Neue Erfindung: Batterien mit geringerem Kobalt-Verbrauch

0
batterie-kobalt-verbrauch

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

Ein 77-jähriger Unternehmer aus den USA hat vielleicht eins der größten Probleme der E-Mobilität gelöst. Dr. Kenan Sahin hat eine Methode entwickelt, mit der Batterien fast kein Kobalt mehr brauchen – einer der teuersten und problematischsten Batterierohstoffe weltweit.

Kobalt ist neben Lithium einer der Rohstoffe, ohne den gängige Lithium-Ionen-Batterien noch nicht auskommen. Wegen des E-Auto-Booms droht eine Verknappung des seltenen Materials. Zudem lagert Kobalt vor allem im Kongo. Batteriefirmen und Autohersteller fürchten Imageschäden, weil in dem afrikanischen Land Kinder- und Zwangsarbeit an der Tagesordnung sind.

Anzeige

Der Kobalt-Bedarf sinkt um 80%

Sahins Erfindung GEMX reduziert den Bedarf an Kobalt in der Batterie auf ein Minimum. Mit Sahins Technik wird Kobalt gezielt an bestimmte Stellen in der chemischen Struktur der Kathode eingefügt, so dass viel weniger gebraucht wird. Künftig könnten nur noch 4 Prozent der Kathode aus Kobalt bestehen, aktuell sind es Sahin zufolge bis zu 20 Prozent.

Der türkischstämmige US-Amerikaner ist kein Neuling auf diesem Gebiet. Mit seiner Firma CAMX Power hat er bereits früher Batterietechnologien entwickelt, die von Chemieriesen wie BASF eingesetzt werden. Jetzt hofft er, die Lizenz für seine Technologie an große Hersteller von Kathodenmaterialien verkaufen zu können. GEMX könnte in einer Reihe von Nickel-basierten Batterietypen eingesetzt werden. Patente für die Technologie hat Sahin bereits – in den USA, der EU, China und Japan, also in den Hauptmärkten der Elektromobilität.

Die Erfindung dürfte Batteriehersteller und die Autobranche interessieren

Wenn Batterien weniger Kobalt benötigen, sinkt die Abhängigkeit vom Kongo, wo mit Abstand die größten Kobaltvorkommen weltweit lagern. Mangelnde Arbeitssicherheit und Kinderarbeit bereiten großen Autoherstellern wie BMW und Volkswagen Kopfschmerzen, deren Lieferketten genau geprüft werden. Zudem ist eine Verknappung von Kobalt schon jetzt absehbar, was die Preise, die Batteriekosten und damit letztlich die Preise für Elektroautos in die Höhe treibt.


Quelle: tradingeconomics.com

„Lithium-Ionen-Batterien sind heute die weltweit anerkannte Technologie zur Herstellung von Elektroautos. Über 30 Prozent der Kosten einer Lithium-Ionen-Zelle entstehen beim Kathodenmaterial. Dieses ist auch am schwersten in großen Mengen herzustellen und somit der Schlüssel dazu, Fahrzeugbatterien erschwinglich zu machen“, erklärt Kenan Sahin. Ihm sei es seit Jahren ein Anliegen, den Klimawandel mit zu bekämpfen. Bis 2045 sei es möglich, mindestens die Hälfte aller Autos weltweit mit Elektroantrieb zu bauen.

Quellen / Weiterlesen
Ein 77-jähriger Unternehmer hat womöglich eines der größten Probleme von E-Autos gelöst | Business Insider
Car Battery Pioneer Says New Breakthrough Will Lower Cobalt Use | Bloomberg
Schont Kosten und Klima: Unternehmer entwickelt heiligen Gral der E-Mobilität | futurezone.de
CAMX Power Introduces GEMX™ – A Universal High Performance Cathode Material For Use In Electric Vehicle Batteries | PR Newswire
Bildquelle: Wikipedia – Von Alchemist-hp (talk) (www.pse-mendelejew.de) – Eigenes Werk, FAL

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein