Batteriespeicher: Kooperation von Audi und EnBW

Audi und EnBW kooperieren bei Nutzung von ausgedienten Batterien für Elektroautos. Diese sollen, wenn sie nicht mehr für die Nutzung im Elektroautos geeignet sind, im Rahmen von Second-Life-Anwendungen überschüssigen Ökostrom speichern. Hierdurch wachsen die Energie- und die Verkehrswende zusammen...

1
batteriespeicher-audi-enbw

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

Audi und EnBW wollen Batterien aus Elektroautos nachhaltiger nutzen und gemeinsam Second Life-Stromspeicher bauen. EnBW braucht mehr stationäre Speicher für erneuerbare Energien, Audi liefert die gebrauchten Fahrzeugbatterien dafür. Der Pilotspeicher entsteht in Heilbronn.

Anzeige

Elektroautos und die Energiewende

Batterien sind ein wichtiger Baustein der Energiewende und einer neuen, nachhaltigen Energiewirtschaft, die auch Elektroautos mit einbezieht. Energie- und Verkehrswende wachsen zusammen, und ein Teil davon sind stationäre Batteriespeicher aus ausgedienten E-Auto-Batterien. Diese können, wenn sie im Auto nicht mehr die nötige Leistung erbringen, noch zu Großspeichern zusammengeschlossen werden. Darüber hinaus sollen Elektroautos künftig auch während ihrer Nutzungszeit als dezentrale Batteriespeicher eine Rolle spielen.

Der Stromversorger EnBW braucht künftig viel mehr große Batteriespeicher, um überschüssigen Ökostrom aufzunehmen und bei Bedarf Strom wieder ans Netz abzugeben. Damit müssen die Wind- oder Solarparks von EnBW nicht mehr abgeschaltet werden, wenn sie gerade mehr Strom produzieren, als das Stromnetz aufnehmen kann. Auf diese Weise können die wertvollen Batterien von Audi auch nach ihrer Lebendauer im E-Auto noch sinnvoll weitergenutzt werden.

Ein Referenzspeicher wird noch 2020 gebaut

Zunächst wollen die Partner auf dem Gelände des EnBW-Heizkraftwerks in Heilbronn einen Testspeicher errichten. Das Kraftwerk befindet sich in der Nähe des Audi-Werks Neckarsulm. Mit dem Speicher wollen die Partner verschiedene Anwendungsfälle testen und noch dieses Jahr mit dem Bau beginnen. Aufbauend auf diesem Referenzspeicher wollen Audi und EnBW dann langfristig gemeinsam Second Life-Batterien bauen. Sie wollen die Speicher außerdem Stadtwerken, Industriebetrieben oder Betreibern von dezentralen Erzeugungsanlagen anbieten.

„Die Zusammenarbeit mit der EnBW soll aufzeigen, wie eine ressourcenschonende Nutzung von Batterien nach dem Einsatz im Auto aussehen kann. Darüber hinaus denken wir heute schon an die Zeit nach dieser Nutzungsphase und forcieren ein effektives Batterie-Recycling“, sagt Reiner Mangold, der Leiter nachhaltige Produktentwicklung bei Audi. Und Arnim Wauschkuhn von EnBW ergänzt: „Unsere Kooperation ist eine sinnvolle Verbindung der Bereiche Automobil- und Energiewirtschaft, mit der wir unser jeweiliges Know-how verknüpfen und somit vielsprechende Synergieeffekte nutzen können.“

Quellen / Weiterlesen

Audi und EnBW kooperieren bei Batteriespeichern | EnBW
Audi und EnBW kooperieren bei Batteriespeichern | Audi
Audi und EnBW kooperieren bei Batteriespeichern | electrive.net
Bildquelle: © EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

1 Kommentar

  1. Ein sehr sinnvolles Projekt. Die Fahrzeugbatterien haben ein „first life“ von ca. 15 Jahren, werden dann im „second life“ ca. 10 Jahre lang verwendet, um RegEnerg. zu puffern (nachts, wenn der Wind nicht weht) und werden dann in ca. 25 Jahren recycled, wenn die Mengen an ausgedienten Batterien den Aufbau von großen Recycling-Anlagen betriebswirtschaftlich ermöglichen.
    Somit wäre ein Kohle-Ausstieg wohl auch früher möglich, denn so werden die RegEnerg. „grundlastfähig“.
    Full support!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein