Intelligent vernetzt: Energie- und Gebäudetechnik von Bosch

0
44
intelligent-vernetzt-energie-gebaeudetechnik-bosch

intelligent-vernetzt-energie-gebaeudetechnik-boschFür mehr Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit:

Bosch bietet intelligent vernetzte Energie- und Gebäudetechnik sowie Services für Industrie, Gewerbe und Privathaushalte. Hierbei sind technisches Systemwissen und regionales Marktverständnis entscheidende Erfolgsfaktoren. Die Gebäudeautomatisierung entlastet von Routineaufgaben und Betriebskosten wobei Datenschutz und Datensicherheit höchste Priorität haben.

Anzeige

Lesen Sie nachfolgend die Pressemitteilung von Bosch vom 01.10.2015:

Bosch bietet intelligent vernetzte Energie- und Gebäudetechnik sowie Services für Industrie, Gewerbe und Privathaushalte

Bosch-Geschäftsführer Hartung: „Unser technisches Systemwissen und regionales Marktverständnis sind entscheidende Erfolgsfaktoren.“

Gebäudeautomatisierung entlastet von Routineaufgaben und Betriebskosten

Datenschutz und Datensicherheit haben höchste Priorität

Stuttgart – Industriekunden und Verbraucher fordern zunehmend technische Lösungen für Werkshallen und Wohnungen, die mehr Komfort und Sicherheit bieten und dabei Energie und Kosten sparen. Die Technik soll dabei intuitiv zu installieren und zu bedienen sein und ein ansprechendes Design haben. Diesen Trends begegnet Bosch mit intelligent vernetzter Energie- und Gebäudetechnik sowie Dienstleistungen als integrierte Lösungen. Zum Beispiel für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Klimatisierung, Einbruch- und Brandschutz, Gebäudemanagement, Energieerzeugung und -speicherung. Das Geschäft ist im Unternehmensbereich Bosch Energy and Building Technology gebündelt.

„Unser tiefes technisches Systemwissen und das regionale Marktverständnis sind entscheidende Erfolgsfaktoren“, sagte Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und zuständig für den Unternehmensbereich Bosch Energy and Building Technology, anlässlich eines Pressegesprächs in Stuttgart. „Bosch ist im Markt für Energie- und Gebäudetechnik technologisch und global gut positioniert. Wir bauen unser Portfolio und unsere Marktpräsenz strategisch aus: Das ist die Grundlage für weiteres Wachstum.“

Energieeffizienz von Industrieanlagen und Gebäuden hat hohes Potenzial

Der weltweite Energiebedarf steigt immer schneller, in den vergangenen 40 Jahren hat er sich mehr als verdoppelt. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wächst der Energiehunger bis zum Jahre 2040 um mehr als ein Drittel, zugleich steigen die CO2-Emissionen um 25 Prozent. Energieeffizienz ist somit der wichtigste Ansatzpunkt, um CO2 zu vermeiden und die Klimaziele zu erreichen. Vor allem bei Gebäuden und Wärmeenergie gibt es enorme Einsparpotenziale: 40 Prozent des weltweiten Energieverbauchs entfallen auf Gebäude – Strom macht hier nur einen geringen Anteil aus. In der Industrie ist Wärme mit 75 Prozent die am meisten eingesetzte Energieform. Weltweit könnte die Industrie mit effizienter Technik bis zu 30 Prozent Energie und damit Betriebskosten sparen.

