Lohnt sich ein Elektroauto als Dienstwagen?

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Die Bundesregierung hat eine steuerliche Förderung von Elektroautos als Dienstwagen beschlossen. Für wen sich das lohnt und was zu bedenken ist, haben wir für Sie zusammengestellt.

Wie die neue Förderung für elektrische Dienstwagen aussieht

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, mit dem Elektroautos als Dienstwagen attraktiver werden. Wer einen Dienstwagen auch privat nutzt, muss diesen über den sogenannten geldwerten Vorteil versteuern. Der genaue Betrag richtet sich nach dem Fahrtenbuch bzw. liegt pauschal bei 1 Prozent des Brutto-Listenpreises. Bei E-Fahrzeugen soll nun für die Berechnung nur noch der halbe Listenpreis zugrunde gelegt werden, wodurch sich auch der zu versteuernde Betrag halbiert. Der Bundesrat muss dem Gesetz allerdings noch zustimmen, bevor es in Kraft treten kann. Schon jetzt legt der Gesetzgeber bei Elektrofahrzeugen einen etwas reduzierten Listenpreis zugrunde, um Arbeitnehmer bei teureren Elektrofahrzeugen nicht zu benachteiligen.

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Die neue Regelung gilt sowohl für reine Elektroautos als auch für Plug-in-Hybride, die einen Benzin- mit einem Elektroantrieb kombinieren. Die Fahrzeuge müssen zwischen 2019 und 2021 angeschafft oder geleast werden. Für noch 2018 oder nach 2021 angeschaffte E-Fahrzeuge wird der Listenpreis nicht halbiert, sondern abhängig von der Batteriekapazität niedriger angesetzt.

Wann sich ein Elektroauto als Dienstwagen lohnt

Grundsätzlich ist der Steuervorteil umso größer, je höher der Listenpreis des E-Autos ausfällt. Den besten Effekt hat das Ganze, wenn sich Arbeitgeber statt für ein Verbrennermodell für ein auch preislich vergleichbares elektrisches Modell entscheiden. Die steuerliche Ersparnis für Arbeitnehmer erhöht sich wegen der Steuerprogression mit steigendem Einkommen, so dass Besserverdienende mehr von der neuen Regelung profitieren.

Grundsätzlich muss ein Elektroauto als Dienstwagen genauso alltagstauglich sein wie ein Modell mit Verbrennungsmotor. Entscheidend dürfte dabei die Reichweite und die Verfügbarkeit von Ladesäulen sein, was gerade in ländlichen Gebieten gegen reine E-Autos spricht. Etwa wenn Handwerker lange Strecken zum Kunden zurücklegen müssen. Plug-in-Hybride könnten da schon eher eine Option sein, weil dort ein Verbrennungsmotor mit unter der Haube sitzt. Bei diesen Modellen besteht allerdings die Gefahr, dass Arbeitnehmer lieber mit Benzin und Diesel fahren, statt den Elektroantrieb zu nutzen. Ein Effekt, der in den Niederlanden auftrat, nachdem dortige Arbeitgeber – ebenfalls wegen Steuervergünstigungen – massenhaft Plug-in-Hybride als Dienstwagen anschafften.

Dieselfahrverbote umgehen

In Städten ist die Ladeinfrastruktur meist schon besser ausgebaut, und gerade hier dürften Elektroautos wegen drohender Dieselfahrverbote eher im Visier von Unternehmern sein. Das ist das Ziel der Bundesregierung: Sie will emissionsarme Fahrzeuge attraktiver machen, um Klimaziele zu erreichen und zudem Strafzahlungen der EU-Kommission wegen dreckiger Luft durch Feinstaub und Stickoxide in den Städten umgehen. Als letztes Mittel stehen deshalb Dieselfahrverbote im Raum. Für Unternehmer könnten beim Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge auch Imagefragen eine Rolle spielen.

Elektroautos können Kosten sparen

Der Kaufpreis von Elektrofahrzeugen ist oft höher als bei Verbrennermodellen. Weil Elektroautos aber weit weniger gewartet werden müssen und mit niedrigeren Betriebskosten punkten, gleicht sich das über die Nutzungsdauer oft wieder aus. Mit Strom fahren Fahrzeuge viel günstiger als mit Benzin, besonders dann, wenn am Firmensitz eine eigene Ladestation vorhanden ist.

Zudem fördert der Staat die Anschaffung von Elektroautos. Bei der Kaufprämie für Plug-in-Hybride und Elektroautos werden 3.000 bzw. 4.000 Euro Rabatt gewährt. In Berlin läuft eine eigene Förderung, mit der Gewerbetreibende bis zu 13.500 Euro sparen können, wenn sie zum Beispiel einen elektrischen Kastenwagen kaufen. Das Land Berlin fördert übrigens auch die Ladeinfrastruktur. Außerdem fällt für E-Autos bundesweit zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer an.

Längere Lieferzeiten der Elektrofahrzeuge einplanen

Je nachdem, wofür Dienstwagen im Unternehmen eingesetzt werden, kann es beim Kauf zu längeren Lieferzeiten kommen. Zwar gibt es inzwischen einige elektrische Lieferfahrzeuge auf dem Markt, zum Beispiel den Nissan e-NV200, den Streetscooter der Post oder den VW eCrafter, der noch 2018 auf den Markt kommt. Doch das Angebot ist noch begrenzt, was sich aber in absehbarer Zeit ändern wird. Bei elektrischen PKW ist das Angebot schon deutlich größer.

