Audi: Ambitionierte Ziele bei der Herstellung von Elektroautos

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Audi will beim Elektroauto die Nummer Eins im Premiumsegment werden. Vorstandschef Rupert Stadler sagte, bis 2025 solle bei Audi ein Drittel aller verkauften Fahrzeuge einen Elektroantrieb haben – pro Jahr wären das 800.000 Stück. 2021 wird außerdem der erste autonom fahrende Audi präsentiert. Die neue Kampagne heißt „Audi.Vorsprung.2025“.

Audi plant „Produktfeuerwerk“ von Elektroautos bis 2025

Der erste batterieelektrische Audi, der SUV e-tron, soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, gefolgt von drei weiteren reinen Elektro-Modellen bis 2020. Neben dem SUV-Coupé e-tron Sportback ist der Sportwagen e-tron GT geplant, der auf einer Elektroplattform von Porsche gebaut wird, sowie ein auf dem VW-Elektrobaukasten basierendes Premium-Kompaktfahrzeug. Zusätzlich wollen die Ingolstädter bis dahin sieben statt wie bisher drei Plug-in-Hybride anbieten. 2025 sollen dann nach einem „Produktfeuerwerk“ über 20 Fahrzeuge mit Elektroantrieb im Portfolio sein. Bis dahin kündigte Stadler Investitionen in Höhe von 40 Milliarden Euro in den Bereichen Elektrifizierung, Autonomes Fahren und Digitalisierung an.

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Die Ziele von Audi sind sehr ehrgeizig und gehen bei reinen Elektroautos weiter als die Pläne der Konkurrenz. BMW hat bisher nach dem Kleinwagen BMW i3 nur einen elektrischen Mini und den BMW iX3 geplant, Daimler hat das SUV EQC für 2019 angekündigt. „Unser Anspruch war und ist Vorsprung durch Technik“, sagte Rupert Stadler in einer Mitteilung. „Wir treten mit dem Ziel an, die Mobilität zu revolutionieren.“

Digitale Geschäftsmodelle sollen schnell zulegen

Bis Mitte des Jahrzehnts will Audi bereits eine Milliarde Betriebsgewinn nur mit digitalen Geschäftsmodellen erzielen. Die Serienversion des e-tron soll Kunden bereits die Möglichkeit bieten, Fahrassistenzsysteme oder Infotainment auch nach dem Kauf noch flexibel zu buchen. Nach und nach sollen dann weitere Inhalte und Dienstleistungen hinzukommen. Auch Carsharing-Angebote will Audi deutlich ausbauen.

Erster selbstfahrender Audi basiert auf dem Showcar Audi Aicon

Der erste autonome Audi soll dann 2021 zum 50. Jubiläum von „Vorsprung durch Technik“ vorgestellt werden. Er wird auf dem Showcar Audi Aicon basieren. Das „interurbane Shuttle mit Lounge-Charakter“ wird es zunächst in einer Pilotflotte geben und gegen Mitte des Jahrzehnts dann als Serienversion, heißt es. Neben der Batterie soll auch die Brennstoffzelle ein wesentliches Element der Audi-Elektrostrategie sein. Eine Kleinserie mit Wasserstoffantrieb sei geplant, man wolle technologieoffen bleiben, sagte Stadler.

Wenig gefragte Angebote werden eingestellt

Damit die Gewinnmarge bei mindestens acht Prozent des Umsatzes bleibt, wird Audi weniger gefragte Angebote einstellen. Das heißt zum Beispiel, dass es beim A1 und beim A3 keinen Zweitürer mehr geben werde, sagte Stadler. Es solle außerdem mehr Modellvarianten geben, die Geld einbringen. Die Entwicklungskosten sollen durch gemeinsame Plattformen um knapp ein Drittel sinken, so dass der Autobauer schnell drei oder vier zusätzliche Derivate auf den Markt bringen könne.

Quellen / Weiterlesen.
Audi-Chef Stadler setzt ehrgeizige Elektroauto-Ziele | Elektroauto-News
Audi konkretisiert Strategie und plant Absatz von 800.000 Elektroautos im Jahr 2025 | AUDI AG
Elektroautos: Audi will 2025 rund 800.000 E-Autos und Plugin-Hybride absetzen | heise online
Bildquelle: © AUDI AG

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

35 Kommentare

  1. „Bis Mitte des Jahrzehnts will Audi bereits eine Milliarde Betriebsgewinn nur mit digitalen Geschäftsmodellen erzielen.“
    Warum soll auch lediglich Google, Facebook und Amazon das dicke Geld mit den Daten ihrer Kunden machen? Ein rund um die Uhr lückenlos überwachtes Fahrzeug mit all den Bewegungs-, Gesprächs- und Eingabedaten, die während seiner Nutzung anfallen, ist doch mindestens so eine gute Quelle persönlicher Daten, wie eine Suchmaschine oder eine Verkaufsplattform.

    Wenn Heinrich Himmler und Erich Mielke das doch noch mitbekommen hätten. Die wirken gegenüber das, was im Zuge der „Energiewende“ über uns alle hereinbrechen wird, wie naive Schulbuben. Und das schöne daran: Wir freuen uns auch noch darüber.

    Wenn man diese allumfassende Überwachung dann noch mit dem Polizeiaufgabengesetz in Bayern (das selbstverständlich kurz- bis mittelfristig in ganze Deutschland übernommen werden wird) kombiniert, dann hat man längst einen Zustand erreicht, die selbst die abenteuerlichsten Science-Finction-Autoren nicht ansatzweise erdenken konnten.

  2. Wow! Audi! Echt jetzt?
    Ich könnte wetten, dass Audi es schafft auf den Thron von „Ankündigunsweltmeister“ zu kommen.

    „Unser Anspruch war und ist Vorsprung durch Technik“ – Da ist Tesla leider weiter. Siehe das Video, wo der Munro das Model 3 Auseinander nimmt.
    „Wir treten mit dem Ziel an, die Mobilität zu revolutionieren.“ – Tut Tesla bereits. Wird Audi in dem Fall auch Solar-Panels und Stromspeicher anbieten? Oder auch sowas wie Teslas geplante Car-Sharing? Ohne Tesla würde Audi doch keine E-Autos bauen, oder? Würden immer noch behaupten, dass E-Autos keine Zukunft haben. Soviel zur Revolution…

    Ein E-Auto hat in meinen Augen kein Verbrenner Motor und ist somit ein Hybrd. Hybriden sind keine E-Autos.
    Wer meint, dass es doch E-Autos sind, dann meine ich doch, dass jedes Auto ein E-Auto ist – jedes Auto hat ein E-Motor drin und eine Batterie. Und sorry „Reichweite rein elektrisch von 20km“ nein.

    „Erster selbstfahrender Audi“ und „erste autonome Audi“ sind unterschiedliche Sachen:
    Selbstfahrend ist in meinen Augen schon heute möglich mit Abstandstempomat und Spurhalte-Zeugs.
    Autonom heisst, dass ich das Auto auf meiner App von Zuhause zu mir ins Office rufen kann und das Auto eigenhändig zu mir fährt.

    rog

  3. rog: „Ohne Tesla würde Audi doch keine E-Autos bauen“

    Falsch – ohne die EU mit ihren völlig willkürlich festgelegten „Flottengrenzwerten“ und dem grenzdebilen Beschiss an den Menschen, dass die Hersteller die Schadstoffwerte der SUVs und Supersportwagen durch lediglich behauptete Schadstofffreiheit von Elelktroautos ganz offiziell schönrechnen dürfen, würde sich (fast) kein rational denkender Autohersteller ernsthaft mit dem Bau von Elektroautos beschäftigen.

    Die Schweizer gehen beim Beschiss an der Bevölkerung aber sogar noch weiter: Dort werden die Elektroautos auch bei der Berechnung der „Flottenlautstärke“ mit 0 dB angesetzt – und das auch noch doppelt.

    Und bevor ich Audi mit der Pleitefirma Tesla vor der Nase rumwedeln würde, würde ich doch eher z.B. die Firma FIAT erwähnen, die bereits seit 1990 z.B. mit den Elettra-Varianten der Modelle Panda, Cinquecento und Seicento über Jahrzehnte hinweg Elektroautos angeboten hat, während Audi damit beschäftigt war, die Größe der eigenen Fahrzeuge und deren Motoren – und damit natürlich auch des erzielten Gewinns – zu steigern.

  4. Es ist sogar noch schlimmer: Laut EU-Verordnung – also sogar europaweit – wird die Schallemission von Elektroautos im Stand nicht gemessen, sondern grundsätzlich mit 0 dB angesetzt. Völlig egal, ob der Elektromotor seine Energie aus einer Batterie oder aus einem Verbrennungsmotor mit angeschlossenem Generator bezieht – und auch völlig unabhängig davon, ob dieses Fahrzeug andere Aggregate (z.B. Kühlung/Heizung) besitzt, die (auch im Stand) Lärm verursachen:
    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:42007X0530(02)&from=EN

    Das BAFU setzt in einer selbst in Auftrag gegebenen Studie allerdings noch eins drauf, indem es – ganz ohne Rechtsgrundlage – auch bei der Vorbeifahrtsmessung den Lärm von Elektroautos pauschal mit 0 dB ansetzen lässt. Auch das wieder unabhängig davon, ob es sich um Elektroautos handelt, oder lediglich um Fake-Elektroautos:
    https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/laerm/externe-studien-berichte/entwicklung-der-pkw-laerm-emissionen-bei-der-zulassung.pdf.download.pdf/La%CC%88rmstudie_TCS_SMNA_2016_20170718.pdf
    (Seite 20 und 21)

    Nunja – dass das BAFU wegen der neuen Lärmschutzverordnung (und der damit verbundenen Möglichkeit der Klage) ein Interesse an den erzeugten Grafiken mit dem (angeblich) deutlich abnehmenden Lärm hat, ist natürlich naheliegend. Denn so kann man – insbesondere gegenüber Richtern – argumentieren, dass es sich nur noch um ein vorübergehendes Problem handelt und deshalb irgendwelche Sanktionen unverhältnismäßig wären.

    Ob das BAFU diese optimistische Einstufung der Schallemissionen auch bei elektrisch betriebenen Zügen vornimmt, konnte ich kurzfristig leider nicht ermitteln.

    Die Aussage mit der Flottenlautstärke und der doppelten Berücksichtigung der 0 dB aus Elektromodellen finde ich gerade selbst nicht mehr. Von mir aus können Sie diese Aussage von mir also als meine Erfindung ansehen.

    Der von Ihnen verlinkte Artikel gilt natürlich letztlich nicht nur für FIAT, sondern für (nahezu?) alle Hersteller. Geld verdient mit den Elektroautos nämlich derzeit gar keiner. Es gibt ja auch zahlreiche Berichte darüber, wie wenig Interesse die (meisten) Autohändler haben, den interessierten Kunden tatsächlich ein Elektroauto zu verkaufen – bzw. welche Wartezeiten die dann in Kauf nehmen müssen – insbesondere auch bei dem so euphorisch erwähnten VW-Konzern.
    Dass ausgerechnet der FIAT-Chef so dämlich sein soll, zu behaupten, Tesla würde derzeit mit Elektroautos Geld verdienen, halte ich deswegen auch für eine Zeitungs-Ente – oder Neudeutsch: Fake-News.
    Neben der Sache mit der Flottenemission ist die Geschichte mit den Elektroautos für viele Hersteller aber natürlich eine Image-Kampagne. Deshalb sollte keiner darüber verwundert sein, dass da insbsondere die Firmen, die sich gerade eine schlechten Ruf eingehandelt haben, da besonders großmäulig auftreten. Das Phänomen kennt man ja z.B. auch von Milchproduzenten, die diese auch in Flaschen anbieten, obwohl sie wissen, dass die kaum ein Kunde auch wirklich kauft – oder von Ökostromanbietern, die sich einen Windpark (mit großem Firmenlogo auf der Gondel) gönnen, den sie dann wunderbar in den eigenen Prospekten ausschlachten können, während der dort erzeugt Strom lediglich an der Leipziger Strombörse verklappt wird.

    Und gegen eine Firma, bei der weder aktuell noch in absehbarer Zukunft sich die Einnahmen mindestens im Bereich der Ausgaben bewegen und die gleichzeitig so hoch verschuldet ist, dass diese Schulden den Materialwert der Firma um ein Vielfacher übersteigen, würde unter normalen Umständen mindestens bereits wegen Verdacht auf Insolvenzverschleppung ermittelt. Tesla gilt aber vermutlich als „too big to (let it) fail“, steht also sehr wahrscheinlich unter besonderem Schutz – so wie vor einigen Jahren die Lehman-Brothers (wobei deren Bilanz aus dem Vor-Zusammenbruch-Quartal im Vergleich zur Tesla-Bilanz ein ausgesprochen solides Ergebnis auswies). Denn seien wir doch mal ehrlich: Der technisch völlig unbegründete Hype, den Elon Musk mit seinen großspurigen Ankündigungen ausgelöst hat, würde sehr wahrscheinlich einfach in sich zusammenbrechen, wenn Tesla beweisen würde, dass man mit der Produktion von Elektroautos nunmal keine überlebensfähige Firma betreiben kann. Also genau so, wie Deutschland gerade (planmäßig) dabei ist, der Welt zu beweisen, dass eine Energiewende auf Basis von Zufallsstromerzeugern unmöglich ist.

  5. Hentinger

    Herzlichen Dank für die Ausführliche Antwort.

    Das mit den 0dB ist in der Tat sehr verwirrend – auch für mich nicht Einleuchtend.
    Aber; hier geht es um die vom Motor erzeugten Emissionen; also das wo am Auspuff rauskommt an „Ton“. Als man diese Vereinbarung geschrieben hatte, gab es vermutlich noch keine E-Autos. Hier wäre ein Nachholbedarf tatsächlich angebracht.

    Dass E-Autos, allen voran Tesla, keinen Gewinn Abwirft ist auch so ein „Täuschungsmanöver“
    Zumindest Tesla Investiert den Gewinn halt in den Ausbau – was nicht reicht um den Ausbau wie gewünscht Voranzubringen und deshalb wird zusätzlich noch Geld beschafft. In der Bilanz sieht dies natürlich schlecht aus.

    Grad kürzlich hat ein deutscher Ingenieursdienstleister 4 (vier!) Model 3 auseinandergekommen und hier sein Fazit:

    https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/elektroauto-zerlegt-tesla-model-3-kann-gewinn-abwerfen/22625806.html

    https://www.teslarati.com/tesla-model-3-profit-german-teardown-company/

    https://insideevs.com/musk-tesla-model-3-cost-could-drop-below-28000-at-10000-week/

    https://electrek.co/2018/05/31/tesla-model-3-teardow-material-production-cost/

    Es geht also doch – wenn…

    Warten wirs ab. Allen Unkenrufe zum Trotz, denke ich, dass die das doch noch die Kurve schaffen werden…

    rog

  6. Halllo Hentinger

    Vielen Dank für die wirklich ausführliche Antwort.

    Ich kann es nachvollziehen, dass der mit dem 0dB richtig doof ist. Ich vermute aber, dass dieses 0dB daher rührt, dass mit der Vorbeifahren-Mess-Methode lediglich den Motoren- und/oder Auspuff-Sound Nachgeprüft wurde – und da ein E-Auto eigentlich kein „Explosionsmotor“ resp frisierten Auspuff hat, wird diese Messung ignoriert. Man beachte noch die Diskussion über die Hintergrund- und Windgeräusche… Ich vermute weiter, dass, als diese Verordnung Kreiert wurde, es noch keine E-Autos gab, resp die Autoindustrie-Experten meinten, dass E-Autos nicht existieren – oder noch schneller von der Bildfläche verschwinden würden… (oder so in der Richtung – Lobbismus halt)

    Betreffend den Nicht-Gewinne der E-Autos möchte ich Anfügen, dass wenn die tatsächlich keine Gewinne abwerfen würden, die Firma in nullkomanichts Pleite wäre. Ist Tesla aber nicht. Tesla produziert Fahrzeuge mit Gewinn. Nur Investieren die den Gewinn gleich wieder um weitere Sachen zu Bauen oder was weiss ich – es ist aber so, dass die noch mehr $ bräuchten, also besorgt sich Musk das Geld – halt dort wo ers bekommt. Auf dem Finanzmarkt. „Die dort“ (also die Finanmaklers) schauen genau hin und rechnen sich dies aus. Es gäbe ja auch noch sogenannte Risikokapitalgeber (so als Beispiel).

    Nun kommt aber noch eine weitere Nachricht raus, die das „Gweinnmachen“ beim Model 3 noch unterstreicht.

    Lies mal diesen Bericht durch und lass es mich wissen, was Du darüber denkst.

    https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/elektroauto-zerlegt-tesla-model-3-kann-gewinn-abwerfen/22625806.html

    Danke
    rog

  7. Auweh, der bösartige Klimatroll Hentinger hat wieder mit einer seiner berüchtigten Lügenattacken zugeschlagen. Nicht füttern den Troll, der will nur trollen.

    Interessant die Chuzpe von Audi-Stadler: „Wir treten mit dem Ziel an, die Mobilität zu revolutionieren.“ So ein Käse. Sie hecheln seit Jahren hinterher. Welches bekanntere eAuto hat Audi nochmal produziert? Nur ein halbes Dutzend „Tesla-Fighter“ wurden vollmundig angekündigt und schnell wieder geräuschlos eingestampft.

  8. Nunja, rog, dass man auf den Verdacht kommen mag, dass bei der Studie des BAFU nur die Motorgeräusche gemessen werden sollten. Allerdings sprechen da zwei Punkte dagegen:
    1. Es ist technisch gar nicht möglich, bei einer Vorbeifahrt nur die Motorgeräusche (oder gar nur „was aus dem Auspuff raus kommt“) zu messen. Wenn man das wollte, müsste man alle Fremdgeräusche unterbinden – also z.B. Luftverwirbelungen und Rollgeräusche der Reifen.
    2. In der Studie wird vollmundig behauptet, dass der Lärm der Autos abgenommen habe, obwohl die Reifenbreite zugenommen hat. Dieser Hinweis macht aber nur dann Sinn, wenn man die von den Reifen verursachten Geräusche grundsätzlich berücksichtigt hat.

    Was den Artikel in der Wirtschafts-Woche angeht, finde ich es schon erstaunlich, dass so eine Fachzeitschrift so eine Milchmädchenrechnung abliefert, die jeden BWL-Erstsemester vom Scham erröten ließe. Die Materialkosten liegen also bei 18.000 US$ und die Produktionskosten bei nochmal 10.000 US$. Und anschließend wird suggeriert (allerdings nicht ausdrücklich gesagt), dass bei einem Ladenpreis ab 35.000 US$ mindestens 7.000 US$ Gewinn bleiben.
    Man unterschlägt also in der Kalkulation mal eben z.B. die Entwicklungskosten, die Kosten für die Produktionsstätte, die Verwaltungskosten und die Gewinnmarge der Händler?
    Ich gehe schwer davon aus, dass auch der reine Materialwert eines FIAT 500e unter 32.000 US$ liegt, nur bedeutet das eben noch lange nicht, dass FIAT dann bei einem Verkaufspreis von 32.650 US$ einen Gewinn erwirtschaftet.
    Oder würden Sie behaupten, dass in einem Porsche 911 Turbo S Material im Wert von über 200.000 Euro verbaut wurde? Ich nicht.

    Man wird sehen, sagte der Blinde.

  9. Alex1:
    Ist schon gut, solange jemand Fakten bringt, ists nicht schlimm.
    Aber eigentlich sprachen wir hier über E-Autos Gewinnbringen Herstellen – hier mal Audi.
    Und ich erweitere mein Horizont sehr gerne und drehe mich so nciht gelangweilt in der eigenen Blase 🙂

    Und sorry, dass ich den Bericht 2 mal verfasst habe. nach dem ersten Bericht erhielt ich keinerlei Info, dass der bei Enegieload angekommen ist. (Bekam bisher immer ne Mail…)

    rog

  10. @rog: Das mit dem Doppeln passiert öfters. Serverprobleme oder wer weiß was… 😉

    Mit Hentingers „Fakten“ ist das auch so eine Sache. Er ist als erfahrener bösartiger Klimatroll sehr gut darin, Fakten so zu präsentieren, dass sie genau das Gegenteil der eigentlichen Wahrheit zeigen.

    Das ist alte Klimatroll-Machart.

  11. Die Wirtschaftswoche sollte mal gleich ihre Headhunter loslassen und Hentinger einfangen. Der weiß ja mehr als die gesamte Branche…

    Viele der „Fakten“, die er hier wieder auftischt, sind ja gar keine Fakten, sondern Strohmänner. In seiner Welt sind die ganzen Experten reichlich dämlich.

  12. Stimmt, rog, das neue Verhalten vom Diskussionsbereich hat mich auch schon irritiert: Früher wurde der Beitrag für den Verfasser sofort angezeigt, zusammen mit dem Hinweis „wartet auf Freischaltung“ (oder so ähnlich). Das ist jetzt leider nicht mehr der Fall, so dass auch ich schon verunsichert war – insbsondere weil ich von anderen Diskussionsplattformen gewohnt bin, dass Beiträge im digitalen Nirvana verschwinden (also auch von den Zensoren nicht mehr gefunden werden können).

    Ich vermute, dass dieses neue Verhalten etwas mit einer (falschen?) Interpretation der DSGVO (bzw. des novellierten BDSG) zu tun hat – oder es ist lediglich eine zufällige zeitliche Koinzidenz.

  13. Hentinger:

    Jas, das mit den einmal-Kosten (die Entwicklungskosten, die Kosten für die Produktionsstätte, die Verwaltungskosten) sind in meinen Augen schwierig zu berechnen.
    Wenn Du ein Auto herstellst, sind diese Kosten exobitant.
    Wenn man nun 100’000 Autos herstellt… naja, fallen nicht soo ins Gewicht, nicht?
    Zugegeben, die fehlen Trotzdem.
    Was die Gewinnmarge der Händler angeht: Tesla hat keine Händler; die Haben „Service Points“ – alles Tesla-eigen Da gibts keine Dorf-Garagisten. Weltweit. Tesla hat genau deshalb in den USA ja in einigen Staaten Probleme damit (z.B: Texas); die Verkäufer-Lobbies wollen nicht, dass die Autohersteller die Autos selber vertreiben. (Haben sogar ein Gesetzt verabschieden lassen, die nur und einzig auf Tesla zielt). Argumentation: Würden dies alle Autohersteller machen, gäbe es Arbeitslose. Was ja so nicht korrekt ist – denn dort bei Tesla rbeiten ja auch Leute – nur zahlen die halt nicht in die Autoverkäufergewerkschaft ein… (DAS und nur DAS ist der Grund in meinen Augen)

    Elon Musk hat ja selber gesagt, solange er keine 5’000 M3/Woche baut, wird er keine $35’000 Modelle bauen/Herstellen – Vermutlich sind da diese einmal-kosten (wie ich es weiteroben beschrieben habe) grad so hoch…

    Ich bin immer noch frohen Mutes, dass es Tesla schafft, mehr als 5’000 M3/Woche zu bauen. Geben wir denen noch ein wenig Zeit und machen ein Resumee Ende Jahr.

    rog_NB

  14. Nunja, rog, das mit der Höhe der Einmalkosten ist so eine Sache – woher soll man z.B. wissen, wie viel Tesla in die Software-Entwicklung investiert? Der reine Materialwert von Software ist dagegen Null, was mal wieder zeigt, wie unsinnig die Argumentation der Wirtschaftswoche ist.
    Die Verwaltungskosten sind dagegen schon keine Einmalkosten mehr, das sind laufende Kosten, die aber irgendwie auch auf die Stückzahl umgerechnet werden müssen. Es gibt beliebig viele Beispiele dafür, dass die Kosten für die Verwaltung einen eigentlich erfolgreichen Betrieb ins Elend gestürzt haben.

    Selbst wenn sich die Tesla-Händler nicht Händler sondern Service-Points nennen, müssen die irgendwie finanziert werden. Gerade bei Fahrzeugen, die mit langen Garantiezeiträumen vermarktet werden, hängen die Händler/Werkstätten ja zwangsläufig zu einem erheblichen Teil am Tropf des Herstellers. Gut, man kann das auch so handhaben, wie bei Subway – also einfach ständig mindestens so viele neue Dumme finden, wie gleichzeitig Pleite gehen – aber ich weiß nicht, ob das eine dauerhafte Lösung sein kann.
    Das mit der Alleinvermarktung über Marken-Händler wurde in Europa ja schon vor etlichen Jahren gekippt – was letztlich ein nicht unerhebliches Werkstattsterben nach sich zog. Selbstverständlich nur zum Wohle der Verbraucher. Ob Tesla da als einziger Hersteller seine eigene Bratwurst braten darf, weiß ich nicht – würde mich allerdings auch nicht wirklich wundern, bei all dem Unsinn, der im Sinne der wenigen Elektroautobesitzer auf Kosten der Allgemeinheit geregelt bzw. umgesetzt wird.