Vernetzung ermöglicht Automatisierung – für mehr Komfort und Sicherheit

Mit zunehmendem Wohlstand und älter werdenden Gesellschaften, vor allem in den Industrieländern, steigen die Ansprüche an Komfort und der Bedarf für Sicherheitstechnik wie Einbruch- und Brandschutzsysteme. Die Folge ist eine höhere Nachfrage nach Lösungen, die Standardabläufe und Anlagen in Gebäuden und bei Energiesystemen automatisieren: zum Beispiel, dass sich Licht, Heizung, Klima- und Alarmanlage beim Eintreten oder Verlassen von Gebäuden automatisch an- oder ausschalten. Die Nutzer erwarten, dass die zugehörige Technik einfach zu installieren und zu bedienen ist, zum Beispiel über einen Touchscreen, wie sie es von ihren Smartphones und Tablets gewohnt sind. Die Automatisierung von Gebäuden und Energiesystemen erfordert die Vernetzung von Anlagen und Geräten, die im Internet der Dinge miteinander Informationen austauschen.

„Mit unseren vernetzten Lösungen machen wir Gebäude schlau und Energiesysteme fit für die Zukunft. Aber Vernetzung ist kein Selbstzweck, Nutzer müssen einen konkreten Mehrwert erfahren: zum Beispiel, dass sie von lästigen und zeitraubenden Routineaufgaben entlastet werden oder Betriebskosten sparen“, sagte Hartung. „Bei der Vernetzung setzen wir auf offene Standards und offene Plattformen. Unsere Lösungen erfüllen dabei höchste Sicherheitsstandards für Datenschutz und Datensicherheit.“

Für Bosch-Lösungen gilt, dass der Kunde volle Transparenz hat und selbst darüber entscheidet, wie seine Daten genutzt werden. Das Unternehmen hat unter anderem ein Center of Competence eingerichtet, das einheitliche Standards für die Sicherheit von vernetzten Produkten definiert.

Bosch bündelt Wachstumsgeschäft mit Dienstleistungen in neuem Bereich

Vernetzte Lösungen ermöglichen viele neue Geschäftsmöglichkeiten, vor allem für Dienstleistungen. Bosch hat hierfür beste Voraussetzungen: Das Unternehmen verfügt über das erforderliche Software-Know-how und betreibt eigene Kommunikationscenter, zum Beispiel für die Fernüberwachung und Fernwartung von Gebäuden, Energiesystemen und Industrieanlagen sowie für Telematikdienste wie den automatischen Notrufservice eCall für rund 1,5 Millionen Fahrzeuge in 16 Sprachen und mehr als 30 Ländern. Um das Service-Angebot besser zu bündeln und weiter auszubauen, plant Bosch, zum 1. Januar 2016 den neuen Geschäftsbereichs Bosch Global Service Solutions zu gründen.

Unternehmensbereich baut Produktangebot und Marktpräsenz weiter aus

Als Grundlage für weiteres Wachstum baut Bosch das Produktangebot und die globale Marktpräsenz im Unternehmensbereich Energy and Building Technology weiter aus. So hat das Unternehmen im Januar 2015 die Übernahme von Climatec mit Sitz in den USA bekanntgegeben. Climatec ist ein anerkannter und unabhängiger Dienstleister für die Integration und Automatisierung wichtiger Gebäudesysteme wie Energieerzeugung, Klimatisierung und Sicherheit. Das Unternehmen bietet Beratung, Planung, Installation sowie Fernwartung aus einer Hand und ist in ganz unterschiedlichen Branchen aktiv.

Mit dem chinesischen Technologieunternehmen Midea hat Bosch ein Joint Venture für die Fertigung von Variable Refrigerant Flow (VRF)-Systemen gegründet. VRF-Systeme werden für die Heizung und Klimatisierung von gewerblichen Gebäuden mittels variablem Kältemittelfluss eingesetzt. Damit kann Bosch künftig Industriekunden weltweit ein komplettes System inklusive Heizung, Lüftung und Klimatisierung anbieten. Der Start der Fertigung ist für Januar 2016 geplant.

Im April 2015 hat Bosch den Vernetzungsspezialisten „ProSyst“ übernommen, einen Anbieter von Gateway-Software und Middleware. Die Software von ProSyst übernimmt beispielsweise im vernetzten Zuhause, dem Smart Home, die Rolle des Übersetzers zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller.

