BMW elektrisiert den X3 und steigt damit in den Markt für Elektro-SUV ein: Die Bayern präsentierten auf der Beijing Auto Show den BMW iX3 Concept. Er ist als Konkurrenzmodell zum Audi E-tron, Mercedes EQC und Jaguar I-Pace gedacht. Von außen ist der BMW iX3 fast nicht von seinem konventionellen Vorbild zu unterscheiden, innovativ ist dafür der Antrieb.
Elektromotor ohne Seltene Erden
Man muss schon genau hinschauen, um die Unterschiede zum normalen X3 zu sehen. Der Kühlergrill ist geschlossen und einige blaue Designelemente weisen den BMW iX3 als Mitglied der elektrischen BMWi-Familie aus. Unter der Haube allerdings verbirgt sich ein neuer E-Antrieb, die fünfte Generation der eDrive-Technologie. Die Münchener haben den 200 kW (272 PS) starken E-Motor, das Getriebe und die Elektronik kompakt zu einer Komponente zusammengefasst. Dieses Paket wird auch im für 2021 geplanten BMW iNext verbaut und bietet laut BMW große Fortschritte bei Leistung, Gewicht, Raumbedarf und in punkto Flexibilität. Die Komponenten des eDrive ermöglichen Front-, Hinterrad- und Allradantrieb und sind auch für Plug-in oder Hybridantriebe ausgelegt. Außerdem kommt der Motor ohne Seltene Erden aus, die vor allem in China lagern. BMW will sich von diesem Rohstoff unabhängig machen.
Neue verbesserte Batterietechnik im BMW iX3
Auch bei der Batterie gab es Verbesserungen. Man habe die Leistungsdichte, die Lebensdauer und die Ladefähigkeit weiter erhöht, heißt es. Der 70 kWh große Akku im BMW iX3 reicht für 400 Kilometer nach dem neuen WLTP-Zyklus und ist für schnelles Laden mit bis zu 150 kW ausgelegt. Damit dauert der Ladevorgang nur noch eine halbe Stunde. Damit der iX3 auch wirklich langstreckentauglich wird, ist BMW mit Audi und Daimler am Aufbau eines europaweiten Schnellladenetzes beteiligt. BMW erwartet außerdem bis 2021 eine weitere starke Verbesserung bei der Batterietechnik – dann sollen reine Elektroautos mit Lithium-Ionen-Zellen bis zu 700 Kilometer Reichweite nach dem WLTP-Zyklus haben. Plug-in-Hybride könnten dann bis zu 100 Kilometer elektrisch fahren.
Die Konkurrenz ist wahrscheinlich schneller
Die Serienversion des iX3 kommt wohl frühestens Mitte 2019, also nachdem Jaguar, Audi und Mercedes ihre angekündigten Elektro-SUVs auf die Straße gebracht haben. Und auch dann müssen sich europäische Kunden gedulden: Der BMW iX3 wird zunächst nur für den chinesischen Markt mit Joint-Venture-Partner Brilliance China Automotive in Shenyang produziert. Erst danach wird er vermutlich auch in Europa und in den USA verkauft.
[envira-gallery id=“26935″]Quellen / Weiterlesen:
Mitten im Strom statt vorneweg | Spiegel Online
Vorstellung: BMW Concept iX3 | heise oline
Der große Bruder des i3 | Handelsblatt
Bilderquelle: © BMW Group
Welche seltene Erden-Materialein kommen denn in einem Elektromotor genau vor?
Kupfer?
Eisen?
Magnetdingens?
Also in einem nicht-BWM E-Motor.
rog
Genauer müsste man sagen „Metalle der Seltenen Erden“: https://de.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden
Sie werden gebraucht für Hochleistungs- Permanentmagnete für „selbsterregte“ Rotoren. eMotoren wie bei der Zoe sind „fremderregt“, d.h. der Rotor hat einen Elektromagneten.
Wie Du bei Wiki siehst, sind die „Seltenen Erden“ übrigens allesamt häufiger als z.B. Blei.
„Der 70 kWh große Akku im BMW iX3 reicht für 400 Kilometer nach dem neuen WLTP-Zyklus.“
Wenn das alles ist was sie an Kilometerleistung mit einem 70 kWh-Akku zusammen bringen….
Im Realbetrieb dürfen wir auf den Verbrauch gespannt sein.
Aber es MUSS SUV sein, anders geht es heute scheinbar nicht.
Der Hersteller behauptet: Der Autokäufer will den SUV
Der Autokäufer sagt: Wenn ich keinen SUV kaufen soll, dann sollen sie keinen bauen.
Mein aktueller Aktionsradius mit dem Ioniq electric beträgt 259 km, wohlgemerkt mit einem 28 kWh Akku.
Ich weiß nicht ob man in diesem Forum auch Fotos anhängen kann, jedenfalls kann ich das auch belegen.