Deutsche Städte müssen etwas gegen Abgase in der Atemluft tun, sonst drohen ihnen Strafzahlungen von der EU. Als letztes Mittel bleiben ihnen Diesel-Fahrverbote. Doch ist die Luft überhaupt so schlecht? Steffen Bilger (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Verkehrsministerium, bezweifelt dies und steht nun dafür in der Kritik.
Wurden Messstationen bewusst falsch aufgestellt?
„Einige Standorte von Messstellen werden zurzeit kritisch hinterfragt, ob sie überhaupt den europäischen Vorgaben entsprechen“, hatte Staatssekretär Steffen Bilger der BILD gesagt. Bei einer Anhörung im Bundestag hätten Experten berichtet, dass die Messstationen bewusst so aufgestellt worden seien, dass sie möglichst schlechte Werte melden. Bilger bezog sich konkret auf das Stuttgarter Neckartor, wo die Werte für Stickoxide und Feinstaub immer wieder besonders hoch sind. „Niemand schreibt vor, dass zum Beispiel die Messstation am Stuttgarter Neckartor direkt am Straßenrand stehen muss, wo pro Tag 70.000 Fahrzeuge und 200 schwere Nutzfahrzeuge vorbeifahren.“ Auf der gegenüberliegenden Straßenseite seien die Werte nur ein Drittel so hoch. Zumindest für die Zukunft müsse gelten, dass neue Messstellen objektive Werte ermitteln sollten und nicht die schlechtestmöglichen, hatte Bilger gefordert.
Umweltministerium: Platzierung folgt europäischen Regeln
Kritik daran kam aus dem Umweltministerium. Es sei ein Märchen, dass die Stationen nicht sachgerecht aufgestellt seien, sagte die Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD). „Die Luft wird nicht besser, wenn man sie anders misst. Das ist Augenwischerei und unseriös.“ Sie sagte, die Platzierung der Stationen folge europäischen Regeln und beziehe richtigerweise auch hochbelastete Orte ein. Auch ein Sprecher des grünen baden-württembergischen Verkehrsministeriums sagte, die Standorte für die Messung der Luftqualität würden nach objektiven Vorgaben des Bundes beziehungsweise der EU festgelegt und nicht nach politischen Wünschen.
Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der baden-württembergischen FPD-Fraktion widersprach dem. Er sagte, es gebe keinen Zwang, die Luft am schmutzigsten Ort zu messen und diesen Wert dann absolut zu setzen. Das Ziel sollten realistische Durchschnittswerte sein. Er stellte außerdem die Grenzwerte in Frage. „Ein Grenzwert von 40 Mikrogramm im Verkehr, wenn am Arbeitsplatz bis zu 950 Mikrogramm möglich sind – das verstehe, wer will“, sagte er. Die hohen Grenzwerte von 950 Mikrogramm pro Kubikmeter sind allerdings vorübergehende Werte an Industriearbeitsplätzen, wo nur gesunde Menschen arbeiten dürfen. Der Außenluft sind dagegen alle ausgesetzt.
Quellen / Weiterlesen:
Sind wir die Mess-Deppen der EU? | Bild
Feinstaub: Werden wir mit den Mess-Stationen veräppelt?! | Tag 24
Aufregung um schlechte Luft: Misst Deutschland überhaupt an den richtigen Stellen? | Focus Online
Streit über Standorte von Messstationen | heise
Rülke: Es gibt keinen Zwang, die Luft am schmutzigsten Ort zu messen | FDP/DVP Fraktion im Landtag Baden Württemberg
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Wenn die Frau Staatssekretärin aus dem Umweltpanikbundesamt tatsächlich Recht hat und die Luft nicht besser wird, wenn man sie anders misst, dann spricht doch nichts dagegen, sie tatsächlich anders zu messen.
Den letzten Satz des Artikels verstehe wer will. Am Arbeitsplatz ist man den Schadstoffen nur vorübergehend ausgesetzt, während sich z.B. am Stuttgarter Neckartor jede Menge Menschen mit Atemwegserkrankungen dauerhaft direkt neben der Straße aufhalten?
