Feststoffbatterien: Mercedes kooperiert mit Prologium

Mercedes entwickelt mit Prologium aus Taiwan Feststoffbatterien, die schon 2028 im nächsten Mercedes EQS verbaut werden könnten.

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Mercedes vertieft seine Partnerschaft mit Prologium und will in den nächsten Jahren erste Feststoffbatterien in Testfahrzeugen einsetzen. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts sollen die gemeinsam entwickelten Akkus dann in Serienmodellen verbaut werden. Für eine hohe zweistellige Millioneninvestition erhält Mercedes einen Sitz im Verwaltungsrat von Prologium.

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Prologium: Festkörper-Lithium-Keramik-Batterien

Mercedes und Prologium arbeiten schon seit 2016 zusammen. Der taiwanesische Hersteller hat Festkörper-Lithium-Keramik-Batterien entwickelt, die er nach eigener Aussage als weltweit erstes Unternehmen in Serie produziert.

Dabei handelt es sich allerdings noch um eine Pilotproduktion, auf der Prologium aber schon 8.000 Zellmuster zur Erprobung und Modulentwicklung für globale Autohersteller produziert hat. Bis Ende 2022 will Prologium zudem in Taipeh eine große Batteriefabrik im Gigawattstundenbereich errichten.

Doppelte Reichweite für Elektroautos

Feststoffbatterien wie die von Prologium nutzen feste statt flüssige Elektrolyte und bieten deshalb kurze Ladezeiten, deutlich höhere Reichweiten und mehr Sicherheit. Die Reichweite heutiger E-Autos mit Lithium-Ionen-Batterien könnte sich mit Feststoffakkus fast verdoppeln. Bisher sind die Akkus allerdings nicht alltagstauglich und teuer in der Herstellung.

Kommt 2028 der erste Mercedes mit Feststoffbatterie?

Prologium und Mercedes zeigen sich aber zuversichtlich, dass die Technologie in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts in Elektroautos zum Einsatz kommen kann. Der Zeitplan von Mercedes sieht ein neues EQS-Modell für 2028 vor, das dann theoretisch bereits mit Festkörperakku verkauft werden könnte.

Wie Daimler-Vorstand und Mercedes-CTO Markus Schäfer sagte, hat die Feststofftechnologie das Potenzial, Größe und Gewicht der Batterie deutlich zu reduzieren. „Über die Zusammenarbeit mit Partnern wie Prologium beschleunigt Mercedes-Benz die Entwicklung innovativer Batterietechnologien für den Automobilbereich – zum Nutzen unserer Kunden“, betont Markus Schäfer.

Mercedes: „Electric only“ bis 2030

Mercedes stellt sich im Batteriebereich breit auf, um seine „Electric only“-Strategie erfolgreich umsetzen zu können. Bis 2030 soll der Anteil von Elektroautos an der Mercedes-Flotte auf 100 Prozent steigen.

Für Mercedes bzw. für den Mutterkonzern Daimler ist die Zusammenarbeit mit Prologium deshalb eine von mehreren Batterie-Partnerschaften. Bereits im November kündigten Mercedes und der Stellantis-Konzern an, mit dem US-Hersteller Factorial Energy Festkörperbatterien zu entwickeln. Daimler ist außerdem am Batteriehersteller Farasis aus China beteiligt sowie an Sila Nanotechnologies, einem US-Hersteller von Lithium-Batterien mit Silizium-Anoden. Die Batterie für den Mercedes EQS stammt vom chinesischen Batterieriesen CATL.

Quellen / Weiterlesen

Mercedes verstärkt Festkörperbatterie-Kooperation mit ProLogium | Inside EVS
Mercedes-Benz und Prologium entwickeln Festkörperbatterien | Springer Professional
Daimler steigt bei Entwickler von Feststoffbatterien ein | Handelsblatt
Mercedes arbeitet mit ProLogium an Festkörper-Batterie | Elektroauto-News
Mercedes-Benz entwickelt mit ProLogium Feststoff-Batteriezellen der nächsten Generation für Elektrofahrzeuge | Mercedes-Benz Group AG
Festkörper-Akkus für doppelte Reichweite ab 2028 | auto motor und sport
Mercedes und ProLogium – Feststoffbatterie vor Ende des Jahrzehnts | Motor Zeitung
Mercedes investiert in weiteren Festkörperakku-Hersteller | golem.de
Bildquelle: © Mercedes-Benz Group AG

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