Stromspeicher: Neuer mächtiger Wettbewerber für Tesla (Video)

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fluence-stromspeicherGerade hat Tesla angekündigt, in Australien den größten Batteriepark der Welt mit einer Leistung von 100 Megawatt bauen zu wollen. Doch nun bekommt der Elektroautopionier gewichtige Konkurrenz. Die Siemens AG und der US-Speicherexperte AES haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam das Unternehmen Fluence zu gründen. Ihr Ziel: Weltmarktführer für Stromspeicher zu werden.

Fluence will eine Marktlücke schließen

siemens-stromspeicherNetzgekoppelte Speicher werden in der Energiewelt künftig eine große Rolle spielen, sie können Strom aus Wind und Sonne speichern und Netzschwankungen ausgleichen. Das bedeutet, dass sich Netzbetreiber aktuell mit ganz neuen Herausforderungen und Technologien auseinandersetzen müssen, um die Stromversorgung trotz fluktuierender Einspeisung langfristig zu stabilisieren. In diesen wachsenden Markt wird Fluence als globales Speichertechnologie- und Dienstleistungsunternehmen nun einsteigen. „Während der Energiespeichermarkt weiter expandiert, werden die Kunden mit der Herausforderung konfrontiert, einen zuverlässigen Partner mit geeignetem Portfolio und eingehender Kompetenz im Energiesektor zu finden. Fluence wird diese große Lücke auf dem Markt schließen“, so Ralf Christian, CEO der Energy Management Division von Siemens.

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Fluence wird die vorhandenen Speicherplattformen Advancion von AES und Siestorage von Siemens kombinieren und erweitern. AES betreibt bereits große Batteriespeicher in sieben Ländern mit einer Gesamtkapazität von 200 Megawatt, darunter das derzeit größte System dieser Art in Kalifornien mit 30 Megawatt. Das Unternehmen hat außerdem zehn Jahre Erfahrung bei der Integration von erneuerbaren Energien und in den Bereichen Frequenzregulierung, Übertragungszuverlässigkeit und Ausfallsicherheit. Siemens hat als führender OEM unter anderem Erfahrung mit Mikronetz- und Inselbildungsanwendungen, erneuerbaren Hybridtechnologie und Deckung von Verbraucherspitzen. Das neue Unternehmen wird zudem stark von der globalen Präsenz des Technologiekonzerns in über 160 Ländern profitieren.

Wie lange kann Tesla den Speichermarkt noch dominieren?

Momentan dominiert Tesla mit dem Tesla Powerpack den noch stark fragmentierten Markt für große Speicheranwendungen. Doch mit Fluence bekommt Elon Musk ernstzunehmende Konkurrenz. Künftig werden mehr und mehr Energieunternehmen in diesen Markt einsteigen wollen, um mit neuen Geschäftsmodellen Geld zu verdienen. Der Zusammenschluss von Siemens und AES ist dabei eine große Sache, da sich hier zwei Industrie-Schwergewichte zusammentun. Fluence wird allerdings unabhängig von den beiden Unternehmen operieren. Der Hauptsitz wird in Washington D.C. sein, eine Zweigstelle entsteht unter anderem in Erlangen. Die Behörden müssen das Joint Venture noch genehmigen, das diesen Herbst die Arbeit aufnehmen will.

Quellen / Weiterlesen:
Fluence | A Siemens and AES Company
AES and Siemens Partner to Create New Energy Storage Powerhouse | gtm
Krieg der Speicher: Tesla hat gerade einen Konkurrenten bekommen | wallstreet:online
Die Riesenbatterien von Elon Musk haben jetzt Konkurrenz aus Deutschland – Wired
Siemens and AES join forces to create Fluence, a new global energy storage technology company | Joint Press Release by Siemens and AES
Siemens und AES bündeln ihre Kräfte, um Fluence, ein neues globales Energiespeicher-Technologieunternehmen, zu gründen | wallstreet:online
Bildquelle: Screenshoots aus dem Youtube-Video

1 Kommentar

  1. Dass Stromspeicher Netzschwankungen aus fluktuierenden Stromquellen (also Wind- und Solarenergie) nicht relevant ausgleichen können, hat doch bereits der gescheiterte Großversuch auf der Insel Pellworm bewiesen.

    Dass Konzerne wie Siemens, die das Märchen vom menschenverursachten Klimawandel durch selbst in Auftrag gegebene Studien mit angeschoben haben, jetzt auch endlich den finanziellen Nutzen daraus ziehen wollen, ist aber dennoch nachvollziehbar und vermutlich auch legitim.

    Wie die Geschichte enden wird, ist aber ebenfalls bereits absehbar: Der viel zu kleine Markt für Stromspeicher wird von viel zu vielen Bewerbern mit viel zu großer Produktionskapazität umworben, was zuerst zu fallenden Preisen und im Anschluss zu Insolvenzen führen wird.

    Die Solarbranche lässt grüßen.

    Aber wie sagte es bereits Ingeborg Bachmann so treffend: „Die Geschichte lehrt andauernd. Sie findet nur keine Schüler.“

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