Die Behauptung aus dem Umweltpanikbundesamt, dass die Grenzwerte insbesondere zum Schutz von Kranken, Kleinkindern und Alten festgelegt würden, ist zudem eine glatte Lüge. Grenzwerte werden gerade nicht für besonders empfindliche Personengruppen erlassen, sondern für Durchschnittspersonen.
Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang aber die Rolle der WHO – denn diese hat schließlich den Grenzwert von 40 µg erfunden. Irgendwelche Hinweise z.B. auf Versuche, in denen dieser Wert aufwändig ermittelt wurde, gibt es aber nicht. Stattdessen wird lediglich sinngemäß behauptet, dass dieser Grenzwert für die Bevölkerung besser sei, als jeder höhere Grenzwert. Das Bundesverfassungsgericht hat allerdings in seinem Beschluss vom 28.02.2002 (Az. 1 BvR 1676/01) erklärt:
„Ausgehend hiervon besteht entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers keine Pflicht des Staates zur Vorsorge gegen rein hypothetische Gefährdungen. Die geltenden Grenzwerte könnten nur dann verfassungsrechtlich beanstandet werden, wenn erkennbar ist, dass sie die menschliche Gesundheit völlig unzureichend schützen. Davon kann so lange keine Rede sein, als sich die Eignung und Erforderlichkeit geringerer Grenzwerte mangels verlässlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse noch gar nicht abschätzen lässt.“
Die Doppelzüngigkeit des Umweltpanikbundesamt im Bezug auf Empfehlungen der WHO wird beim Thema Schutz vor Schallimmissionen deutlich. Seit etlichen Jahren fordert die WHO hier einen nächtlichen Grenzwert für Schlafräume von 40 dB(A) – gemessen vor dem offenen Fenster. Das juckt unsere Behörde allerdings nicht die Bohne. Stattdessen werden für Wohnräume ausdrücklich dauerhafte Schallimmissionen von bis zu 50 dB(A) erlaubt – kurzzeitig darf der Lärm dabei auch deutlich höher ausfallen. Der eigentliche Trick besteht aber darin, dass bei diesem Grenzwert zahlreiche Lärmquellen gar nicht berücksichtigt werden: Sport- und Freizeitanlagen, landwirtschaftliche Anlagen, Tagebaue, Baustellen – und selbstverständlich der Straßenverkehr. Aus all diesen Quellen darf also zusätzlicher Lärm erzeugt werden, ohne dass das Umweltpanikbundesamt damit irgend ein Problem hätte.
Wie dieses Amt mit Themen umgeht, die den eigenen politischen Zielen entgegenstehen, kann man zudem sehr schön beim Thema tieffrequenter Schall sehen: Es wird geleugnet, verschleiert, getrickst und verzögert auf Teufel komm raus. So hat die Behörde bereits 2011 ein Forschungsvorhaben zu diesem Thema vergeben, dessen Ergebnis 2014 vorliegen sollte. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2018 – und es hat sich noch immer rein gar nichts getan.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/laermwirkung/tieffrequente-geraeusche#textpart-2
Ein Fahrzeug in Betrieb mit einem Auspuff hinten raus schadet der Gesundheit von Mensch und Tier, sowie der Natur!
Jedes Produkt, das nicht aus natürlich vorkommenden Werkstoffen besteht, schadet letztlich der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen.
Ob da zusätzlich ein Auspuff dran montiert ist oder nicht, ob dieser Auspuff gegebenenfalls hinten montiert ist oder woanders, und ob sich dieses Produkt bewegt oder nicht, spielt dabei nur eine marginale Rolle.
Wesentlich problematischer ist da eher die reine Menge an Material, welche die Gattung Mensch schon aufgrund ihres massenhaften Vorkommens benötigt – so dass auch die Verwendung natürlich vorkommender Rohstoffe längst der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen schadet. In so einem Fall hilft eigentlich nur noch konsequentes Dezimieren – wie z.B. jeder Jäger weiß.