    Ob Tesla irgendwann mal einen Überschuss erwirtschaften kann – und vor allem, ob Tesla irgendwann einmal die bereits angehäuften Verbindlichkeiten abbauen kann – weiß ich (deshalb) natürlich nicht. So einfach, wie es immer wieder dargestellt wird, ist das aber definitiv nicht. Und je mehr Zeit ins Land geht, desto unwahrscheinlicher wird es – denn mit zunehmender Konkurrenz schrumpft natürlich die mögliche Gewinnmarge. Insbesondere, wenn die Konkurrenten nicht darauf angewiesen sind, ihre Elektroautos kostendeckend zu vermarkten.

  15. Das aua hatte aber auch einen sehr langen Anlauf. Die Gauner haben es sich auch redlich verdient.

  16. Die Logik verstehe ich jetzt nicht ganz, rog.
    Wenn Tesla so viele Aufträge hat, dass die Produktionskapazität der nächsten 10+x Jahre ausgebucht ist, dann ist das angeblich gut.
    Wenn man einen heute bestellten Porsche erst nächstes Jahr erhält, dann ist das dagegen schlecht.
    Wenn Tesla irgend etwas an der Konfiguration (z.B. Batteriekapazität) ändert, dann ist das gut – auch wenn diese Änderung nur die neuen Fahrzeuge betrifft.
    Wenn sich bei einem Verbrenner die Abgaswerte verbessern, dann ist das dagegen schlecht, weil dann ja das kürzlich erworbene Fahrzeug nicht mehr die allerbeste Ausstattung hat.

    Also war uns auch da die DDR mal wieder voraus? Da war es egal, wann man seinen Sachsenring oder Wartburg bestellt hat und wie viele Jahre man anschließend auf die Lieferung warten musste: Man hat immer das gleich aktuelle Fahrzeug erhalten. Gut – bei manchen musste man dann den Aschenbecher selbst nachrüsten, aber das war wohl nicht wirklich gravierend…

    Dass nicht nur Porsche erhebliche Probleme bekommen wird, seinen Flotten-Schadstoffausstoß in die Grenzen der willkürlichen Regularien zu zwängen, war aber schon vor mindestens 5 Jahren absehbar. Denn dass man den Verbrauch der Fahrzeuge nicht innerhalb von 10 Jahren halbieren kann, war natürlich jedem bereits klar, als der Plan veröffentlicht wurde, den zulässigen Flotten-CO2-Ausstoß von 130 g pro km im Jahr 2015 auf 70 g im Jahr 2025 senken zu wollen.
    Genau deshalb haben ja die deutschen Automobilhersteller ihr Heil in der panischen Produktion von Elektrofahrzeugen gesucht. Dass auch das zwangsläufig mittel- bis langfristig zum Scheitern verurteilt sein wird, war aber ebenfalls von Anfang an klar.

    Denn so, wie durch die Energiewende die Energieversorgung Deutschlands (und idealerweise auch der restlichen Industrienationen) nachhaltig ruiniert werden soll, soll durch die absurden Vorgaben bei den CO2-Ausstoßwerten auch die noch mächtige Automobilbranche systematisch in die Knie gezwungen werden. Das dadurch ausgesendete Signal ist eindeutig: Wer sich mit den Klimafaschisten anlegt, wird ausradiert.

    Ja, mir ist klar, dass das wie eine Verschwörungstheorie klingen muss. Aber ein gewisser Dr. Günter Hartkopf – immerhin als Staatssekretär maßgeblich am Aufbau des Bundesumweltministeriums beteiligt – hat dieses Gedankengut bereits am 8. Januar 1986 in einer Rede anlässlich einer Tagung des Deutschen Beamtenbundes sehr deutlich ausgeführt. Aber nicht nur das – einige Monate später hat „Die Zeit“ nahezu die gesamte Rede in Form eines Artikels veröffentlicht:
    https://www.zeit.de/1986/08/ein-ziemlich-wilder-haufen
    Einen Aufschrei der Empörung gab es aber offenbar dennoch nicht.

  17. Es ist immer wieder erstaunlich, wie ein und die selbe Geschichte – je nach Eigeninteresse – unterschiedlich erzählt werden kann:
    https://www.autohaus.de/nachrichten/neuer-abgastest-eingeschraenktes-modellangebot-bei-porsche-2169512.html

    Interessant ist dabei aus meiner Sicht vor allem, welche Macht eine NICHT durch das Volk legitimierte Truppe in Straßburg längst ausübt. Hier wird systematisch die Demokratie zu einer zunächst europäischen – langfristig aber weltweiten – Kleptokratie umgebaut. Denn das ganze Sand in die Augen streuen hat ja letztlich nur das Ziel der globalen Transformation.
    https://www.wbgu.de/hauptgutachten/hg-2011-transformation/

    Und erst gestern hat unsere Kanzlerin den französischen Präsidenten auf diesem Weg angefeuert – und damit den Staffelstab auch öffentlich an ihn übergeben.

    Wir Deutschen sind aber auch das perfekte Volk, um sich gezielt manipulieren zu lassen. Auch der Original-Ablasshandel hat ja weltweit nirgends so super funktioniert, wie in Deutschland. Kein anderes Volk der Welt würde sich z.B. den Schwachsinn unserer Energiewende einreden lassen, oder sich mit Verdummungsaktionen wie das Hamburger Fahrverbot hinter’s Licht führen lassen. Als ob ausgerechnet Hamburg wegen des Straßenverkehrs ein Problem mit der Luftqualität hätte…
    https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/schifffahrt/kreuzschifffahrt/mirstinkts.html

    Und wer glaubt, dass die Abgasreinigung auf Containerschiffen besser ist, als auf Kreuzfahrtschiffen, der ist an Naivität kaum zu übertreffen.
    Warum die EU da wohl dennoch keinen Handlungsbedarf sieht?

  18. Au weia, schon wieder ein ganzer Schwall von Lügenpropaganda von unserem bösartigen Klimatroll.

    War ja auch nicht anders zu erwarten: Füttert man ihn, reagiert er bösartig.

  19. Hentinger:
    Zu Deinem Kommentar vom „4. Juni 2018 at 16:09“
    Es ist ein Unterschied, ob man so viele Aufträge hat, dass man die nicht nachreichen kann – oder ob man gepennt hat und nun die Fahrzeuge nicht mehr verkaufen darf, weil die den Anforderungen nicht mehr passen.
    Wenn man die Euro-Abgasnormen sich anguckt, weiss man dies seit über 10 Jahren, wohin die Reise ging. Und jetzt haben die halt die Retourkuschte erhalten mit ihren Betrügereien. (Falten abkleben, Gewichte aus den Fahrzeugen nehmen, Verbraucher an den Motoren abkoppeln, usw..)
    Wenn es nach mir ginge, müssten die deutschen Autohersteller so Bestraft werden wie VW in den USA. Geld oder Fahrzeug zurück.
    Aber die deutsche Autoindustrie Jammern ja immer noch. Es sind die Anderen, welche Ihre Betrügereien, die sie ja bis jetzt machen durften, nun nicht mehr dürfen. DAS ist der Skandal – und nicht die „neuen, vom Himmel heruntergefallenen“ Richtlinien.

    Zu Deinem Bericht vom 5. Juni 2018 at 10:05

    Wir Schweizer sind genau desswegen (Fremde Richter) nicht in der EU.
    Wenn Ihr Deutschen unser Schweizer System in Sachen Abstimmung hättet, sähe es ganz anderst aus.
    Das mit dem Erneuerbaren dachte ich auch zuerst, dass dies Falsch sei. Aber das ist dasselbe wie beim E-Auto. Deutschland hätte mit der Technologie zur Transition aufspringen können und dies als Change verstehen müssen. Die wären vermutlich jetzt an der Weltspitze was Solar, Wind und Wasser-Kraftwerke anbelangt. Aber nein: Braun- und Stein-Kohle hüa hott.
    Das mit dem Fahrverbot in Hamburg ist eine Alibiübung um die Messstationen zu beschönigen. Helfen tuts niemanden. Auch hier ist die Deutsche Autobetrügermafia schuld. Hätten die die Motoren ehrlich gebaut, sähe es anderst aus.
    Diese Riesenpötte sind echte Umweltverschmutzer. Die gehören nicht nach Hamburg (Elbverbreiterung, Schlick…//Abgase mitten in der City) sondern nach Wilhelmshaven. Ist n Tiefseehafen, keine Elbverbreiterung, keine Abgase MITTEN in der City. (all die Lastwagen in der City wegen dem Hafen nicht vergessen)
    Wann gibt es denn mal eine Abwrackprämie für die Binnenschiffahrt? DAS würde vielmehr bringen…
    Aber die Schiffe sind nicht für den NOx-Ausstoss verantwortlich, sondern Diesel-PKW’s (ne, nicht mal so sehr die LKWs)

    Oh und; wie steht es denn mit der Deutschen Bahn aus? Hier in der Schweiz ist das gesamte Schienen-Netz elektriviziert. Deutschland???

    Würde jedes Gebäude, welches Um- oder neu Gebaut wird mit Solarstrom auf den Dächern plus eine Batterie im Haus per Gesetz eingerichtet; könnte man die Kohle und Atommeiler easy Entsorgen.
    (Auch hier wieder kommen sofort die Ewig-Gestrigen hervorgekrochen und wettern über China-Solar… blablabla.) Baut doch entsprechende Fabriken in Deutschland… Macht was, aber hört auf zu Motzen. Ja, die Chinesen zeigen halt, wie es geht. Vielleicht auch Tesla Solar Zeugs. Aber Rummotzen bringt keine Nation vorran. Nur Innovation. Kein gemotze. Wäre schön, wieder mal Deutsche Ingenieure zu sehen, wie Früher, wär doch cool, oder? Aber da muss Deutschland sich umbauen lassen. Thema: Risikofinanzierung.

    rog

  20. Nunja rog, wenn man die Reaktion der deutschen Autohersteller richtig einordnen will, dann muss man sich natürlich die ganze Geschichte anschauen. Denen wurde nämlich erzählt, dass die Treibhausblödelei ihre Marktposition erheblich festigen wird, weil die Benziner beim CO2-Ausstoß nunmal im Nachteil sind. Gerade im amerikanischen Markt wäre das ja ein gewaltiger Wettbewerbsvorteil.
    Der Schuss ging bekanntlich gewaltig nach hinten los. Wobei – eigentlich nur in den Medien. Denn sooo schlecht sind die Quartalszahlen von VW ja auch nicht – und nicht nur, wenn man sie z.B. mit denen von Tesla vergleicht.

    Die Optimierungen, die Sie aufzählen (abkleben, abklemmen und abbauen) sind übrigens zulässig. Das Messergebnis ist dann natürlich für’n Popo, aber das ist bei künstlichen Messzyklen, die mit der Realität nichts zu tun haben, ja sowieso so. Und wenn die Politik anhand dieser geschönten Messwerte den Bürgern „belegen“ kann, wie durch das Handeln der Politik der Verbrauch und somit auch der CO2-Ausstoß (oder anders herum) kontinuierlich zurückgegangen ist, dann hat die Politik selbstverständlich auch überhaupt kein Interesse, diesen Selbstbetrug zu beenden.
    Dass ausgerechnet die VolkswagenStiftung zusammen mit Siemens und Münchner Rück massiv dafür gesorgt hat, dass sich die Treibhausblödelei als Thema etablieren konnte und auch dauerhaft als Thema erhalten bleibt, mag für manche purer Zufall sein…

    Der eigentliche Skandal ist in meinen Augen, dass nicht vom Volk legitimierte Kleptokraten in Straßburg den Herstellern bewusst willkürliche Vorgaben gemacht haben, von denen man ganz genau wusste, dass diese mit der vorhandenen Technik (also insbesondere dem TDI vom VW-Konzern) nicht erreichbar sind. (Die Italiener und Franzosen mit dem CRS hatten dagegen bekanntlich erheblich weniger Probleme.) Diese Hersteller hatten in dieser Situation also sowieso nur noch zwei Möglichkeiten: Sich aus dem Markt zurückziehen, oder die Werte zumindest auf dem Papier erreichen. Nachdem sie sich nicht aus dem Markt zurückgezogen haben, war jedem mit ein wenig Ahnung von der Materie sofort klar, dass man sich offenbar für Variante B entschieden hatte. Das war ja auch der Anlass dafür, diese Autos dann gezielt in diese Richtung zu testen. Dass das dann nicht in Europa oder Asien geschah, sondern ausgerechnet in den USA, mag für manche purer Zufall sein…

    Zu Ihrem zweiten Teil möchte ich nur folgendes ergänzen:

    Das mit den deutschen Solar-Firmen hatten wir doch. Ein Frank Asbeck – Mitgründer des ersten Landesverbands der Grünen – hat sich ja über diesen Weg eine goldene Nase verdient (seine Firma entstand ja auch rein zufällig zeitgleich mit dem EEG). Dann hatten unsere Politiker aber noch eine viel genialere Idee: Wenn wir in China auf unsere Kosten die Anlagen zur Produktion von Solarplatten aufbauen würden, dann könnten die wegen der wesentlich geringeren Umweltauflagen erheblich billigere Solarplatten herstellen und so den Ausbau der Solarenergie deutlich billiger machen. Hat doch auch wunderbar funktioniert. Gut, nebenbei hat man damit die deutsche Solarindustrie zugrunde gerichtet – aber wo gehobelt wird, fallen nunmal auch Späne.

    Achja: Haben Sie sich mal vom Fachhändler Ihres Vertrauens berechnen lassen, welche Solarfläche und welche Speicherkapazität Sie benötigen würden, um einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt das ganze Jahr zuverlässig selbst mit Strom versorgen zu können?
    Oder was macht die von Ihnen vorgeschlagene Solarnation, wenn bei allen Bürgern des Landes gleichzeitig die Eigenversorgung ausfällt?
    Und dann beziehen Sie in diese Überlegungen noch mit ein, dass in Deutschland die Globalstrahlung deutlich geringer ist, als in der Schweiz – und dass Deutschland im Gegensatz zur Schweiz nie in der Lage sein wird, gut die Hälfte des Strombedarfs mit Wasserkraft zu decken.

    Übrigens beobachte ich seit längerem mit Spannung die Entwicklungen unseres Energiewende-Erfinders Hans-Josef Fell. Aktuell hat er eine Meldung verbreitet, in der auf den ersten Blick anhand einer selbst erstellten „Studie“ die globale Machbarkeit der Energiewende behauptet wird. Auf dem zweiten Blick ist es vor allem eine Absage an die Windenergie (deren Ausbau demnach ab 2030 endlich wieder gestoppt sein wird – die bis dahin aufgebauten Kapazitäten sollen aber seltsamerweise dennoch selbst im Jahr 2050 noch vollständig vorhanden sein). Das ist tatsächlich der selbe Hans-Josef Fell, der noch „vor kurzem“ die dezentrale Energieversorgung gepredigt hat – bis er zum Lobbysprecher des Atoimkonzerns (und Kabel- sowie HGÜ-Herstellers) ABB wurde. Aber aus all diesen Gründen erwähne ich diesen Spaßvogel gar nicht. Ich möchte eigentlich nur auf die Länder verweisen, die er als leuchtende Beispiele für eine erfolgreiche Energiewende aufzählt:
    Island, Paraguay, Costa Rica, Norwegen, Österreich, Brasilien und Dänemark. Man möge sich mal anschauen, wie hoch der Anteil der Zufallsstromerzeuger (also Wind und Solar) an deren Stromproduktion ist. Gut – Dänemark bildet eine Ausnahme, das hat aber nicht nur den geringsten Ökostromanteil in dieser Aufzählung, sondern gleichzeitig auch mit Abstand den höchsten Strompreis (was zusammen mit der dortigen allgemeinen Steuerlast nicht gerade lustig ist).
    http://hans-josef-fell.de/wissenschaftler-schliessen-sich-zusammen-und-beweisen-machbarkeit-von-100-erneuerbaren-energien

    Achja: Um das Problem mit dem Preis in Zukunft zu verschleiern hat Dänemark 2016 sein „EEG“ abgeschafft. Das wird selbstverständlich weder vom Herrn Fell, noch von den deutschen Qualitätsmedien erwähnt. (Wobei die dänischen Qualitätsmedien bei dieser Aktion eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben.) Auch in Deutschland wird ja längst darüber nachgedacht, den chronisch ausbleibenden Preisvorteil durch die Energiewende dadurch zu verschleiern, dass man die Kosten von der Stromrechnung entfernt und stattdessen den Bürgern über Steuern aus der Tasche zieht.

  21. Au weia, wieder ein typischer Hentinger-Trollpost voller Lügen und Verleumdungen!

    Ist ja bekannt, dass er die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Treibhauseffekt schlichtweg leugnet. Er bezeichnet Wissenschaft ja als Blödelei.

    Wenn man so naiv (oder bösartig wie Hentinger) ist, bildet man sich auch ein, die EU (von demokratisch gewählten Staaten eingerichtet und einem – vor allem dank Schulz – immer stärkeren direkt gewählten Parlament) würde einfach mal so unerreichbare Grenzwerte anordnen.

