Hedgefonds-Manager nennt Tesla eine „wandelnde Insolvenz“

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elon-musk-pleite-tesla-insolvenzElon Musk ist für seine hochfliegenden Pläne und Projekte bekannt. Er will den Mars bevölkern und mit dem Hyperloop ein Hochgeschwindigkeitstransportsystem nach Art einer Rohrpost schaffen, das Reisegeschwindigkeiten von 1.125 km/h ermöglicht. Mit Tesla baut er Elektroautos, will das erste integrierte Energieunternehmen der Welt schaffen und schickt mit seiner Firma SpaceX Raketen ins All. 

Tesla und SolarCity: Eine „wandelnde Insolvenz“

Die jüngste Übernahme des schwächelnden Solarinstallateurs SolarCity wurde stark kritisiert, vor allem aufgrund der finanziellen Bürde für Tesla. Musk erhofft sich von dem Deal jedoch Einsparungen durch Synergieeffekte in Millionenhöhe bereits im ersten Jahr. Doch der finanzielle Druck auf Tesla wird durch die Fusion zunächst erhöht. Der Hedgefondsmanager Jim Chanos sprach im Vorfeld der Übernahme von einer „wandelnden Insolvenz“. Er geht davon aus, dass beide Unternehmen nach dem Zusammenschluss eine Milliarde Dollar pro Quartal verbrennen werden.

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Alle Hoffnungen ruhen auf dem Tesla Model 3

Bis 2018 will Elon Musk eine halbe Million Elektroautos pro Jahr herstellen, verglichen mit 85.000 im letzten Jahr. Die Serienproduktion des Tesla Model 3 hat noch nicht begonnen, doch die Auslieferung der 400.000 Vorbestellungen soll Ende dieses Jahres beginnen. Das Model 3 soll Tesla endlich zum Massenhersteller machen und den Autobauer aus den roten Zahlen holen – bisher verbrennt das Unternehmen nach wie vor Geld.

Um die Produktion so schnell auf Touren zu bringen, sind weitere große Investitionen nötig. Und wie erwartet wurde Mitte März die nächste große Kapitalerhöhung angekündigt: Tesla will 250 Millionen Dollar durch die Ausgabe neuer Aktien einnehmen, weitere 750 Millionen durch Wandelanleihen. Dabei können beide Emissionen um 15 Prozent aufgestockt werden, so dass insgesamt 1,15 Milliarden Dollar in Teslas Kasse fließen könnten. Außerdem kauft auch der Tesla-Chef selbst Aktien für 25 Millionen Dollar. Der Markt reagiert wie immer bei Tesla positiv auf die Ankündigung. Für die Aktie ging es nach der Ankündigung um 2 Prozent nach oben.

Bedeutet der Verkaufspreis von 35.000 Dollar Teslas Ruin?

Doch wird das Model 3 Tesla wirklich aus der Nische helfen? Hedgefondsmanager Mark Spiegel geht davon aus, dass der Hoffnungsträger das Unternehmen in den Ruin steuern wird. Seine Einschätzung: Die Aktie wird fallen, und wenn man die Schulden des Autobauers mit einrechnet, ist sie weniger wert als nichts.

Seiner Ansicht nach hat sich Elon Musk mit dem Startpreis von 35.000 Dollar für das Model 3 verzockt. Bleibt er dabei, wird er bei jedem verkauften Auto draufzahlen, meint Spiegel. Seiner Rechnung zufolge kann Tesla den aktuellen Produktionspreis seiner Fahrzeuge, der bei etwa 81.000 Dollar liegt, durch Einsparungen bei den Batterien und Produktionsabläufen für das Model 3 nur auf bestenfalls 48.000 Dollar drücken. Ein Zielpreis von 35.000 Dollar ist also unmöglich, oder Tesla macht mehrere Tausend Dollar Verlust mit jedem verkauften Model 3. Das gilt auch dann, wenn Käufer wie von Elon Musk erwartet mehr als 35.000 Dollar zahlen, weil sie verschiedene Extras bestellen.

Der Verkaufspreis für das Tesla Model 3 müsste also so oder so höher liegen, damit Tesla konkurrenzfähig ist. Doch bei einem Preis von 50.000 Dollar, der Spiegels Ansicht nach nötig ist, hätten konventionelle Autobauer die Nase vorn, die ihr Hauptgeschäft mit herkömmlichen Fahrzeugen machen und Elektroautos deshalb wahrscheinlich günstiger anbieten können. Schlechte Verkaufszahlen bedeuten wiederum den Verfall der Tesla-Aktie, die nur so gut dasteht, weil die Aktionäre Elon Musk vertrauen und auf den Erfolg des Model 3 hoffen. So oder so lautet Mark Spiegels Preisziel für die Tesla-Aktie also: null Dollar. Die Tesla-Aktie bleibt auf jeden Fall eine heiße Wette – und das Jahr 2017 wird wahrscheinlich das wichtigste Jahr der Firmengeschichte.