Allerdings ist aus der Vergangenheit auch bekannt, dass Populationsdichten über der Kapazitätsgrenze von der Natur früher oder später wieder korrigiert werden – notfalls, indem die Population ganz aus dem Naturhaushalt entfernt wird. Die Natur braucht dazu noch nicht einmal die Hilfe des Menschen.
Man stelle sich nur mal vor, was mit der grandiosen Menschheit geschehen wird, wenn sich das nächste mal Klimata einstellen, wie vor rund 15.000 Jahren – und es spricht alles dafür, dass dies wieder geschehen wird.
Seltsamerweise hat die Menschheit aber stattdessen davor Angst, dass es angenehm warm bleiben könnte.
auch wenn ich Hentinger in vielen Punkten zustimme, sollte man bezüglich der Verkehrsabgase die Studie der MPG https://www.mpg.de/9404032/sterberate-luftverschmutzung-todesfaelle (insbesondere den letzten Teil) zur Kenntnis nehmen. Danach gibt es in Deutschland jährlich ca. 7000 Tote wegen NO/NO2 in Verkehrsabgasen. (Dazu noch das vielfache an ernsthaft Erkrankten) Hauptschuldige sehe ich in kurzsichtigen Automanagern in unserem Land. Viel Geld wurde in Lobbyverbände investiert. Dank entgegenkommender Politiker brachte das, jedenfalls kurzfristig, mehr Profit als wenn das Geld ernsthaft in die Entwicklung von E-Autos, Batterien und Ladestationen investiert worden wäre. Langfristig wird diese Rechnung nicht aufgehen sondern von uns allen mit dem Verlust von Arbeitsplätzen bezahlt werden müssen.
Nun, Herr Kistner, man sollte sich angewöhnen, Studien nicht so zu interpretieren, wie man sie gerne verstehen würde – sondern stattdessen nur das zu lesen, was auch in diesen Studien geschrieben wurde.
In dem von Ihnen verlinkten Bericht der Max-Planck-Gesellschaft (die Studie selbst wird da ja leider nicht veröffentlicht) steht kein Wort über Stickoxide (also entgegen Ihrer Behauptung auch nicht zu NO bzw. NO2). Stattdessen steht da unter anderem: „Bislang ist unklar, inwieweit verschiedene Sorten von Feinstaubpartikeln – etwa Ruß, Sulfate, organische Stoffe oder mineralische Staubteilchen – unterschiedlich giftig sind.“ In der Studie selbst steht sogar: „We primarily assume that all particles are equally toxic“. Eine äußerst erstaunliche Behauptung, finden Sie nicht?
Die von Ihnen genannten 7.000 Todesfälle pro Jahr in Deutschland werden in diesem Bericht ganz allgemein den „Verkehrs-Emissionen“ zugeschrieben.
Allerdings wurden auch diese 7.000 Todesfälle nicht etwa durch eine Leichenbeschau festgestellt – sondern diese Zahl ergibt sich einerseits aus der Vermutung, dass in Deutschland exakt 35.000 Menschen pro Jahr aufgrund von Luftverschmutzung sterben und von diesen exakt 20,0 % den „Verkehrs-Emissionen“ zuzuschreiben sind. (Nicht erwähnt wird, ob diese Menschen ohne Luftverschmutzung ewig leben würden – oder stattdessen lediglich in der Sterbestatistik der Folgejahre negativ zu Buche schlagen würden.)
Für beide Annahmen liefert der Bericht aber überhaupt gar keinen Nachweis. Stattdessen wird einfach mal eine Behauptung in den Raum gestellt: „Jedes Jahr sterben weltweit 3,3 Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung.“
In der Studie selbst wird dagegen angegeben, dass die Totesrate mit einer 95%-igen Wahrscheinlichkeit zwischen 1,61 und 4,81 Millionen Menschen liegt. Dazu hat man übrigens einfach alle weltweiten Toten aufgrund von Schlaganfällen, Herzinfarkten, Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs (jeweils bei Personen über 30 Jahren) sowie aufgrund von Erkrankungen/Infektionen der unteren Atemwege (bei Kindern unter 5 Jahren) auf die Gesamtbevölkerung umgerechnet. Ob das z.B. Raucher waren, ob die übergewichtig waren, ob die an einem Arbeitsplatz mit hoher Luftbelastung arbeiteten, ob die eine genetische Präposition hatten, oder ob die eine Vorbelastung z.B. durch bakterielle oder virale Infekte hatten – all das spielte überhaupt gar keine Rolle.
Inwieweit so eine Studie grundsätzlich als Beweis für die Giftigkeit von Stickoxiden geeignet ist, wage ich zu bezweifeln.
Laut WHO dient Stickoxid übrigens als Marker für die Luftqualität. Es wird also gar nichts über dessen Gefährlichkeit ausgesagt, sondern lediglich, dass man über dessen Messung eine Aussage über die allgemeine Luftqualität machen kann. Der von der WHO vorgeschlagene Grenzwert soll also nicht den Anteil der Stickoxide senken, sondern allgemein die Luftqualität verbessern.
Wenn nun aber nur isoliert der Anteil der Stickoxide in der Luft reduziert werden soll – also ohne alle anderen Schadstoffe im selben Maß ebenfalls zu reduzieren – dann wird zwar der Messwert besser, aber nicht die Luftqualität als solche. Letztlich handelt es sich hierbei also um Betrug – gedeckt von der Industrie, der Politik und undurchsichtigen Vereinen wie dem Deutschen Abmahnverein (DUH).
Wie Sie mit Elektroautos z.B. den Feinstaubabrieb der Reifen und Bremsen – oder das Aufwirbeln von Feinstaub auf der Fahrbahn – verhindern wollen, leuchtet mir noch nicht ganz ein. Ich befürchte vielmehr, dass Leute, die ernsthaft glauben, sie würden ein sauberes Fahrzeug nutzen, keinen Grund mehr sehen, dieses weniger zu nutzen – wodurch dann die Gesamtbelastung nicht sinkt, sondern sogar steigen würde. Immerhin muss man ja so ein Elektroauto schon deshalb kräftig bewegen, um die CO2-Freisetzung bei der Akku-Produktion wieder hereinzuholen (also ob ein Elektroauto beim Fahren CO2 abbauen könnte)…
Stickoxide sind offensichtlich der gefährlichste Teil der Verkehrsemissionen, wie auch auf dem Artikel hier https://energyload.eu/energiewende/luftverschmutzung/stickoxide-gefahr/ näher erläutert wird. Die MPG ist ein sehr kompetentes wissenschaftliches Institut, das weder der Automobil Lobby noch den Umweltverbänden in irgendeiner Form verpflichtet ist. Die genannten von Verkehrsemissionen hervorgerufenen 7000 Todesfälle sind trotz ihrer statistischen Ermittlung traurig genug und mir fehlt das Verständnis, wenn Hentinger diese mit „Leichenbeschau“ und „exakt ermittelt“ ins lächerliche zieht. Diese Schätzung liegt auch im Rahmen dessen was Studien des Gesundheitsministeriums und der EU ergeben haben. Bei Einbeziehung des Feinstaubs würden sich noch höhere Werte ergeben.
Elektroautos erzeugen keine gesundheitsschädlichen Stickoxide und auch Feinstaub aus Bremsabrieb hält sich in engen Grenzen. Sobald Sie vom Gas gehen, wird aus dem Elektromotor des E-Autos ein Generator und wandelt die kinetische Energie des Fahrzeugs in elektrische Energie und lädt die Batterie. Bremsabrieb wird daher nur noch bei Notbremsungen erzeugt.
Verehrter Herr Kistner, während die MPG durchaus seriös über die Studie berichtet, verdrehen Sie (bewusst?) deren Aussage, wie man z.B. anhand Ihrer Bemerkung „Bei Einbeziehung des Feinstaubs würden sich noch höhere Werte ergeben“ sehen kann. Denn die Studie hat Feinstaub ausdrücklich bereits mit einbezogen.