Einzigartiges Branchen- und Software-Knowhow für Vernetzungslösungen

Durch die Aktivitäten in ganz unterschiedlichen Geschäftsfeldern hat Bosch ein Alleinstellungsmerkmal bei der domänenübergreifenden Vernetzung: Wie kein anderes Unternehmen kann das Unternehmen Energie-, Gebäude- und Industrietechnik mit Mobilitätslösungen und Gebrauchsgütern vernetzen. Bereits seit einigen Jahren baut Bosch auch seine Softwarekompetenz aus. Jeder Dritte der insgesamt 45 700 Bosch-Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung ist heute Software-Entwickler. Allein 3 000 Entwickler arbeiten an Lösungen für das Internet der Dinge (IoT). Softwareexpertise ist für Bosch eine Schlüsselkompetenz der Zukunft. Bosch ist zudem das einzige Unternehmen, das auf allen drei Ebenen der Vernetzung agiert: Sensorik, Software und Services.

Vernetzte Lösungen für Industriegebäude und das Smart Home

Bosch bietet umfassende vernetzte Lösungen für Gebäude wie das Building Integration System (BIS), das die zentrale Überwachung und Steuerung von Sicherheitseinrichtungen und Brandschutzanlagen deutlich vereinfacht und vereinheitlicht. Mit EffiLink bietet Bosch eine Systemplattform als technische Basis für Services wie die Fernüberwachung und Fernwartung von Gebäudeanlagen. Mit dieser Lösung können bis zu 60 Prozent aller Störungen schnell behoben werden, ohne dass ein Techniker vor Ort sein muss.

Die Expertise in der Vernetzung von Industriegebäuden nutzt Bosch auch bei Lösungen für das Smart Home. Dazu schafft Bosch die technische Basis und bringt schrittweise erste Produkte auf den Markt: Im April startete mozaiq operations, ein Gemeinschaftsunternehmen von Bosch mit ABB und Cisco. Dessen Ziel ist es, eine offene Software-Plattform für das Smart Home zu etablieren – offen auch für Entwicklungen von Anbietern aus ganz unterschiedlichen Branchen. Auf der IFA 2015 im September hat Bosch weitere vernetzte Hausgeräte gezeigt, neben Backöfen und Geschirrspülern auch per Smartphone steuerbare Kühlschränke, Waschmaschinen, Wäschetrockner und Kaffeevollautomaten.

Vernetzte Lösungen für effiziente Energiesysteme

Bosch bietet zahlreiche vernetzte Lösungen und Dienstleistungen, die Energie intelligent und dezentral erzeugen, wandeln und speichern, sowie Softwarelösungen, um Energienetze intelligent zu steuern. Für Wohngebäude hat das Unternehmen im Frühjahr eine neue Generation vernetzter Heizgeräte vorgestellt, die intuitiv zu installieren und zu bedienen sind. Das zukunftsweisende Design überzeugt auch von innen: alle Bauteile sind gut zugänglich und damit deutlich einfacher, schneller und kostengünstiger zu montieren und zu warten. Mit mehr als 100 000 verkauften vernetzten Produkten ist Bosch der führende Anbieter von Smart-Heating-Lösungen, die Komfort, Energieeffizienz, Betriebssicherheit und Servicequalität deutlich erhöhen. Über das neue Portal „HomeCom“ erhalten Installationsbetriebe beispielsweise detaillierte Infos über die vernetzten Heizsysteme ihrer Kunden, einschließlich Störungen und Prognosen zu den Ursachen. Der Endkunde erhält übersichtlich alle Informationen zu seiner Anlage, Verbrauchsdaten und individuelle Energieeffizienztipps.