    Wer etwas Intelligenz investiert, weiß ja, dass es mehr Lobbyisten als Parlamentarier gibt und ganze Gesetze von Firmenverbänden den Gesetzgebern direkt diktiert werden. Insofern sind es Krokodilstränen, die jetzt vergossen werden.

  22. Alex1 :
    „Wenn man … naiv … ist, bildet man sich auch ein, die EU … würde einfach mal so … anordnen.“
    „Wer etwas Intelligenz investiert, weiß …, dass … ganze Gesetze von Firmenverbänden den Gesetzgebern direkt diktiert werden.“

    Ahja.

  23. Die heutigen Abgasnormen wurden 2007 – also vor 11 Jahren – verabschiedet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm

    Achtung: Spoiler: Die jetztigen Euro 6d-TEMP sind nur eine Übergangslösung – bis Euro 6d (ohne -TEMP) kommt. Ab 2020. Die Hersteller wissen dies also. Seit längerem. Dazu kommt noch, dass in den USA viele Staaten beim Kalifornischen Standart mitmachen, welcher meiner Meinung nach strenger ist, als damals Euro 5. VW meinte, die können die gleichen Betrügereien wie in Europa anwenden.

    Die Optimierungen sind ein Beschiss für alle. Für die Autohersteller, welche „saubere“ Fahrzeuge herzustellen, für den Käufer, der sich im Glauben schwelgt, ein sauberes Auto zu haben und die Natur, die verdreckt wird. Würden die Autohersteller in Deutschland die Autos so testen wie in den USA hätten sie kein Problem. Die Amis können nämlich Autos so herstellen, dass der Verbrauch viel näher an der Realität herankommt. Ich habe hier mal ein Beispiel:
    https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Diskussion-ueber-Abgastests-Manipulation-oder-Natur-der-Sache/Mein-Verbrauch-liegt-unter-Herstellerangabe/posting-28349176/show/

    Diese EU-Kleptomanen wurden richtiggehend von den Lobbisten umgarnt. Nene, die Hersteller wussten genau, was da abgeht und hatten ihre Finger im Spiel. Aber das ist nur in Deutschland so. Die mit den offenen Autobahnen. Hätte Deutschland auch 120 oder 130 km/h max, wäre das Problem gar nicht so tragisch. Kein anderes Land hat solche Probleme wie Deutschland.
    Hier ein schöner Beitrag, der dies aufzeigt: https://www.youtube.com/watch?v=fqKGFWycndI
    Dieser Beitrag ist ebenfalls toll: https://www.youtube.com/watch?v=tLfA_jMWzME

    Zum Solarhaus sage ich nur das da: http://www.umweltarena.ch/uber-uns/energieautarkes-mfh-brutten/
    Ich war da drin und habe es mir angesehen. Wenn man will, geht das. Auch weiter nördlich als Deutschland.

    Egal wie gut oder schlecht die Zufallsstromerzeuger auch sein mögen – Kohle geht wirklich nicht. https://www.youtube.com/watch?v=IfnGGG_ZEV8 – Mehr Umweltkillen geht nicht…

    Hier mal eine auflistung der Strompreise in Europa:
    https://1-stromvergleich.com/strompreise-in-europa/

    und der Anteil der Zufallsstromerzeuger in Europa (2015):
    http://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=File:Share_of_renewables_in_gross_inland_energy_consumption,_2015_(%25)_YB17-de.png

    Die Solarenergie ist nicht nur Umweltfreundlich – sondern auch noch richtig Billig: Die 2. Ausschreibung für Strom aus onshore-Windkraft im Jahr 2017 hat einen Durchschnittspreis von 4,28 ct/kWh erbracht. und: Für das geplante Atomkraftwerk „Hinkley C“, das im Jahr 2025 in Großbritannien in Betrieb gehen soll, wurde eine Einspeisevergütung von umgerechnet 12 ct/kWh zzgl. Inflationsausgleich über die Dauer von 35 Jahren zugesagt.
    Gefunden hier: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

    Ich wiederhole mich gerne: das Elektorauto ist die Zukunft. Immerhin aus Umwelttechnischer Sicht.

    rog

  24. Achja, rog – und wenn ich jetzt in Wikipedia eintrage, das 1793 in München ein Ufo gelandet ist, dann wird das auch Realität?
    Aber sei’s drum, denn ich finde selbst bei Wikipedia nicht Ihre Behauptung, dass z.B. die Euro 6d-TEMP bereits 2007 beschlossen wurde. Stattdessen lese ich da z.B.:
    „Ein Fachausschuss einigte sich im Oktober 2015 auf einen Konformitätsfaktor von 2,1 für die Typenzulassung neuer Modelle ab September 2017, und für alle Neuzulassungen ab September 2019“
    Und 2015 ist zumindest in meinem Terminkalender geringfügig später, als 2007.
    Allerdings steht bei Wikipedia auch überhaupt nichts darüber, dass die EU-Kommission am 07.06.2017 beschlossen hat, dass bereits am dem 01.09.2017 (also keine 3 Monate später) für neue Typgenehmigungen von Fahrzeugen der Klassen M1, M2 und der Klasse N1 Gruppe I ein neues Testverfahren (WLTP) für den Emissionsnachweis vorgeschrieben ist – und für Fahrzeuge der Klasse N1 Gruppe II und III sowie der Klasse N2 ab dem 01.09.2018 (also nicht ganz 15 Monate später). Offensichtlich war es den Sesselpupsern dabei also völlig egal, wie lange die Entwicklungszeiten von neuen Fahrzeugen sind.

    Die EU-Kleptomanen wurden nicht nur von den Lobbyisten umgarnt, sondern sie werden es noch immer. Nur mal ein kleines Beispiel:
    https://www.lobbycontrol.de/2018/05/30-000-schlupfloecher-wie-anwaltskanzleien-das-eu-lobbyregister-unterlaufen/
    Und wenn sie ihren Job satt haben, wechseln sie nicht selten selbst auf die Seite der Lobbyisten.
    https://lobbypedia.de/wiki/Seitenwechsler_auf_EU-Ebene
    (Auffällig ist bei den angeblichen Anti-Lobby-Organisationen, dass sie offenbar überhaupt kein Problem damit haben, wenn die Lobbyarbeit von „der guten Seite der Macht“ erfolgt.)

    Was das (nicht vorhandene) Tempolimit auf einigen Teilabschnitten der deutschen Autobahnen mit alldem zu tun haben soll, ist mir grad nicht so ganz klar. Soll das jetzt aussagen, dass man z.B. in den USA wegen dem Tempolimit von (je nach Bundesstaat) 105 bis 130 km/h nur sprittsparende Kleinwagen produziert? Aber helfen Sir mir mal kurz auf die Sprünge: In welchem Land wird gerade mit großem medialen Rummel ein Roadster mit über 1.000 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 400 km/h entwickelt – in den USA oder in Deutschland? Und das schnellste Auto mit Straßenzulassung, der Koenigsegg Agera RS mit knapp 460 km/h Spitze stammt aus Deutschland oder aus Schweden (Tempolimit: 120 km/h)? Und in der Schweiz mit den maximal erlaubten 120 km/h kaufen die Leute tatsächlich nur leistungsschwache PKWs, weil alles andere ja eh keinen Sinn ergibt und die Schweizer ja nicht irgend eine einheimische Automobilindustrie künstlich peppeln müssen?

    Die Blendgranate mit dem ach so tollen autarken Haus (mit integrierter Totalüberwachung seiner Bewohner) musste ja kommen. Wie viel von dessen Technik haben Sie denn in Ihrem eigenen Haus umgesetzt? (Besonders lustig fand ich ja den Blödsinn, die Daten der Fernsehaufnahmen in einer Cloud zu speichern, um den gigantischen Stromverbrauch von [SSD-]Festplatten einzusparen.)
    Klar, wenn man will, kann man sogar ins Weltall fliegen – zumindest vor einigen Jahrzehnten sogar bis zum Mond (ob man das aktuell noch könnte, habe ich so meine Zweifel). Trotzdem gibt es erstaunlich wenige Leute die ihren Urlaub tatsächlich im Weltall verbringen.

    Die Solarenergie ist nur dann umweltfreundlich, wenn man entweder die Produktion der Solaranlagen komplett ausblendet, oder den Begriff „umweltfreundlich“ nach dem Vorbild von INGSOC umdefiniert – also damit nicht mehr meint, dass es „die natürliche Umwelt nicht beeinträchtigt“ sondern stattdessen damit nur noch aussagt, dass etwas von sogenannten Umweltverbänden beworben wird.

    Was die angebliche Billigkeit von Solarstrom mit dem Ausschreibungsergebnis für onshore-Windenergieanlagen zu tun haben soll, leuchtet mir gerade nicht ein. Zudem besteht ein gravierender Unterschied zwischen Gestehungskosten und Zuschlagswert. Ich weiß ja nicht, wie lukrativ die paar Windräder in der Schweiz sind – aber in Deutschland kann höchstens ein Windrad an einem Top-Standort an der Nordsee bei 4,28 ct/kWh konstendeckend arbeiten. Wobei man da noch bedenken muss, dass bei richtig guten Bedingungen der Strompreis an der Börse gerne (und zunehmend) deutlich negativ wird, so dass die Betreiber trotz „garantierter Vergütung“ sogar noch Geld mitbringen müssen, wenn sie zu diesen Zeiten trotzdem Strom produzieren. Welches Geschäftsmodell hinter solchen offensichtlich unwirtschaftlichen Windparks steht, ist mir lediglich teilweise bekannt (der Volksmund nennt so etwas Schneeballsystem). Allerdings gibt es immer wieder hinweise darauf, dass Windparks auch sehr gerne als Geldwaschmaschinen genutzt werden.
    https://www.welt.de/wirtschaft/article117715862/Mafia-waescht-ihre-Milliarden-mithilfe-von-Windparks.html
    Bei der Gelegenheit: Der kürzlich erstellte Jahresabschluss der Prokon eG für das Jahr 2016 weißt einen Jahresfehlbetrag von schlappen 75.749.954,38 Euro aus (bei Einnahmen von knapp 90 Mio. Euro). Und deren Windparks liegen fast alle in der nördlichen Hälfte Deutschlands und erhalten bekanntlich obendrein erheblich mehr als 4,29 ct/kWh (2016 waren es im Durchschnitt 9,52 ct/kWh). Falls auch Sie da noch Mitglied werden wollen, um ein Stück vom lukrativen Windenergie-Kuchen abzubekommen, hier der passende Link:
    https://www.prokon.net/mitgliedschaft/unsere-mitgliedschaft

    Wie schlecht die Stromversorgung mittels Zufallsstromerzeuger funktioniert, kann man sehr schön an Ihrem Beispiel mit dem britischen Kernkraftwerk sehen. Denn es hat ja sehr gute Gründe, dass die Briten inzwischen sogar gerne bereit sind, für den dort erzeugten Strom die von Ihnen genannten 12 ct/kWh zu bezahlen.
    Einen Grund nennen Sie ja selbst nur wenige Zeilen davor: Der Ruf der Kohlekraftwerke wurde systematisch so ruiniert, dass die Bevölkerung inzwischen zunehmend bereit ist, stattdessen Kernkraftwerke zu akzeptieren. Und genau das war ja auch Sinn der ganzen Übung.
    Aber das muss ich ausgerechnet einem Schweizer ja nicht umständlich erklären. Oder glauben Sie, dass Ihre Mitbürger bereit wären, die aktuelle Stromerzeugung aus Kernenergie durch Kohlekraftwerke ersetzen zu lassen? (Durch was die Schweizer allerdings die 75 % des Energiebedarfs, der aktuell nicht in Form von Strom gedeckt wird, in den nächsten dreißig Jahren ersetzen wollen, ist für mich durchaus eine sehr spannende Frage.)

  25. Ich sag nur noch:

    – Kohle hat keine Zukunft.

    – Atom auch nicht (mal das Gewinnen des Urans angucken)

    – ERDgas ist genaus so endlich wie ERDöl.

    – BIOgas ist auch doof – mal sich informieren lassen, wie das mit dem Methan aussieht während der Produktion.

    – Wasser ist immerhin nicht schlecht, der 3-Schluchtenstaudamm z.B. erzeugt soviel Strom wie 16(!) Atomkraftwerke. Ja, Wasser hat seine Schattenseiten… (Land’gewinnung‘; das wieder hochpumpen…)

    – Dann hätten wir noch die Windräder – haben auch Schattenseiten, z.B. Eiswurf und krach. Denke beides kann man noch in den Griff bekommen.

    – Solarzellen. Mein Leibling. Hauptmeterial ist „Sand“. Und was die Produktion anbelangt: Was, wenn die Solarzellenproduktion mit Solarstrom betrieben wird?

    Klar; Solar und Wind sind nicht immer da, dazu bräuchte man Batterien. Wer meint, dass dies unmöglich sei, soll mal nach Ta’u oder Kaua’i gucken. Dort geht es. Heute schon. Das ganze System ist modular ausbaufähig. Hört doch auf mit dem Spruch „geht nicht“ Blödisnn. Wenn man will geht es. Punkt. Wer sich dem Verweigert nenne ich ein Umweltsünder, falls dieser weiterhin Kohle, Atom, Gas oder Öl für die Stromproduktion will.

    TCP-FIN
    rog

  26. Tja rog, wer oder was zwingt uns eigentlich, die Lösung dieses Probleme über’s Knie zu brechen? Achso: weil wir uns sonst ja schon in wenigen Jahrzehnten den Zorn der Wettergötter zugezogen haben. Denn wie schrieb es die Atomlobby (aka Deutschen Physikalischen Gesellschaft) im Jahr 1985:
    „Um die drohende Klimakathastrophe zu vermeiden, muß bereits jetzt wirkungsvoll damit begonnen werden, die weitere Emission der genannten Spurengase drastisch einzuschränken.
    Wenn diese Einschränkungen aufgeschoben werden, bis in vermutlich 1 bis 2 Jahrzehnten deutliche Klimaveränderungen sichtbar werden, wird es aller Voraussicht nach bereits zu spät sein.“
    Tja, inzwischen sind dreieinhalb Jahrzehnte vergangen und die Klimapaniker suchen noch immer erfolglos nach den deutlichen Klimaveränderungen. Aber in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten, da wird es ganz sicher ganz arg schlimm werden.

    Wie sie die Windräder dazu bringen wollen, nicht mehr zu vereisen, würde mich durchaus interessieren. Denn die versammelte Ingenieursgilde hat dafür bisher noch keine sinnvolle Idee hervorgebracht. Insbesondere bei Windrädern, die nicht zufällig eh schon stehen, ist das Thema alles andere als trivial.

    Solarzellen werden also aus Sand gemacht? Und Windräder vermutlich aus (selbstverständlich recyceltem) Stahl und Elektroautos aus Feenstaub? Schon haben wir die heile Ökowelt. Dumm nur, dass das nicht viel mit der Realität zu tun hat. Und alle Ungläubigen, die sich nicht an dem Selbstbetrug beteiligen, sind dann natürlich mindestens Umweltschweine. Nein, sie sind keine Schweine, sondern Ungeziefer. Und für Ungeziefer gibt es nur eine Lösung… Hups, da ist bei mir mal wieder der Deutsch durchgekommen. Sorry.

    Dass Solarzellen nicht mit Solarstrom hergestellt werden, hat übrigens einen sehr einfachen Grund: Kristalle lassen sich bei Strom- und Spannungsschwankungen nicht vernünftig ziehen.

    Und was die ständig wiedergekauten Machbarkeitsfantasien angeht: Ja, vieles ist denkbar. Generationenraumschiffe, Städte auf dem Meeresboden und von mir aus auch Zeitreisen.
    Was aber nicht denkbar ist, ist die Existenz des Menschen ohne Auswirkung auf die Umwelt. Als Lösung dieses Problems gibt es deshalb nur eine einzige logische Konsequenz. Und die ist sogar sehr einfach von Jedermann umsetzbar. Seltsamerweise verweigern aber dennoch die allermeisten Menschen diesen Dienst an der Umwelt. Wobei – dafür hatte ich ja weiter oben schon einen Ansatz zumindest für eine Teillösung geliefert…

    Bei der Gelegenheit (also von wegen Machbarkeit und so) nochmal meine Frage: Wie viel von der Technologie des (angeblich) autarken Hauses haben Sie bei sich selbst bereits umgesetzt?

