BYD: Nicht Tesla ist unser Konkurrent sondern Verbrennerautos

Tesla ist nicht der stärkste Konkurrent von BYD, gesteht Vizepräsidentin Stella Li. Das Verbrennerauto ist der größte Rivale.

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Sowohl bei BYD als auch bei Tesla handelt es sich um Elektroautohersteller, die schnell wachsen. Man möchte glauben, dass sie miteinander konkurrieren. Doch BYD-Vizepräsidentin gestand: „Tesla ist nicht unser Konkurrent – wir haben einen ganz anderen Feind“. Dabei scheint der Rivale viel größer zu sein als andere Elektroautohersteller wie Tesla. Der Verbrenner macht es dem Unternehmen schwierig.

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Tesla ist keine Konkurrenz für BYD

BYD (Build your Dreams) und Tesla sind beides führende Elektroautohersteller, die auf dem chinesischen, amerikanischen und europäischen Markt miteinander konkurrieren. Doch das jüngste Geständnis von Stella Li, Vizepräsidentin von BYD, überrascht: „Tesla ist nicht unser Konkurrent – wir haben einen ganz anderen Feind“. Obschon beide Unternehmen ihre Probleme haben und in Konkurrenz stehen, scheinen sie einen gemeinsamen, gefährlicheren Rivalen zu teilen: Das Verbrennerauto.

Tesla stellt für Li keinen direkten Konkurrenten dar, denn der Erfolg des Unternehmens zeigt nur, dass sich Menschen für Elektroautos interessieren. Dies hat insgesamt positive Auswirkungen auf den EV-Markt. Li betont: „Unsere Konkurrenz, vielleicht unser Feind, ist das Auto mit Verbrennermotor“.

Tesla und BYD vereint im Kampf gegen den Verbrenner

Das chinesische Unternehmen BYD begann einst 1995 als Batteriehersteller und weitete seine Expertise auf andere Bereiche wie Solarzellen und Elektroautos aus. Das amerikanische Unternehmen Tesla wurde 2003 gegründet und konzentriert sich auf die Herstellung von Elektroautos. Zudem hat Tesla in die Batterie- und Ladeinfrastruktur investiert, u.a. in die Entwicklung seines Supercharger-Netzwerks.

Beide Konzerne fokussieren sich auf Nachhaltigkeit und haben einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Elektrofahrzeugen geleistet. Sie teilen eine gemeinsame, klimafreundliche Vision, werden jedoch von Verbrennern ausgebremst. Daher wären sie in diesem Wettkampf vereint.

Li verkündet auch, dass man den Bau von zwei Produktionsstätten in Europa und den Bau eigener Schiffe für kostengünstige und schnellere Exporte der Autos plane. Mit diesen ambitionierten Expansionsplänen scheint BYD dem Verbrenner endgültig den Kampf anzusagen.

BYD holt im Wettkampf gegen Tesla auf

Tesla hat lange weltweit den Markt für Elektrofahrzeuge dominiert und galt als Vorreiter der E-Mobilität. Im Jahr 2020 galt das Unternehmen mit über 500.000 verkauften Fahrzeugen noch als größter Verkäufer von Elektroautos. Damals lag BYD nur auf dem 5. Platz und verkaufte rund 200.000 Fahrzeuge. Auch Ende 2022 bleibt die Tesla-Dominanz mit einem Verkauf von rund 1.313.851 Fahrzeugen erhalten. Demgegenüber verkaufte BYD lediglich 911.140 Fahrzeuge, d.h. 402.711 weniger als Tesla. Jedoch kann sich die Lücke schneller schließen als man denkt, denn BYD scheint aufzuholen. Ferner ist BYD weltweit der größte Hersteller von Elektrobussen und weist eine starke Präsenz auf dem chinesischen und internationalen Markt auf.

Zudem ist es für beide Unternehmen aktuell schwierig sich gut auf dem Elektromarkt zu positionieren, denn die Konkurrenz ist durch Hersteller wie Volkswagen oder General Motors – aber auch Rivian, NIO oder Xpeng – größer als je zuvor. Darüber hinaus sank die Nachfrage nach Elektroautos aufgrund der Weltwirtschaftskrise.

Buffets BYD-Aktienverkäufe

Fraglich sind auch die jüngsten BYD-Aktienverkäufe von Warren Buffets Investmentholding Berkshire Hathaway. BYD betont aber, dass Warren Buffet weiterhin optimistisch ist, denn es sei normal, dass er einen Teil seiner Gewinne realisieren möchte. Berkshire Hathaway investierte zunächst 230 Millionen Dollar in BYD und seine Beteiligung stieg zeitweise auf 1,57% an. Auch nach dem Aktienverkaufs beläuft sich sein Anteil immer noch auf 4,5 Milliarden US-Dollar. Li bleibt optimistisch, dass Buffet auch in Zukunft einer der größten Investoren für BYD bleiben wird. Andere sind der Meinung, dass dies ein Anzeichen für künftige Krisen auf dem chinesischen Elektrofahrzeugmarkt sind.

Quelle / Weiterlesen

BYD-Vizepräsidentin: „Tesla ist nicht unser Konkurrent – wir haben einen ganz anderen Feind“| finanzen.net
BEV Sales: How Tesla BYD NIO Zeekr compare in 2022? | CnEVPost
Bildquelle: © BYD Europe B.V.
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

4 Kommentare

  1. Mit synth. Kraftstoff könnte man die 1,2 Milliarden Verbrenner weltweit billig und schnell dekarbonisieren und Elektroautos überflüssig machen !.

  2. Interessanter Artikel über den Krieg gegen die Verbrennerfahrzeuge.

    „Beide Konzerne fokussieren sich auf Nachhaltigkeit“

    Was haben denn elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit Nachhaltigkeit zu tun? Nachhaltigkeit unterstellt ja insbesondere, dass nicht mehr verbraucht wird, als durch die Natur hinzu kommt. Also beim Wald, dass nicht mehr Holzmasse aus einem Wald entnommen wird, als im selben Zeitraum nachwächst. Nach diesem Maßstab sind elektrisch betriebene Fahrzeuge kein Stück besser, als Verbrennerfahrzeuge. Wenn ich mir insbesondere die zum Einsatz kommenden Materialien betrachte, sind sie sogar deutlich schlimmer. Und wenn ich mir betrachte, wie Tesla in Brandenburg mit der Umwelt umgeht, ist Nachhaltigkeit bei diesem Konzern definitiv kein Teil der Firmenpolitik.

    Also was soll dieses Gefasel über Nachhaltigkeit, wenn es letztlich doch nur um die Frage geht, mit welchem der zur Wahl gestellten Mittel wir diesen Planeten ruinieren? Das Ergebnis bleibt doch so oder so das selbe.

  3. Da ist jemand im Zeitalter der Holzgasautos, die in dem 2.Weltkrieg mit Großen Behältern am Heck bei LKWs
    Holzvergasten um damit Verbrennermotoren von LKWs anzutreiben.
    Ich habe diese Fahrzeuge im Ruhrgebiet vereinzelt noch 1955 als Kind gesehen!
    Beri dem Verfasser scheint Benzin und Diesel direkt aus der Tanklstelle zu kommen und nicht aus den Golfstaaten oder Kongo wo Weltkonzerne besonders der Kolonialomächte seit den 30er mit Erdölbohrungen und Gewinnung die Umwelt und FLüsse bis heute verseuchen. Diese Länder sowie in Südamerika haben meistens kaum oder keine Rafinerien sonder müssen die Fertigprodukte importieren.
    Dier Eliten der Ölstaaten wurden reich ,die Bevölkerung ist bettel arm.
    Für jeden Liter Benzin oder Diesel sind mindesten 10KW Strom zur Gewinnung notwendig bis diese in den Tank eines PKW gelangt um dann von 10.000kw Energie mit 20% einen Verbrenner anzutreiben der Rest geht als Abgase in die Umwelt als Wärme Stickstoff Co² Feinstaub und LÄRM etc.
    Was ist davon Nachhaltig ?
    Ich habe eine PV Anlage und erzeuge mit der Kraft der Sonne jährlich ca. 4500KWH Strom, damit könnte ich nachhaltig 22.500 km mit Tesla S nachhaltig fahren.

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