Für die bestmögliche Nutzung von Solarstrom in Haushalten, bietet Bosch ein intelligent vernetztes Energiesystem, bestehend aus Wechselrichter, Wärmepumpe und einer intelligenten Steuerungseinheit. Mit überschüssigem Strom kann die Wärmepumpe betrieben werden. Diese wandelt Wärme aus der Umgebungsluft, aus Wasser oder aus dem Erdreich in Energie für Heizung und Warmwasser um. Die Installation des Wechselrichters von Bosch erfolgt berührungslos mit einer Datenkarte und erlaubt die schnelle und einfache Inbetriebnahme der Solaranlage. Mit Monitoring-Tools kann der Nutzer die Leistung der Anlage jederzeit online abrufen.

Mit der neuen Produktfamilie Master Energy Control (MEC System) hat Bosch eine Systemregelung für Energie-Großanlagen im Angebot. Damit können Industriekunden Kessel, Blockheizkraftwerk und Speicher zu einem effizienten Energiesystem kombinieren und über eine intuitive Bedienoberfläche wie Tablets oder Smartphones steuern. Die direkte Kommunikation zwischen den Anlagenkomponenten wie beispielsweise Blockheizkraftwerk und Dampfkessel erhöht die Systemeffizienz und verlängert die Anlagenlebensdauer. Damit spart der Betreiber Energie, Kosten und CO2-Emissionen. Die intuitive Bedienoberfläche ermöglicht es zudem, schnell und übersichtlich den Zustand von Anlagen einzusehen und auszuwerten. Mit der optionalen Fernanbindung MEC Remote können Betreiber aus der Ferne sicher auf ihre Anlagen zugreifen.

Energieeffizienz und die Senkung der Energiekosten wird für produzierende Unternehmen ein zunehmend wichtiger Standort- und Wettbewerbsfaktor. Im Bereich Energiedienstleistungen bietet Bosch seit kurzem eine ganzheitliche, vernetzte Energieeffizienzlösung, mit der Industriekunden bis zu 30 Prozent Energie einsparen können.

Für Energieversorger und gewerbliche Kunden entwickelt Bosch schlüsselfertige Speicherlösungen. Ein Beispiel ist „Second Life Batteries“, ein Projekt von Bosch mit BMW und Vattenfall. Hier werden gebrauchte Batterien aus Elektrofahrzeugen in Hamburg zu einem großen Stromspeicher zusammengeschaltet. Dessen Energie steht binnen Sekunden zur Verfügung und kann dabei helfen, das Stromnetz stabil zu halten.

Über Bosch Energy and Building Technology

Der Unternehmensbereich Energy and Building Technology steuerte im Geschäftsjahr 2014 mit 4,6 Milliarden Euro rund neun Prozent zum Gesamtumsatz der Bosch-Gruppe bei und bietet ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Klimatisierung, Sicherheit, Gebäudemanagement, Energieerzeugung und -speicherung. Bosch Energy and Building Technology umfasst die Geschäftsbereiche Thermotechnik als Anbieter von ressourcenschonenden Heizungsprodukten und Warmwasserlösungen sowie Sicherheitssysteme als Anbieter von Lösungen für Videoüberwachung und Zutrittskontrolle, Sprachalarm-, Einbruch- und Brandmeldesysteme, professionelle Audio- und Konferenzsysteme sowie Dienstleistungen für Fernüberwachung und Geschäftsprozessabwicklung. Zum Unternehmensbereich zählen auch die Bosch Energy and Building Solutions GmbH, die auf Dienstleistungen zur Erhöhung der Energieeffizienz in gewerblichen Gebäuden spezialisiert ist, sowie Bosch Energy Storage Solutions als Anbieter von modularen Energiespeicherlösungen.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 360 000 Mitarbeitern (Stand: 01.04.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 49 Milliarden Euro*. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

*Im Umsatzausweis 2014 sind die zwischenzeitlich komplett übernommenen bisherigen Gemeinschaftsunternehmen BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (heute: BSH Hausgeräte GmbH) und ZF Lenksysteme GmbH (heute: Robert Bosch Automotive Steering GmbH) nicht enthalten.

Bildquelle: © Robert Bosch GmbH

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein