Bayern stellt sein „10.000 Häuser“-Programm ein, zumindest zum Teil. Die Förderung „Energiesystemhaus“ wurde zum 27. Januar beendet, weil das Antragskontingent ausgeschöpft ist. Die dazugehörige Photovoltaik-Speicherförderung wird aber fortgesetzt.
Das Förderprogramm bekommt neue Schwerpunkte
Mit dem 10.000 Häuser-Programm fördert Bayern Energieeffizienz und Sanieren sowie die intelligente Nutzung erneuerbarer Energien. Der Freistaat will mit der Förderung die dezentrale Energiewende unterstützen und aktiv zum Klimaschutz beitragen. Das Programm soll nach dem Ende des Programmteils „Energiesystemhaus“ nun weiterentwickelt werden. Man wolle inhaltlich neue Schwerpunkte setzen, hieß es. Welche das sein werden, hänge auch von den Förderangeboten auf Bundesebene ab.
Speicherförderung läuft unverändert weiter
Die Speicherförderung, für die bis zum Jahresende schon über 7.200 Anträge eingingen, bleibt unverändert bestehen. Gebäudeeigentümer sollen damit motiviert werden, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung zu erhöhen. Dazu fördert die Landesregierung die Installation eines neuen Stromspeichers in Verbindung mit einer neuen Photovoltaik-Anlage.
Förderfähig sind Solarspeicher mit einer Nutzkapazität zwischen 3 und 30 Kilowattstunden. Der Speicher muss außerdem zusammen mit einer neuen Photovoltaikanlage errichtet werden. Abhängig von der Kapazität des Speichers erhalten Antragsteller einen Zuschuss zwischen 500 und 3.200 Euro. Neben der Mindestkapazität muss der Stromspeicher zudem eine Schnittstelle zur Kommunikation und Fernsteuerung besitzen.
Wer zusätzlich eine private Ladestation für Elektrofahrzeuge anschafft, erhält weitere 200 Euro Zuschuss. Wichtig: Die Leistungen dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht in Auftrag gegeben sein. Nach Antragstellung haben Interessenten zwei Monate lang Zeit, alle Unterlagen nachzureichen.
Bayern hat bis zu 24 Millionen Euro für die Speicherförderung vorgesehen. Mit den bis jetzt gestellten 7.200 Anträgen seien rund 7,3 Millionen Euro ausgeschöpft, teilte das bayerische Wirtschaftsministerium mit.
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