Auch der von Ihnen verlinkte Beitrag bei Energyload beruft sich seinerseits auf „Studien“, die keinerlei Aussage über die Wirkung von Stickoxiden machen, sondern Luftverschmutzung allgemein betrachten. Und wie ich dort bereits als Kommentar hinterlassen hatte, sterben laut WHO jährlich weltweit 3 Millionen Menschen an verschmutzter Außenluft – und sogar 4,3 Millionen Menschen an der Innenluft von Haushalten. Wie Sie dieses Problem mit Elektrofahrzeugen lösen wollen, können Sie gerne nochmal ausführlich erläutern.
Ich verwehre mich außerdem gegen Ihre Unterstellung, ich hätte mich über die Todesfälle lustig gemacht. Ich habe mich lediglich über die Schätzung auf Kindergarten-Niveau lustig gemacht. Dass Sie diese Toten und das damit verbundene Leid bei deren Angehörigen offenkundig gezielt für die Anpreisung von Elektrofahrzeugen missbrauchen wollen, finde ich dagegen durchaus schäbig.
Übrigens: Sobald Sie bei einem Auto mit Verbrennungsmotor vom Gas gehen, wird der Motor schon seit etlichen Jahrzehnten nicht mehr mit Brennstoff versorgt sondern rein über die Antriebswelle weiterhin bewegt. Wenn man diese Motorbremse nutzt, entsteht also ebenfalls überhaupt kein Bremsabrieb. Dass Sie offenbar erst anhand eines Elektroautos das Prinzip einer Motorbremse gelernt haben, können Sie zudem wohl kaum dem Verbrennungsmotor vorwerfen.
Dass Elektroautos keine Stickoxide verursachen, halte ich – jedenfalls in Deutschland – für ein Märchen. Außer natürlich, man folgt dabei dem Grundsatz: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ Besonders scheinheilig finde ich es in diesem Zusammenhang übrigens, wenn dieser Strom (angeblich) aus Biogasanlagen stammt – weil dabei den Nutzern suggeriert wird, sie würden etwas für die saubere Luft tun, während das genaue Gegenteil der Fall ist – denn bekanntlich sind diese Anlagen häufig sogar nicht mal in der Lage, den vorgeschriebenen NOx-Grenzwert von 500 mg/m³ einzuhalten – vom verursachten Feinstaub bei Erzeugung, Transport, Verarbeitung und Entsorgung der Biomasse ganz zu schweigen.
Werter Herr Hentinger,
es gibt eine ganze Reihe von Berichten die sich mit der Gefährlichkeit von Dieselfahrzeugen und NOx befassen, zB. aus der Schweizhttps://www.tagesanzeiger.ch/wissen/technik/die-menschliche-gesundheit-aufs-spiel-gesetzt/story/19082891 und ich habe mich im letzten Beitrag nicht nur auf die MPG Studie bezogen, Ich glaube auch nicht Ihnen bezüglich Verdrehen das Wasser reichen zu können. Besonders gelungen fand ich dazu ihre Argumentation mit der Sie E-Autos den landwirtschaftlichen NOx Ausstoss anlasten. Dann könnte man die E-Autos ja auch für erhöhte Radioaktivität bei Kernkraftwerke rings um die deutsche Grenze verantwortlich machen.(so als Tipp für zukünftige Diskussionen)
Allerdings muss man dann auch fragen, woher Raffinerien die Energie beziehen, die sie zur Erzeugung von Diesel und Benzin aus Rohöl benötigen.
Sie sollten bei Ihren Folgerungen auch Chemie und Technik nicht außer acht lassen.
So hat NOx, das irgendwo außerhalb von Siedlungen entsteht, zum Glück nur wenig Schadenspotential, denn es ist meist schon zerfallen bevor es das Ende eines Industrieschornsteins erreicht. Das gilt aber nicht für das NOx das ein Dieselauto im Innenstadtverkehr erzeugt. Daher beeinflusst die Anordnung von Messtationen auch sehr stark das Ergebnis.
Auch bei herkömmlichen Autos ist es eine gute Idee die Motorbremse zu nutzen, was zumindest bei Automatikwagen aber kaum jemand macht. Es funktioniert auch nicht gut. Ganz anders beim getriebe- und kupplungslosen E-Auto. Wenn der Elektomotor es in 5s von Null auf 100km/h bringt, dann schafft er es im Generatorbetrieb in der gleichen Zeit auch von 100 auf Null.
Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass ein wesentlicher Teil der 7000 Todesfälle in Deutschland vermeidbar gewesen wäre, wenn zB. die Herren Winterkorn, Zetsche und Wissmann unsere Politiker nicht so hinters Licht geführt hätten, wobei das bei unseren Politikern anscheinend leicht gelingt. Dann wäre auch die Entwicklung von E-Autos in Deutschland schon viel weiter und es bestünde nicht die Gefahr in diesem für Deutschland extrem wichtigen Feld den Anschluss zu verlieren.
Soso Herr Kistner, Sie haben sich also nicht nur auf den Bericht über die MPG-Studie berufen, als Sie die Behauptung aufstellten, dass in Deutschland noch viel mehr als 7.000 Menschen pro Jahr an den Luftschadstoffen sterben würden, die aus dem Straßenverkehr stammen, wenn man zusätzlich auch den Feinstaub aus dem Straßenverkehr berücksichtigen würde? Auf was haben Sie sich denn dabei zusätzlich berufen?
Sie wollen also behaupten, dass die Produktion des Stroms, den die ganz arg sauberen Elektroautos nutzen, nicht bei der Gesamtbilanz der Elektroautos berücksichtigt werden darf? Womöglich, weil das ja gemein wäre?
Und können Sie mir ein Beispiel nennen, wo ein Besitzer eines Autos mit Verbrennungsmotor behauptet hat, dass bei ihm das Benzin bzw. der Diesel aus der Zapfsäule stammt und man deshalb die Umweltprobleme bei der Ölförderung, dem Transport oder der Weiterverarbeitung nicht dem Verbrennungsmotor ankreiden dürfe? Mir persönlich ist diese Art von Scheinheiligkeit jedenfalls bisher nur bei Besitzern von Elektroautos untergekommen – bei diesen aber sehr massiv, was Sie gerade ja so wunderbar selbst ebenfalls unter Beweis stellen.
Aber wenn es Ihnen darum geht, hier klarzustellen, dass Elektroautos auch nicht schlechter sind, als Autos mit Verbrennungsmotor, dann kann ich mich da gerne mit Ihnen darauf einigen.
Dass es jetzt plötzlich böse Stickoxide (in der Stadt) und ungefährliche Stickoxide (auf dem Land) geben soll, finde ich ja allerliebst. Erinnert mich aber irgendwie an das böse CO2, das vom Menschen verursacht wird und das ungefährliche CO2 aus natürlichen Quellen. Was das Ganze mit Chemie zu tun haben soll, leuchtet mir nicht ein – ich tippe da eher auf Ideologie.
Wann sind Sie denn zum letzten mal eine Auto mit Automatikgetriebe gefahren? Bei halbwegs aktuellen Automatikgetrieben kann man sogar die Geschwindigkeit wählen, die per Motorbremse gehalten werden soll.
Dass es Leute gibt, die die Motorbremse nicht nutzen, kann durchaus sein. Aber würden Sie einem Auto auch vorwerfen, dass dessen Nutzer nie beim Abbiegen den Blinker einschaltet? Ich beschuldige da stattdessen immer den Idioten hinter dem Steuer.
Ihr Argument, dass man mit einem Elektroauto nicht nur rasant beschleunigen kann, sondern auch genauso rasant wieder abbremsen kann, kann ich gerade nicht so recht einordnen. Wollen Sie mir damit aufzeigen, wie ich mir Ihren Fahrstil zwischen mehreren Ampeln vorzustellen habe? Ich persönlich brauche jedenfalls kein Auto, das in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, weil mir dieser Beschleunigungswert z.B. auf einer Strecke von 50 km nahezu überhaupt nichts bringt. Umgekehrt würde ich mich aber niemals in ein Auto setzen, das zum Abbremsen von 100 km/h auf 0 km/h satte 5 Sekunden benötigt. Mein Auto schafft das problemlos erheblich schneller. Nicht dass ich das bisher häufig benötigt hätte – aber es ist dennoch gut zu wissen, dass es das könnte, wenn ich es bräuchte.