Quellen / Weiterlesen:
Can Elon Musk’s business empire survive and thrive? | The Economist
Hedgefonds-Manager sagt: Das Model 3 wird Tesla in die Pleite treiben | Business Insider Deutschland
Bildquelle: flickrOnInnovation

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

5 Kommentare

  1. eine Firma und weltweite Märkte aufbauen nennt man heute also Geld verbrennen??? 5Mrd. Eur Abwrackprämie, das war z.B. Geld verbrennen. Die Abgase davon haben wir noch heute.

  2. Ob Tesla wirklich eine Wandelnde Insolvenz ist? Wie bereits oft behauptet, von gewissen Herren der Schöpfung, macht Tesla bereits seit langem an jedem Auto Verlust das sie verkaufen. Wenn man das ganz einfach rechnet ist das auch so, nur sollten sich dann solche Herren nicht als Analyst oder Hedge Fonds Manager hervorheben. Tesla hat eine der höchsten Bruttomargen der Auto Industrie, von den Deutschen kann da nur Porsche mithalten, alle anderen, vorn vorab VW (ich weiss, dass Porsche zu VW gehört), kann von solchen Brutto Margen nur träumen. Tesla strebt auch bei dem Model 3 eine Brutto Marge von über 20% an, ob sie das schaffen oder nicht, das wird sich heraus stellen. Doch aus welchen Gründen sollte Tesla denn Verlust beim Model 3 machen? Telsa baut komplett neue Werkstätten auf, mit vielen neuen Maschinen, die schneller sind als viele „alten“ Maschinen der „alten“ Auto Industrie, ach ja, die haben natürlich bereits Erfahrung, nur, heute zählt die Erfahrung viel weniger als früher, die Technik ist so rasant unterwegs, da muss man schauen, dass man immer auf dem neusten Stand ist, ansonsten ist man bereits veraltet und genau das ist das Problem der Erfahrung. Jim Chanos, Bob Lutz und wie die Herren älterer Gattung heissen, die sind leider in der gestrigen Zeit stehen geblieben und können mit der heutigen Zeit nicht mehr mithalten. Böse Zungen behaupten, dass Jim Chanos mit seinen Tesla Geschäften einen riesigen Verlust macht und er die Tesla Aktie gerne wieder tiefer sehen möchte, ob das wohl ein Grund ist? Ich weiss es nicht und ich kann es auch nicht recherchieren. Doch betrachten wir Tesla einmal näher, Tesla hat die Möglichkeit überall Geld zu verdienen, Tesla produziert die günstigsten Batterien die es gibt, auch wenn hier die Marge klein ist, Tesla verdient daran, Telsa produziert Autos und verdient daran, Tesla verkauft Autos und verdient daran, Tesla tankt Autos und kann daran verdienen, also alles in allem, Tesla kann bei jedem Schritt Geld verdienen, was kein einziger anderer Auto Hersteller kann und genau darauf ist Tesla als Auto aufgebaut und wird daher zum profitabelsten Auto Hersteller der Welt.
    Andere Analysten behaupten, Tesla wir die teuerste Firma der Welt, mit mehr Wert als Apple oder Google, also es gibt immer drei Seiten von den Analysten, der Gewinner, der recht bekommt, der Verlierer, der sich geirrt hat und der, der immer recht hat, der neutrale. Das Model 3 wird es zeigen wohin die Reise führt, doch meine Meinung, Tesla wird damit gutes Geld verdienen. Das witzige ist auch, Tesla gibt keine Millionen für Werbung aus, doch ist Tesla überall bekannt, wie viele Werbe Millionen geben andere Auto Hersteller aus? Für mich habe ich eine „Spass“ Rechnung gemacht, bin wohl von den heutigen Zahlen aus gegangen und habe diese auf das Jahr 2020 ausgedehnt, diese Rechnung basiert aber wirklich nur auf Annahmen, Aussagen und ja, auf Spekulationen… Wenn Tesla im 2020 eine Mio Autos herstellt, müsste VW drei Mio Autos herstellen um den gleichen Gewinn zu erzielen, da aber VW über 10 Mio Autos herstellt, und wir das auf Tesla umrechnen, müsste Tesla 3 Mio Autos herstellen um auf den gleichen Gewinn zu kommen, würde aber jetzt Tesla 10 Mio Autos herstellen, müsste VW über 35 Mio Autos herstellen um den gleichen Gewinn zu erzielen. Doch ja klar, Tesla kann auch Konkurs machen, diese Möglichkeit bleibt bestehen, doch manchmal wird aus Spass Ernst und Ernst ist heute drei Jahre alt.

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