Erster Batteriepark aus Tesla Powerpacks entsteht in Hawaii

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tesla-powerpack-batteriepark-hawaiiAuf der Hawaii-Insel Kauai entsteht der erste Solarpark, der Strom in Tesla Powerpacks zwischenspeichert. SolarCity installiert dort auf 26 Hektar insgesamt 55.000 Solarmodule, die die Insel nächstes Jahr mit Strom versorgen sollen. Gleichzeitig werden dort gerade die ersten Powerpacks aufgestellt, die die Stromversorgung auch nachts gewährleisten sollen. Bisher setzt der lokale Stromversorger Kauai Island Utility Cooperative (KIUC) dann Dieselgeneratoren ein.

Powerpacks sind im Gegensatz zum Heimspeicher Powerwall für industrielle Anwender gedacht. Das Kauai-Projekt ist eines der ersten großen Projekte, bei dem ein Stromversorger umweltschädliche Generatoren durch Solarmodule mit Batteriespeicher ersetzt. Es ist gleichzeitig eins der ersten Projekte, bei dem eine große Zahl Tesla-Speicher eingesetzt wird. Das Projekt zeigt auch, wie Tesla und SolarCity nach dem vor kurzem genehmigten Zusammenschluss künftig zusammenarbeiten könnten.

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Solarstrom wird auch in Verbindung mit Speichern immer günstiger

Auf Kauai gibt es so viele Sonnenstunden, dass KIUC mit den bereits vorhandenen Solaranlagen an manchen Tagen bereits bis zu 70 Prozent des benötigten Stroms erzeugt. Neue Module sind nur noch in Verbindung mit Speichern sinnvoll, damit der erzeugte Strom dann verbraucht werden kann, wenn der Bedarf am höchsten ist – gegen 20 Uhr abends, wenn die 64.000 Einwohner Kauais nach Hause kommen.

Der Bundesstaat Hawaii will bis 2045 komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Strom ist dort teuer, weil das für die Stromversorgung benötigte Erdöl zum Großteil importiert wird. Gleichzeitig sind die Kosten für Solarmodule und Speicher so niedrig wie nie – KIUC zahlt 13,9 Dollar-Cent pro Kilowattstunde für Strom aus dem kombinierten Solar/Speicherprojekt. Das ist zwar um einiges teurer ist als reiner Solarstrom ohne Speicher inwischen sein kann, doch ist es ein guter Preis für ein kombiniertes Projekt und zudem immer noch günstiger als der Strom, den einige der älteren von KIUC genutzten Generatoren erzeugen.

Die Powerpacks helfen auch bei der Netzstabilisierung

Die auf Kauai eingesetzten Powerpacks kommen aus Teslas Gigafactory in Nevada, wo Tesla zusammen mit Panasonic Lithium-Ionen-Speicher herstellt. Die Kosten für die Systeme sollen aufgrund der Massenfertigung um ein Drittel sinken. Je günstiger Speicher werden, desto attraktiver und effizienter wird die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Quellen. KIUC will die Powerpacks auch tagsüber zur Netzstabilisierung verwenden: Wenn Wolken aufziehen, können die Batterien in Sekundenschnelle Strom bereitstellen, damit die Netzspannung stabil bleibt.

KIUC ist offenbar einer der ersten Stromversorger, der eine größere Anzahl Batteriespeicher von Tesla einsetzt. Die neue Anlage auf Kauai wird 52 Megawattstunden Speicherkapazität haben, die Solaranlage hat eine Gesamtleistung von 13 Megawatt. Der kalifornische Stromversorger Southern California Edison hat ebenfalls bereits 20 Megawatt Speicherkapazität von Tesla gekauft. Dieses Projekt wird voraussichtlich nach dem Kauai-Projekt ans Netz gehen.

Quellen / Weiterlesen:
Tesla & SolarCity’s Battery Solar Farm in Paradise: An Exclusive Look | Fortune
Kauaʻi Utility Signs Deal With SolarCity for First Dispatchable Solar Storage System | SolarCity
Bildquelle: © SolarCity

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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