Solarbatterien: Second-Life-Anwendungen von Renault und Powervault

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Der Autohersteller Renault und das britische Energie-Start-up Powervault starten ein Projekt, das die Kosten für Stromspeicher stark senken soll. Indem die Partner gebrauchte Batterien aus Elektroautos in Solarspeichern von Powervault verwenden, sollen diese um 30 Prozent günstiger werden. Dadurch sollen die Solarbatterien noch schneller den Massenmarkt erobern.

Batterien aus Elektroautos könnten doppelt so lange leben

Normalerweise haben Batterien in Elektroautos nach acht bis zehn Jahren ausgedient, weil sie dann nicht mehr genug Leistung bringen. Sie können aber noch gut in anderen Anwendungen eingesetzt werden – zum Beispiel eben in stationären Speichern. Renault geht davon aus, dass die Akkus noch einmal zehn Jahre in einem Powervault-Speicher eingesetzt werden können. Diese sollen so deutlich günstiger werden: Ein smarter Heimspeicher von Powervault kostet in Großbritannien aktuell etwa 4.300 Pfund, rund 4.830 Euro. Mit gebrauchten Batterien könnten diese Kosten auf etwa 3.000 Pfund sinken, also rund 3.370 Euro.

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Weniger Stromkosten durch smarte Stromspeicher

Mit den Geräten sollen britische Kunden Stromkosten sparen, indem der Speicher Solarstrom zwischenspeichert. Er kann auch immer dann Strom aus dem Netz zapfen, wenn dieser gerade wenig kostet. In Großbritannien schwanken die Strompreise abhängig von Tageszeit und Nachfrage. Durch den Trend zu Smart Metern und entsprechende Tarife soll ein cloudbasierter Powervault Heimspeicher so bis zu 20 Prozent Energiekosten sparen.

Testlauf mit 50 Stromspeichern startet jetzt

Powervault hofft, mit dem niedrigeren Kaufpreis seine Mission deutlich schneller zu erreichen, Heimspeicher in Großbritannien zum Massenprodukt zu machen. In Großbritannien seien schon über 800.000 Solaranlagen installiert, heißt es. Im ersten Schritt will das Start-up zusammen mit Renault 50 Einheiten des Stromspeichers aus wiederverwerteten Autobatterien herstellen.

Diese sollen ab Juli ausgewählten Kunden des Stromversorgers M&S Energy mit eigener Solaranlage für ein Jahr zur Verfügung gestellt werden. Außerdem werden auch verschiedene Schulen und einige Gebäude mit Sozialwohnungen mit den Stromspeichern ausgestattet. Die Partner wollen zunächst testen, was Second-Life-Speicher im Vergleich zu herkömmlichen Stromspeichern leisten. Für den Versuch nutzt Renault nur Batteriemodule, die nach ihrem Leben im Elektroauto noch mindestens 70 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung haben.

30.000 verkaufte Speicher bis 2020

Nach dem Test will Powervault eine Roll-Out-Strategie für den Massenmarkt erarbeiten. Das Start-up plant, bis 2020 in Großbritannien 30.000 Speichersysteme abzusetzen. Das entspricht etwa 15.000 aufbereiteten Fahrzeugbatterien.

Quellen / Weiterlesen:
Powervault: home electricity storage | Powervault
Renault to repurpose EV batteries into home energy storage systems | Autocar
Heimspeicher von Renault und Powervault | finanz trends
Renault looks to drive UK storage boom with second-life Powervault deal | Energy Storage
Renault und Powervault nutzen gebrauchte Fahrzeugbatterien für Stromspeichersysteme | EUWID
Bildquelle:© Powervault

2 Kommentare

  1. „Normalerweise haben Batterien in Elektroautos nach acht bis zehn Jahren ausgedient“
    Gibt es für diese Aussage irgend einen Beleg? Bisher dachte ich jedenfalls, das hat weniger mit Zeit und mehr mit Ladezyklen zu tun.

    Außerdem kam das erste Elektroauto von Renault – wenn ich mich richtig erinnere – erst 2012 auf den Mark. Demnach dürften erst ab 2020 bis 2022 gebrauchte Batterien für dieses Powervault verfügbar sein. Bis 2020 wollen die aber schon 15.000 Gebrauchtbatterien ein zweites mal versilbert haben. Muss man das wirklich verstehen?

  2. Anscheinend hat Renault bereits jetzt genug „ausgediente“ Batterien im Lager stehen, weil sie das Ende ihrer E-Auto Lebensdauer schon früher erreicht haben. Warum, wieso, weshalb kann man jetzt spekulieren…

    Eine mögliche Erklärung deuten Sie ja schon im ersten Absatz an.

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