Studie: Großbatteriespeicher können kritische Systemdienstleistungen mindestens 50 Mal umweltfreundlicher als Kohlekraftwerke erbringen

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studie-grossbatteriespeicherSpeicherbatterien im Stromnetz sind für die Umwelt besser:

Wie das Forschungszentrum Jülich und Younicos zeigen, können Großbatteriespeicher kritische Systemleistungen mindestens 50 Mal umweltfreundlicher erbringen als Kohlekraftwerke. Unter der Leitung von Dr. Petra Zapp vom Forschungszentrum Jülich und Dr. Ina Hahndorf von Younicos hat das Forscherteam im Rahmen einer Ökobilanzanalyse nachgewiesen, dass bei der Erbringung von Primärregelleistung in elf von zwölf Kategorien Batteriespeicher wesentlich besser abschneiden als die konventionellen Erzeuger wie zum Beispiel Kohlekraftwerke. Beide Technologien wurden unter dem Aspekt des Treibhauseffektes untersucht. Das Ergebnis ist eigentlich nicht verwunderlich. So tragen Kohlekraftwerke je nach Randbedingungen bis zu 90 Mal mehr zum gefürchteten Treibhauseffekt bei als Batteriepacks. Des Weiteren haben sie eine um den Faktor 50 höhere toxische Auswirkung auf unser Ökosystem. Die krebserregende Wirkung fällt bis zu 90 Mal höher aus.

Stationäre Batteriespeicher sind umweltfreundlichere Technologien

Vom Forschungszentrum Jülich erklärte Dr. Petra Zapp, dass bei der Studie bei den Batteriespeichern der Aufbau und der Betrieb begutachtet wurden. Die Wiederverwertbarkeit der Batterie-Komponenten wurde jedoch wegen mangelnder Datenlage außen vor gelassen. Jedoch ist man sich sicher, dass die Batteriepacks noch wesentlich bessere Werte aufweisen, wenn das Recyceln der Batterien mit einberechnet würde.

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Der Berliner Batteriespeicherexperte Younicos

Dr. Alan Gotcher, Chief Technology Officer von Younicos erklärte, dass die Studie aufzeigt, welches Potenzial stationäre Batteriespeicher für die Energiewende und zum Erreichen der Klimaziele haben. Die Batterien sind nicht nur umweltschonender als die herkömmlichen Kraftwerke, sondern können auch wesentlich effizienter das Stromnetz stabilisieren. Man sollte damit aufhören, ineffiziente und umweltschädliche Kohlekraftwerke zur Netzstabilisierung heranzuziehen. Die Studie bezieht übrigens ihre Daten aus dem Bau und Betrieb des ersten kommerziellen Großbatteriespeichers in Europa. Seit September 2014 wird vom Energieversorger WEMAG in Schwerin die von Younicos erbaute 5-Megawatt Lithium-Ionen-Anlage betrieben. Hier finden Sie die vollständige Studie zu Batteriespeichern >>>

Was bedeutet Primärregelleistung?

Bei der Primärregelleistung handelt es sich um einer Systemdienstleistung für das Stromnetz. Sie stellt eine zuverlässige Stromversorgung sicher und gleicht kurzfristige Schwankungen zwischen Erzeugung und Verbrauch im Netz aus. Diese Leistung wird bisher vornehmlich durch schwerfällige, konventionelle Kraftwerke sichergestellt. Da sie jedoch mit wenigstens 50% ihrer Leistung am Netz sein müssen, verstopfen sie sozusagen die Netze für erneuerbare Energien.

Über den Technologiekonzern Younicos

Bei Younicos handelt es sich um ein Unternehmen, welches weltweit bei intelligenten Netz- und Energiespeicherlösungen führend ist. Younicos hat sich auf moderne Batterietechnologien spezialisiert. Dabei profitiert der Kunde nicht nur vom langjährigen Know-how, sondern auch von der technischen Expertise. Younicos hat weltweit 20 Batteriekraftwerke mit einer Gesamtleistung von knapp 100 Megawatt installiert. Das Unternehmen wurde 2005 im Berlin gegründet und beschäftigt zusammen mit den Standorten in Kyle und Austin etwa 120 Mitarbeiter.

Bildquelle: © Andrea Damm / pixelio – www.pixelio.de

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