Produktionsprobleme: Tesla verfehlt Absatzziele

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produktionsprobleme-tesla-verfehlt-absatzzieleTesla hat seine selbst gesteckten Absatzziele im ersten Quartal dieses Jahres nicht erreicht: Der US-Autobauer konnte zwar insgesamt 14.820 Exemplare seiner Elektroautos Model S und Model X verkaufen, immerhin ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angestrebt worden waren jedoch 16.000 Fahrzeuge. Nach der Bekanntgabe der Zahlen fiel der Aktienkurs von Tesla Motors nachbörslich um drei Prozent.

Produktion kann mit der Nachfrage nicht Schritt halten

Doch das Problem ist nicht etwa mangelnde Nachfrage, vielmehr kommt Tesla mit der Produktion nicht hinterher: Engpässe bei der Lieferung wichtiger Bauteile seien für die verfehlten Absatzziele verantwortlich, gab Tesla-CEO Elon Musk an. Beispielsweise hatte es letztes Jahr bei den „Falcon Wing“-Türen des Model X Probleme mit der Hydraulik gegeben, für die Tesla seinen Zulieferer Hoerbiger verantwortlich gemacht hatte. Wegen dieser Schwierigkeiten musste der Verkaufsstart des Model X mehrfach verschoben werden und konnte erst Ende 2015 beginnen. Im Januar hatte Tesla deshalb Klage gegen Hoerbiger eingereicht. Der Zulieferer Hoerbiger hatte die Verantwortung bestritten. Elon Musk räumte jedoch eine Mitschuld ein: Aufgrund von Überheblichkeit hätte man die erste Version des Fahrzeugs mit zu viel Technologie überfrachtet und sich damit übernommen. Diese Probleme seien mittlerweile behoben.

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Jahres-Absatzziel von 80.000 Fahrzeugen soll trotzdem erreicht werden

Im ersten Quartal wurden 2.400 Stück des Model X verkauft, von der Limousine Model S konnte Tesla insgesamt 12.420 Stück auf die Straße bringen. Das Unternehmen ist dennoch optimistisch, das für 2016 geplante Absatzziel von 80.000 bis 90.000 Fahrzeugen zu erreichen, da die Produktion jetzt planmäßig laufe. Im Jahr 2015 hatte der Gesamtabsatz bei 50.580 Fahrzeugen gelegen.

Model 3 soll Jahresproduktion bis 2020 auf 500.000 Stück erhöhen

Das neue Tesla Model 3, das Ende März erstmalig vorgestellt wurde, soll mittelfristig den endgültigen Durchbruch bringen. Der Verkaufsstart für das vergleichsweise günstige Modell steht noch nicht fest, bisher ist von Ende 2017 die Rede. Obwohl über den Wagen noch relativ wenig bekannt ist, konnte Tesla innerhalb von 3 Tagen rund 300.000 Vorbestellungen verbuchen, für die jeweils 1.000 Dollar Reservierungsgebühr gezahlt werden mussten. Der Verkaufspreis in den USA soll rund 35.000 Dollar betragen. Tesla hofft, seine Jahresproduktion mithilfe des Model 3 bis zum Jahr 2020 auf 500.000 Stück zu erhöhen.

Quellen / Weiterlesen:
Tesla: Elektroauto-Pionier bleibt unter Absatzzielen | Handelsblatt
Tesla: Verfehlte Absatzziele, fallender Aktienkurs | heise Autos
Absatzziel verfehlt: Tesla hält sich selbst für überheblich | Frankfurter Allgemeine
Bildquelle: Tesla Motors

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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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