Was ist bei Kreisel Electric los?

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Gibt es Probleme bei Kreisel Electric? Berichten zufolge schauen die Banken dem österreichischen Batteriespezialisten derzeit etwas genauer auf die Finger. Anscheinend lässt der Markterfolg auf sich warten, auch die angekündigte Heimspeicherlösung von Kreisel gibt es noch nicht zu kaufen.

Eigentlich ist die Kreisel-Geschichte eine absolute Erfolgsgeschichte: Drei Brüder gründeten das Unternehmen vor fünf Jahren in einer Garage. Inzwischen arbeiten über 100 Mitarbeiter für den Spezialisten für Batterielösungen. Für den internationalen Vertrieb konnten die Brüder, die mit Umrüstungen von Benzinern auf Elektroautos bekannt wurden, Arnold Schwarzenegger als Partner und Fan gewinnen: Sie rüsteten für Arnie eine G-Klasse zum Elektroauto um. Außerdem ist Schwarzeneggers Neffe Patrick Knapp-Schwarzenegger mit 15 Prozent an Kreisel beteiligt. Die von den Brüdern entwickelten Akkus gelten als leistungsfähig und fortschrittlich.

„Es bedarf einer engeren Führung“

Dennoch hat sich der Marktdurchbruch offenbar bisher nicht wie geplant eingestellt, auch das US-Geschäft ist noch verhalten. Der angekündigte Heimspeicher Mavero ist ebenfalls noch nicht wie geplant auf dem Markt. Deshalb sind die kapitalgebenden Banken jetzt scheinbar stärker involviert: Einem Bericht der Tageszeitung „Oberösterreichische Nachrichten“ zufolge reden die Banken jetzt in der operativen Führung „genauer und mit präziseren Vorgaben“ mit. „Es ist keine Krise, aber es bedarf einer engeren Führung“, wird ein involvierter Banker zitiert.

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Kreisel dementiert: „Verhältnis zu den Banken ist ganz normal“

Markus Kreisel von Kreisel Electric widerspricht der Aussage, es gäbe Probleme. Das Verhältnis zu den Banken sei ganz normal. „Wir haben regelmäßig Kontakt, dazu gehören monatliche Besprechungen.“ Es gäbe aber keine Gespräche über eine Beteiligung von Banken oder Finanzpartnern. Kreisel bestätigte der Zeitung aber, dass es einen sogenannten Datenraum gibt – dieser dient normalerweise dazu, ein Unternehmen, das zum Verkauf steht, genau zu prüfen. Bei Kreisel gehe es aber darum, technische Machbarkeiten zu prüfen und Testergebnisse darzustellen. „Wer in Lizenz unsere Batterien herstellt, muss die Technologie genau kennen“, sagte Markus Kreisel. Dies führe auch zu Anfragen um Unternehmensanteile. Aber man wolle mit Ausnahme von Minderheitsbeteiligungen unabhängig bleiben.

Der Übergang zur Serienfertigung ist nicht einfach

Ansonsten wies Markus Kreisel darauf hin, dass die Betriebsleistung 2018 gegenüber dem Vorjahr um 30 bis 40 Prozent gestiegen sei. Dennoch ist der Übergang vom kleinen Start-up zum Industriefertiger nicht ohne. Kreisel konnte seine ehrgeizigen Pläne für die Serienfertigung nicht halten, sie begann mit einem halben Jahr Verzögerung. Das Unternehmen ist sehr schnell gewachsen, man arbeitet an vielen Projekten gleichzeitig, die parallel zum Hochlauf der Fertigung weiterlaufen. Verschoben hat sich deshalb auch der Zeitplan bei der eigenen Schnell-Ladestation Chimero, die Kreisel zusammen mit Porsche errichtet: Die ersten Stationen wurden statt 2017 erst 2018 in Betrieb genommen.

„Fakt ist: Die Sorge um unser Unternehmen ist unbegründet! Viele wissen nicht, was wir tun. Wir sind keine Produzenten – wir sind Lösungsanbieter“, sagte Markus Kreisel gegenüber einer anderen österreichischen Zeitung. „Wir entwickeln Technologien für Industrien. Und darin sind wir mehr als gut.“ Kreisel kooperiere mit hochkarätigen Unternehmen und erhalten täglich neue Angebote für Partnerschaften. Dass der Heimspeicher Mavero noch nicht auf dem Markt sei, liege daran, dass der Markt noch nicht reif dafür sei.

Quellen / Weiterlesen

Banken nehmen Mühlviertler Vorzeigefirma Kreisel an die Kandare | OÖ Nachrichten
Markus Kreisel: „Sorge um uns ist unbegründet“ | meinbezirk.at
Arnold Schwarzenegger schwärmt von Kreisel und dem elektrischen Hummer | Die Presse
E-Pionier Kreisel ringt mit dem schnellen Wachstum | OÖ Nachrichten
Bildquelle: © Kreisel Electric
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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