Elektrische Dienstwagen mit Ökostrom laden

So oder so gilt: Auch elektrische Dienstwagen sollte man mit umweltfreundlichem Ökostrom laden. Denn es macht wenig Sinn, wenn es mehr und mehr Elektrofahrzeuge gibt, diese aber mit klimaschädlichem Kohlestrom fahren.

Quellen / Weiterlesen


Für wen sich ein Elektroauto als Dienstwagen lohnt | Spiegel Online
Sparen mit einem Elektroauto als Dienstwagen | Frankfurter Allgemeine
Für wen lohnt sich ein E-Auto als Dienstwagen? | Deutsche Handwerks Zeitung
Bildquelle: flickrJakob Härter

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Tja, weshalb sollen E Autos nicht auch als Dienstwagen eingesetzt werden?
    Wen sie nicht gebraucht werden jedoch möglichst in der Nähe von Fotovoltaik anlagen parkiert werden.
    Nur dann laufen sie sauber !
    Auch hinter das BIdirektionale Aufladen also den gespeicherten Strom vom Tag in der Nacht gleich wieder nützlich ein zusetzen sollte sich die Industrie endlich mit Dampf dahinter setzten. egal welcher politischen Vorbehalte.

  2. Hört endlich auf mit dem Thema sauberen Strom im Vergleich zu Verbrennern.
    Das Öl zur Herstellung von Benzin, Diesel, Heizöl usw. hat seid der Entdeckung im Nahern Osten ,am Kaspischen Meer , Nordafrika zu verherenden Kriegen geführt bei denen tausende Menschen getötet wurtden.
    Hitler ist mit seiner Wehrmacht zum Schwarzen Meer gezogen úmk für sewinen Weltkrieg an die Ölquellen zu gelangen. Im Iran, Irak , Kongo Afrika gibt es dauernde Kriege und Bürgerrkriege um die Ölquellen.
    Im Kongo werden zum Beispiel von Weltkonzernen die Flüsse durch aus Pipeline oder alten Ölquellen austretendes Öl verseucht.
    Durch Erdölgewinnung werden die „Entwicklungsländer“ von Weltkonzernen ausgebeutet weil Politiker und Eliten bestechlich sind. Ölrafinerien werden selten in den Ländern gebaut sie müssen dann die Ölprodukte teuer auf dem Weltmarkt in Dollar kaufen.
    Der Transport des Öls bis Europa z.B. Antwerpen oder Wilhelmshafen verursacht weitere Schäden an Umwelt. danmn erfolgt der Transport in Binnenschiffen mit stinkendem Schiffdiesel. auf dem RHEIN wenn es genug Wasser gibt. in Tanklager und von dort mit Tanklastern in die Tankstelle.
    Diese Umweltbelastungen der Ölindustrie werden m.W. bisher nicht bei den Verbrennern gerechnert.
    Dann ist wahrscheinlich Strom aus deutsche Steinkohle aus Kraftwerken mit Filteranlagen umweltfreundlicher.
    Außerdem wie ist es beim Vergleich der Verbrenner mit den E Autos in Bezug auf Rohstoffe.
    Motor ,Getriebe, Kühler etc. verbrauchen viel mehr Stahl Aluminium etc. als ein E- Auto mit 2 E Motoren
    selbst der Anteil der Elektrischen Leitungen ist bei TESLA geringer als bei einem 7 BMW ferner werden keine Betriebsstoffe wie verbrennendes Motoröl benötigt. Wartungsarbeiten E Auto alle 20.000 km
    E Motoren halten Jahrzehnte können ggf neu gewickelt werden.
    usw. ein Tesla Modell S/ Spitze 225km/h ist besonders für Vielfahrer attraktiv bisher war der Strom an den Superchargern ( min. alle 100km an Autohöfen etc.)umsonst ebenso an Destination-chargern mit 11Kw=50 Km/h zum Laden in Hotels, Einkaufscentern etc weiterhin
    und das weltweit bzw. in Westeuropa. Verbrauch von ca. 22kw/100km kostet 6- 10 € bei vergleichbarem
    Verbrenner min 10Lbis 15l/100km 15 bis 23€
    Billiger und bequemer kann man nicht fahren.
    Besonders im Europäischen Ausland NL,BE,FR wo Geschwindigkeitsbegrenzungen Landstr. 80/90kmh
    Autobahn 110 bis 130 kmh gelten und überall Kreisverkehre den Verkehrsfluss am Fließen halten.
    Kein Drängeln und Rasen wie in Deutschland weil die Strafen für Verstöße sehr viel teurer sind als in Deutschland.
    Erfahrung aus Rundreise im Sept /Okt 5400km Berlin über NL,BE,FR entlang der Küste bis Bordeaux und über LUX zurück nach Berlin.
    Kostenloses Laden überall ggf. Parkgebühr im Hotel beim Laden über Nacht 10 bis 15€
    Benzinpreise in Nl, BE, Fr zw. 1,50 bis 1,65L
    von März 2016 bis Okt. 2018 Fremdstromkosten bei 34.000km um 100€

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