Klären Sie mich doch bitte mal darüber auf, was es an Elektroautos so tolles zu entwickeln gibt. Elektromotoren gibt es seit über 200 Jahren – die sind längst ausentwickelt. Ähnlich sieht es bei den elektronischen Bauteilen aus. Beim Akku ist womöglich noch etwas Luft – aber der hält ja eh nicht annähernd so lange, wie das restliche Auto, also spielt es gar keine Rolle, ob der sich die nächsten Jahre noch weiter entwickelt oder nicht. Alles, was man braucht, um ein Elektroauto zu bauen, ist also eine Karrosserie und ein paar Einzelteile vom Grabbeltisch. Ich kenne ein Projekt, da haben Schüler einer Technikerschule einen stinknormalen Ford Puma in ein Elektroauto umgebaut – und schon 1970 hatte ein Privatmann einen Trabi auf Elektroantrieb umgebaut (inkl. Straßenzulassung) – mit den bescheidenen Möglichkeiten in der DDR. Und unter anderem hier bei Energyload kann man ja auch ständig von neuen Firmen lesen, die ebenfalls Elektroautos auf den Markt bringen wollen: gelangweilte Dotcom-Milliardäre, Staubsaugerproduzenten, die gute alte Post, oder sogar irgendwelche Startups per Crowdfunding.
Jeder „Depp“ kann Elektroautos bauen. Da braucht es keine Raketentechniker. Unseren Autoherstellern einreden zu wollen, sie müssten nur endlich die Benzin- und Dieselmotoren durch Elektromotoren ersetzen und schon würden sie die weltweite Vorherrschaft gewinnen, ist in etwa so sinnvoll, als würde man einem Hersteller von mechanischen Uhren empfehlen, er solle endlich die öden Zahnräder durch ein modernes Quarzwerk ersetzen. Und wer behauptet, Elektroautos würden Arbeitsplätze sichern oder gar neue schaffen, der lügt – oder hat schlicht überhaupt keine Ahnung von der Materie.
So ist aber nunmal der Lauf der Zeit. Die Firma, die noch in den 1970er Jahren die weltweit besten Schreibmaschinen gebaut hat, konnte sich schon wenige Jahre später mit diesem Können auch keinen Blumentopf mehr sichern. Und es ist noch gar nicht so lange her, da hatte jedes Kaff (mindestens) einen Hufschmied und einen Wagner und einen Büttner und einen Schuster. OK, ökologisch gesehen, war das tatsächlich noch die „gute alte Zeit“…
Was Sie mit Ihrem Elektroauto wollen, ist aber gerade nicht ein weiterer Entwicklungssprung. Sie wollen vielmehr mit aller Macht den status quo erhalten – also den heutigen Individualverkehr auch für die absehbare Zukunft als Maß aller Dinge sicherstellen. Und genau aus diesem Grund müssen Sie zwangsläufig all die Nachteile leugnen, die mit diesem Konzept auch weiterhin verbunden sein werden. Und deshalb kommt bei Ihnen der Strom aus der Steckdose und pasta!
Na, Hentinger, wieder am Lügen und Verdrehen?
Bösartiger Klimatroll bleibt halt bösartiger Klimatroll.
Und korrekt, das sind keine Argumente. Das ist aber immer noch besser als Deine dauernden Lügen und Verdrehungen.
Aber das war´s schon wieder. Ende der Trollfütterung.
Danke für die Lesebestätigung, Alex1.
Dass nur der Diesel auf der Abschussliste der Ökos steht, halte ich für ein Gerücht. Als nächstes werden die Benziner dran sein, bis alles elektrisch fährt (mehr oder weniger weit, mehr oder weniger zuverlässig, mehr oder weniger umweltfreundlich. Die Windspargel, die uns die Damen und Herren aus den oberen Etagen in die Landschaft stellen, müssen sich ja irgendwie lohnen!
