hentinger, alte verbitterte Meckerliese, Dir kann man doch eh nichts recht machen.

    Beweine Deine tollen Kohledreckschleudern und Atommeiler und füge Dich in Dein Schicksal, dass gegen Deinen erbitterten Widerstand die Energieversorgung immer grüner wird.

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