  27. Muahaha, Henti-Troll, der Tag ist gerettet! Dieser Schenkelklopfer reißt alles raus:

    „Dass Solarzellen nicht mit Solarstrom hergestellt werden, hat übrigens einen sehr einfachen Grund: Kristalle lassen sich bei Strom- und Spannungsschwankungen nicht vernünftig ziehen.“

    Nee, da kann nur Titanic oder Böhmermann dahinter stecken, SO doof kann noch nicht einmal der dümmste Klimatrottel sein 😆

  28. > Denn wie schrieb es die Atomlobby (aka Deutschen Physikalischen Gesellschaft) im Jahr 1985:

    Cool, nicht, die haben es damals schon verstanden, dass die Umwelt in Probleme rennen wird… Aber die deutsche Automobilindustrie hat dies bereits 10 Jahre früher erkannt:
    https://www.youtube.com/watch?v=–Kz3CTBZkk

    Und was haben sie gemacht? nix. Nur ganz toll Angekündigt.

    > Wie sie die Windräder dazu bringen wollen, nicht mehr zu vereisen, würde mich durchaus interessieren.

    Kleinere Maschinen [Flugzeuge] verfügen auch heute noch an den gefährdeten Stellen über Gummimatten (engl. boots), die während des Fluges durch Pressluft zyklisch aufgeblasen werden und so Eisansatz absprengen können.

    Aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugenteisung#Pneumatisches_De-icing
    (Gibt da noch weitere Beispiele mit anderen Techniken)
    Jetzt müsste man dies nur noch auf die Windräder übertragen. Und vielleicht einschalten, bevor grössere Eisstücke sich angesammelt haben.

    > Solarzellen werden also aus Sand gemacht?

    Die gesamte Erde besteht zu etwa 15 Massenprozent aus Silicium; insbesondere der Erdmantel setzt sich zu einem beträchtlichen Anteil aus silicatischen Gesteinsschmelzen zusammen. Die Erdkruste besteht zu etwa 25,8 Gewichtsprozent aus Silicium; damit ist es das zweithäufigste chemische Element nach dem Sauerstoff. Hier tritt Silicium im Wesentlichen in Form silicatischer Minerale oder als reines Siliciumdioxid auf. So besteht Sand vorwiegend aus Siliciumdioxid.

    Aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Silicium#Vorkommen

    Ja, Solarzellen bestehen hauptsächlich aus Silizium. Eben, Sand.

    > Kristalle lassen sich bei Strom- und Spannungsschwankungen nicht vernünftig ziehen.

    Wer ist so doof und schaltet die Solarzellen DIREKT an die Maschinen? Jeder Inscheniör würde da eine Batterie dazwischenschalten…

    > Und was die ständig wiedergekauten Machbarkeitsfantasien angeht

    Was wären denn Ihre Vorschläge Hentinger, wie wir in Zukunft Strom machen oder mit welchen Antrieben sollen wir in Zukunft für die Autos (oder Schiffe, oder Flugzeuge…) benutzen?

    rog

  29. Nunja, rog, die Idee mit dem Luft einblasen hatten selbstverständlich auch schon Windradhersteller. Dabei wollte man sogar ausnutzen, dass so ein Windrad im Betrieb ordentlich Abwärme erzeuge – so dass man sogar warme Luft in die Flügel blasen wollte. Dummerweise rotieren die Flügel eines Windrades aber, was eine Zentrifugalkraft erzeugt, die sich auch auf die Luft auswirkt, so dass das System bei einer Anlage im Betrieb nicht funktioniert. Und sobald man die Anlage abschaltet, kann man die Abwärme nicht mehr nutzen. Außerdem hat man festgestellt, dass Flügel nicht nur an der Vorderkante (wo man den Luftschlauch verbaut hatte) vereisen, sondern durchaus auch auf der gesamten Fläche. Man kam letztlich zum Ergebnis, dass es wesentlich wirtschaftlicher ist, die Anlage einfach komplett abzuschalten, sobald eine Vereisung erkannt wird. Also jedenfalls auf dem Papier. Denn in der Praxis ist es natürlich noch besser, auch die vereiste Anlage einfach weiter laufen zu lassen. Das ganze Vereisungserkennungsmärchen dient eh vor allem dazu, die Genehmigung zu erhalten.

    Es gibt übrigens auch Windräder mit elektrisch beheizten Flügelvorderkanten. Da soll die Heizung aber nicht die Vereisung verhindern, sondern sie wird lediglich genutzt, um die vereisten Flügel nach dem Abschalten der Anlage wieder abzutauen – was dann allerdings in der Regel dazu führt, dass besonders große Eisbrocken abfallen (die durch den Wind und aufgrund der Fallhöhe durchaus erheblich vom Standort des Windrades weggetragen werden können). Diese Anlagen mindern also nicht die Gefährdung, sondern erhöhen sie sogar. Aber sie sollen halt gut für den Geldbeutel des Betreibers sein. Dumm nur, dass auch das nur funktioniert, wenn tatsächlich nur die Vorderkanten der Flügel vereist sind.

    Schön, dass Sie Ihre Aussage inzwischen selbst von Sand auf Silizium korrigiert haben. Und jetzt ergänzen Sie die Aussage noch um all die Stoffe, die zusätzlich für eine funktionierende Solarzelle benötigt werden und wir kommen der Wahrheit langsam ein wenig näher. Als nächstes beschreiben Sie dann noch die Schritte, die notwendig sind, um all diese Rohstoffe zu gewinnen, aufzubereiten und zu verarbeiten bis sie in die gewünschte Form gebracht wurden und dann können wir über dieses Ergebnis nochmal diskutieren.

    Nein, ein Ingenieur würde einfach Strom verwenden, der von sich aus nicht mit den Strom- und Spannungsschwankungen belastet ist, statt hinterher mit erheblichem Aufwand aus dem Strommüll eine nutzbare Energiequelle machen zu wollen. Deshalb nutzen solche Anlagen ja in der Regel eigene Kraftwerke, die nicht erst über das öffentliche Netz laufen. Auf solche absurden Ideen wie das Zwischenschalten eines Gigantischen Akkupacks kommen nur Fantasten – die ja auch schon die Behauptung in die Welt setzten, dass man mit Zufallsstromerzeugern die Energieversorgung der Menschheit bewerkstelligen könne.

    Aha, jetzt kommt diese Nummer wieder: Sobald die angeblichen Retter der Umwelt zugeben müssen, dass ihre Rettungsideen irgendwie doch nicht so toll funktionieren, wie sie es vollmundig (natürlich auch weiterhin) anpreisen, sollen die Kritiker die Antwort liefern. Wie peinlich ist das denn? Ich bin doch der, der mit seinem Verbrenner-Auto zufrieden ist und Sie wollten mir beweisen, dass Elektroautos die Umwelt nicht belasten, um meine Einstellung zu ändern.. Schon vergessen?

    Und warum sollen die Menschen Ihrer Meinung nach unbedingt bis in alle Ewigkeit Autos und Flugzeuge verwenden, um von A nach B zu gelangen? Warum müssen Ihrer Meinung nach Menschen zum Zeitvertreib mit Schiffen durch die Gegend fahren können? Warum ist es aus Ihrer Sicht sinnvoll, Produkte möglichst weit weg von den Märkten zu produzieren und anschließend vom Produktionsort zu den Märkten zu transportieren?
    Aber vor allem: Warum brauchen wir Ihrer Meinung nach unbedingt so viele Menschen auf dieser Erde?

    Am witzigsten finde ich persönlich ja, dass man in Deutschland über Jahrzehnte eine wunderbare Idee ausentwickelt hat: Die Magnetschwebebahn. Keine Geräusche durch Räder und Bremsen, kein Problem mit dem Energietransport und keine Abgase, so schnell, dass man damit problemlos selbst das Flugzeug ersetzen könnte. Und was geschah, als man es dann tatsächlich praktisch einsetzen wollte? Die Umweltschützer sind dagegen auf die Barrikade gegangen. Herrlich.

    Ich habe nicht nur wegen diesem Beispiel schon lange den Eindruck, dass die sogenannten Umweltschützer gar nicht wollen, dass die Probleme gelöst werden. Denn nur so lange die Probleme existieren, haben diese Leute eine Daseinsberechtigung. (Das haben sie übrigens mit den Entwicklungshilfe-NGOs gemeinsam – also diese Typen, die mit Bildern von kleinen Kindern zum Spenden auffordern.)

    Wenn man es langfristig betrachtet, ist die aktuelle menschliche Zivilisation aber sowieso dem Untergang geweiht. Oder wie wollen Sie die nächste Kaltzeit, den nächsten Ausbruch eines Supervulkans oder den nächsten Meteoriteneinschlag verhindern? Ja, ich weiß, vermutlich mit Solarzellen…

    Elon Musk hat dieses Problem bekanntlich längst realisiert. Deshalb will er ja eine Kolonie auf dem Mars gründen.

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