Also zuverlässig sind die eAutos top. Sie haben ja nur ein Zehntel der Teile, die ausfallen könnten.
Umweltfreundlich sind sie auch. Genauer gesagt viel weniger umweltschädlich als Verbrenner. Selbst mit dem deutschen kohlelastigen Graustrom ist das eAuto nach ca. 30.000 km mit dem Verbrenner gleichauf, was das CO2 angeht, bei Weitem der wichtigste Schadstoff. Bei allen anderen Schadstoffen (NOx, Feinstaub, unverbrannte Kohlenwasserstoffe etc.) ist es sowieso vom Anfang an meilenweit voraus:
– Diese Schadstoffe, die primär nicht der Umwelt schaden, sondern dem Menschen, werden weit weg von menschlichen Nasen ausgestoßen,
– Die Filter, Wäscher und Katalysatoren stationärer Energieumwandlungsanlagen sind um Größenordnungen besser als die kleinen Geräte an den Autos. Und das dank sorgfältiger Wartun zu jeder Zeit.
Windenergie ist eben hierzulande bei Weitem die billigste und auch umweltverträglichste Energiequelle. Ich freue mich immer, wenn ich diese majestätisch sich drehenden Zen-Großkunstwerke sehe 😀
Nichts lohnt sich mehr für Umwelt und Menschen als Windenergie. Oder willst Du noch mehr Fukushimas bauen, die dann (wie bei Hinkley Point) 15 Cent pro kWh kosten und trotzdem noch nicht versichert sind (die Versicherungen weigern sich)?
Soso Alex1, CO2 ist also ein Schadstoff. Sogar ein noch viel schädlicher Schadstoff als die hochtoxischen Stickoxide und der gewebefressende Feinstaub. Haben Sie für so eine bemerkenswerte Feststellung ausnahmsweise auch mal einen Beleg?
Schadstoffe, die z.B. in China bei der Batterieherstellung ausgestoßen werden, zählen selbstverständlich bei der Bilanz eines Elektroautos nicht. Denn Chinesen sind ja keine richtigen Menschen.
(Wie umweltfreundlich es ist, wenn so ein Elektroauto mal wieder in Flammen aufgeht, lass ich jetzt mal dahingestellt sein. Für den Baden-Württemberger, der letzte Woche in seinem Tesla verbrannt ist, während die Feuerwehr untätig zuschauen musste, dürften die freigesetzten Schadstoffe allerdings wohl das geringste Problem gewesen sein.)
Aber am schönsten finde ich die Feststellung, dass Großfeueranlagen viel bessere Filteranlagen haben, als Kleinanlagen – ausgerechnet von einem Verfechter der dezentralen Stromerzeugung mittels Minikraftwerken (von den Energiewendern vollmundig als „KWK-Anlagen“ betitelt).
Genauso das Lobgehudel über die angeblich ach so tollen Windräder – ausgerechnet von einem, der sich seinen Strom stattdessen lieber aus einem Wasserkraftwerk in Skandinavien liefern lässt (zwar nur auf dem Papier – aber das kapiert er ja zum Glück nicht). Klar – wer will schon sein Elektroauto nur dann aufladen, wenn zufällig mal der Wind weht?
Wasser predigen und Wein saufen. So sind sie halt, die modernen Pharisäer.
Trollfutter ist alle!
Naja Alex2, hätte mich auch schwer gewundert, wenn Sie ein einziges mal für den Dünnschiss, den Sie hier verbreiten, auch nur den Hauch eines Beleges vorweisen könnten.
Den Bericht über den Crashtest des StreetScooter, von dem Sie so vollmundig herumgetönt haben, dass er selbstverständlich durchgeführt wurde, haben Sie ja offenkundig auch noch immer nicht gefunden.
Hat Ihnen Ihre Frau eigentlich schonmal gesagt, wie peinlich Sie mit Ihren so leicht durchschaubaren Lügengeschichten sind?
Trollfutter ist alle!