Die eRoaming-Plattform Hubject erleichtert Besitzern von Elektroautos das Leben: Über das Projekt intercharge vernetzt das Start-up verschiedene Betreiber von Ladestationen miteinander. Elektroautofahrer können so unkompliziert anbieterübergreifend in ganz Europa laden und müssen dann nicht wie bisher individuelle Verträge mit den einzelnen Betreibern abschließen.
Mittlerweile sind die Hälfte aller Elektrotankstellen in Deutschland an intercharge-Netzwerk angeschlossen und europaweit deckt intercharge bereits mehr als 10% der Ladestationen ab. Kürzlich ist Volkswagen bei Hubject eingestiegen und einige deutsche Autohersteller und Industrieunternehmen haben sich bereits an Hubject beteiligt.
Bereits 50 Prozent der deutschen Ladestationen sind an intercharge angeschlossen
Das Angebot von Hubject richtet sich an Betreiber von Ladestationen, Fahrstromanbieter, Energieversorger, Flottenbetreiber, Carsharing-Unternehmen, Servicekartenanbieter und Automobilhersteller. Aktuell hat das 2012 gegründete Berliner Unternehmen 270 Partner, das intercharge-Netzwerk deckt 10 Prozent aller Ladestationen in Europa ab. In Deutschland nimmt bereits die Hälfte der öffentlich zugänglichen Ladestationen teil. Um das Angebot zu nutzen, müssen Fahrer lediglich einen Vertrag mit einem der intercharge-Partner abschließen und können sich dann über das Smartphone, eine Ladekarte oder Plug & Charge an den Stationen identifizieren. Bei Plug & Charge kommuniziert das Auto direkt über das Kabel mit der Station, eine weitere Authentifizierung ist nicht notwendig.
Ein Ladestationsfinder zeigt die Adresse und den Steckertyp sowie Echtzeit-Informationen darüber, ob die Station gerade frei, belegt oder etwa defekt ist. Vor Ort sind die Stationen am intercharge-Symbol erkennbar. Die Kosten für das Laden variieren und sind abhängig von den Vereinbarungen der Fahrstromanbieter mit den jeweiligen Betreibern. Eine Übersicht aller teilnehmenden Fahrstromanbieter gibt es auf der intercharge-Webseite.
intercharge direct: Laden ohne Vetragsbindung
Doch auch für Fahrer, die sich nicht vertraglich binden wollen, hat Hubject eine Lösung. Über die Bezahllösung intercharge direct kann nach dem Laden mit Paypal oder Kreditkarte gezahlt werden, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Auch hier sind die Preise vom Betreiber der Station abhängig. Eine zusätzliche Gebühr für die Nutzung der Direktbezahlfunktion wird nicht erhoben.
VW steigt bei Hubject ein
Auch verschiedene Autohersteller sind an Hubject beteiligt. Kürzlich gab VW bekannt, mit einem einstelligen Millionenbetrag in Hubject einzusteigen. Auch BMW, Daimler, Bosch, Siemens, enBW und Innogy sind bereits an dem Unternehmen beteiligt. VW bekräftigt damit seine klare Absicht, künftig stark auf Elektromobilität setzen zu wollen: Bis 2025 will der Konzern 30 neue elektrische Modelle auf den Markt bringen. „Wir wollen weltweit führender Anbieter im Bereich der nachhaltigen Mobilität werden“, so Thomas Sedran, Leiter Konzernstrategie bei VW. „Mit der Investition in in Hubject unterstützen wir den digitalen Wandel und leisten einen wichtigen Beitrag zum Übergang ins elektromobile Zeitalter.“
Quellen / Weiterlesen:intercharge green | south pole group
intercharge – charge wherever you like | Hubject GmbH
Die eRoaming-Plattform für das Laden von Elektroautos | Hubject GmbH
Ladeinfrastruktur: VW investiert in eRoaming-Plattform Hubject | Automobilwoche
Bildquelle: © Hubject GmbH