Voltabox: Hohe Verluste und Sparprogramm

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Schlechte Nachrichten für die Anleger von Voltabox! Der Batteriehersteller für die Elektromobilität aus Delbrück verfehlt seine Umsatzziele im ersten Halbjahr und rechnet für 2019 nun sogar mit einem Verlust. Der Grund ist ein verschobener Auftrag in den USA. Vor 2020 ist keine Besserung in Sicht, ein Sparprogramm soll helfen.

Überraschender Gewinneinbruch bei Voltabox

In den ersten 6 Monaten machte die Voltabox AG zwar insgesamt 32,1 Millionen Euro Umsatz, ein kräftiges Plus von 77,3 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag jedoch bei minus 3,6 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Voltabox noch einen Gewinn von 0,1 Millionen Euro verzeichnet.

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Für das laufende Jahr rechnet Voltabox beim operativen Ergebnis nun insgesamt mit einem Verlust von minus 8 bis minus 9 Prozent. Die Enttäuschung bei den Aktionären ist groß, schließlich hatte der Hersteller erst im Mai die Gewinnerwartung für 2019 angehoben. Voltabox verwies damals auf die guten Aussichten in den Marktsegmenten Nutzfahrzeuge und Busse, Elektroautos, Pedelecs und E-Bikes.

Das Umsatzplus im ersten Halbjahr 2019 erzielte Voltabox tatsächlich in genau diesen wachsenden Bereichen. So liefen Batteriesysteme für Gabelstapler besonders gut, teilte der Hersteller mit. In diesem Bereich erzielte man den größten Umsatz. Auch bei den Akkus für Elektrofahrräder sah es gut aus, genauso wie bei Batterien für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge.

Gleichzeitig wurde jedoch ein großer Auftrag in den USA teilweise verschoben. Die amerikanische Tochtergesellschaft Voltabox of Texas sollte dort Mobilfunkmasten mit Lithium-Ionen-Batterien bestücken.

Wie die Aktionäre beruhigt werden sollen

Nächstes Jahr will Voltabox wieder Gewinn machen und deshalb die Kosten senken. Gleichzeitig will sich Voltabox auf Bereiche mit hohen Margen konzentrieren, teilte Vorstandschef Jürgen Pampel mit. „Ich bin überzeugt, dass wir im nächsten Jahr nachhaltig in die Gewinnzone zurückkehren werden“, versprach er.

Pampel hofft, so die Investoren zu beruhigen, denn mit der Aktie von Voltabox ging es seit Jahresbeginn zeitweise um bis zu 60 Prozent nach unten. Das lag auch daran, dass im Mai Fehler im Jahresabschluss 2017 nachgewiesen wurden: Das Konzernergebnis wurde um 14 Millionen Euro zu hoch angegeben. Diesen Fehler hatte das Unternehmen allerdings im Jahresbericht 2018 bereits korrigiert und erläutert.

In diesen Märkten ist Voltabox aktiv

Voltabox ist ein Systemanbieter für Elektromobilität und verkauft Batterien für Nutzfahrzeuge in der Industrie, zum Beispiel Gabelstapler, Bergbaufahrzeuge oder Oberleitungsbusse. Daneben liefert das Unternehmen Starterbatterien für Motorräder und Sportwagen sowie Blockbatterien für Industriemaschinen. Das dritte Standbein von Voltabox ist die Entwicklung von elektrischen Antriebssystemen zur Elektrifizierung von Hochleistungsfahrzeugen.

Quellen / Weiterlesen

Voltabox schreibt Millionen-Verlust im ersten Halbjahr | electrive.net
Voltabox vertröstet aufs nächste Jahr | ARD.de
Voltabox vergrault seine Anleger | GeVestor
Bildquelle: Pixabay

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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