Panasonic will Akkus ohne Kobalt bauen

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Eine Batterie ganz ohne Kobalt, davon träumen viele Batteriehersteller. Doch noch ist das Metall für die Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus unverzichtbar. Das Problem dabei: Erstens treibt die Nachfrage den Preis nach oben, und zweitens kommt Kobalt hauptsächlich aus Krisengebieten. Panasonic will deshalb den Kobaltanteil in seinen Batterien in den nächsten Jahren halbieren und langfristig ganz ohne auskommen.

Kommt schon die nächste Zellgeneration ohne Kobalt aus?

Um die kommenden Engpässe und Preiskämpfe zu umgehen, schraubt Panasonic schon länger an der Zellchemie herum. Der japanische Hersteller verwendet teilweise unter zehn Prozent Kobalt. In den neusten Batteriezellen, die Panasonic für Tesla herstellt, soll der Anteil mittlerweile bei nur noch drei Prozent liegen. Insgesamt will Panasonic den Anteil in seinen Zellen weiter reduzieren und Kobalt irgendwann ganz verbannen. Wie Elon Musk auf Twitter ankündigte, soll schon die „nächste Zellgeneration“ ohne den Rohstoff auskommen. Wann das sein wird und welche Technologie er meint, ließ er offen.

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Analyst zweifelt an der Umsetzbarkeit

Prototypen für Akkus, die mit noch weniger Kobalt auskommen, hat Panasonic laut eigener Aussage schon. Reif für die Serienfertigung sind diese Batterien noch nicht, doch es soll in den nächsten zwei bis drei Jahren soweit sein, kündigte Panasonic an. Experten wie der Analyst Caspar Rawles bezweifeln, dass es einfach wird, den Anteil weiter zu verringern. Mit weniger Kobalt braucht man mehr Nickel, dadurch überhitzen sich die Batterien leichter und ihre Haltbarkeit sinkt. Eine Batterie ganz ohne Kobalt wird es Rawles zufolge in naher Zukunft nicht geben. Er sieht Feststoffbatterien als die zukunftsträchtigere Technologie, doch auch diese sind noch in der Entwicklung.

Hat Panasonic Kobalt aus Kuba verwendet?

Panasonic hat in den USA übrigens gerade Ärger, weil in Teslas Batterien Kobalt aus Kuba stecken könnte. Der kanadische Kobalthändler Sherritt, der auch Panasonic beliefert, hat möglichweise einen Teil seines Kobalts von dort bezogen. Das ist wegen der US-Sanktionen gegen Kuba nicht erlaubt. Panasonic kündigte deshalb an, die Geschäftsbeziehung zu Sheritt zu beenden. Wieviel von dem kubanischen Kobalt in seinen Akkus gelandet ist, konnte Panasonic nicht sagen.

Quellen / Weiterlesen
Panasonic wants to cut its battery cobalt levels in half | Road Show
(Nicht nur) Tesla arbeitet an Elektroauto-Akkus ohne Kobalt | Mobile Geeks
Panasonic will Kobalt-Anteil in E-Auto-Akkus halbieren | electrive.net
Teurer Rohstoff für E-Autos: Musk will Batterien ohne Kobalt | Automobilwoche
Elon Musk wants cobalt out of his batteries — here’s why that’s a challenge | The Verge
Bildquelle: flickrMarco Verch

1 Kommentar

  1. Hmmm…

    Weiss jemand, ob Nissan Leaf‘s Batterien mit der LiMn2O4-Technik Kobalt verwenden? Dachte die haben kein Kobalt drin, sondern Hauptsächlich Magnesium.

    rog

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