Wie entwickelt sich der europäische Heimspeichermarkt?

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Europa bleibt der größte Markt für Heimspeicher, nirgends verkaufen Batteriehersteller mehr als hier. In den einzelnen Ländern gibt es aber große Unterschiede beim Wachstumstempo, der Positionierung der Hersteller und bei den nachgefragten Produkten. Das zeigt eine Analyse des Beratungsunternehmens Macrom für das Jahr 2017. Sie zeigt auch: Deutschland liegt beim Heimspeichern nicht mehr überall vorn.

Schnellstes Wachstum bei Heimspeichern in Italien

Der europäische Markt wächst, in den letzten beiden Jahren haben sich die Absatzzahlen bei Heimspeichern fast verdreifacht. Deutschland ist innerhalb Europas und auch weltweit der größte Markt, über 100.000 private Stromspeicher sind mittlerweile am Netz. Das schnellste Wachstum legt allerdings ein anderes Land vor: In Italien gingen die Absatzzahlen 2017 verglichen mit 2016 um 70 Prozent nach oben, hat Macrom ermittelt.

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Deutsche Hersteller müssen Marktanteile abgeben

Die Analyse zeigt auch, dass deutsche Hersteller Marktanteile nach Asien verlieren. Anders als noch vor zwei Jahren, als deutsche Hersteller den Markt dominierten, nimmt der Einfluss aus Asien zu. Das gilt vor allem für die Märkte Großbritannien und Italien, wo chinesische Speicherhersteller inzwischen sehr erfolgreich sind. Die deutschen Hersteller sind dagegen weiter in der DACH-Region stark positioniert, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Analysten führen das darauf zurück, dass sich viele Anbieter beim Marketing zunächst stark auf diese Regionen konzentriert hatten.

Vorlieben und Bedürfnisse der Verbraucher variieren stark

Unterschiede hat Macrom auch bei den verkauften Produkten in den einzelnen Ländern ermittelt. Zum Beispiel sind private PV-Anlagen je nach Land unterschiedlich dimensioniert, wovon die nachgefragte Speicherkapazität abhängt. Darauf müssen sich Batteriehersteller einstellen: In Italien verkaufen sich zum Beispiel kleinere Systeme mit bis zu 6 Kilowattstunden Kapazität besonders gut. Das liegt daran, dass die dort installierten PV-Anlagen meist weniger Leistung haben. Hersteller müssen ihre Vermarktungsaktivitäten darauf zuschneiden, genauso wie auf die unterschiedliche Preissensibilität der Verbraucher je nach Land. Macrom hebt Großbritannien hervor, dort achten Verbraucher vor allem auf den Preis. Sie lassen sich dort auch eher einzelne Komponenten zu einem Gesamtsystem zusammenstellen, statt Komplettsysteme zu kaufen. Das führt Macrom auch auf die schwachen Vermarktungsaktivitäten der Hersteller von Komplettsystemen zurück. Zu guter Letzt müssen auch abweichende gesetzliche Regelungen bei den Wechselrichtern beachtet werden.

Ausblick: Heimspeichermarkt wird sich bis 2020 verdoppeln

Insgesamt erwartet Macrom für den europäischen Heimspeichermarkt weiteres Wachstum. Bis 2020 wird sich das aktuelle Marktvolumen noch einmal verdoppeln, schätzt das Unternehmen. Wie sich die einzelnen Märkte genau entwickeln, hänge dabei von den nationalen politischen Rahmenbedingungen ab. Die Studie kann bei Macrom kostenpflichtig heruntergeladen werden.

Quellen / Weiterlesen


Große Unterschiede auf europäischem Heimspeicher-Markt | pv magazine
Heimspeicher: Deutsche Hersteller dominieren DACH-Region | photovoltaik
Bildquelle: Wikipedia – By (dwt). [CC BY-SA 4.0]

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