Weltklimarat IPCC: Ergebnisse des Sachstandsberichts aus Berlin

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Der dritte und letzte Teil des Weltklimaberichts wurde nun vom Weltklimarat veröffentlicht. Hierin werden auch Maßnahmen beschrieben, wie sich die mögliche Erderwärmung bremsen lässt. Eine Umsetzung ist jedoch vorerst nicht zu erwarten.

Der Ausstoß von Treibhausgasen ist gestiegen

Im bericht wird festgestellt, dass in den Jahren 2000 bis 2010 der Ausstoß von Treibhausgasen stärker als erwartet gestiegen ist. Grund hierfür ist die Tatsache, dass immer häufiger Kohle für die Stromerzeugung verbrannt wird. Eine Besserung seit dem letzten Weltklimabericht von 2007 hat sich demzufolge nicht ergeben. Es ist gerade einmal möglich, den Klimaanstieg um 2 Grad zu senken. Dies bedeutet aber, dass zusätzliche Energie eingespart werden muss und nur die sauberste Technik verwendet werden darf. Maßnahmen sind unabwendbar, so Prof. Ottmar Edenhofer vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, da ansonsten die Temperatur sogar um bis zu 4,8 Grad steigen könne.

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Die Kosten können durch verzögerten Klimawandel steigen

Im Gegensatz zum Sachstandbericht aus dem Jahr 2007 wurden erstmals auch die Kosten für den Klimawandel abgeschätzt. Darin heißt es, dass eine CO2-arme Wirtschaft mit vertretbarem, finanziellem Aufwand noch möglich sei. Durch die entsprechenden Maßnahmen würde das Wirtschaftswachstum lediglich um 0,06 % verringert. Jede Verzögerung würde jedoch teurer werden. Generell wird empfohlen, in allen Bereichen den Energieverbrauch zu senken. Ein Ausstoß von Treibhausgasen müsse konsequent vom Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum abgetrennt werden. In erster Linie geht es um die Stromerzeugung. Anstelle von herkömmlichen Kraftwerken müssen mehr Ressourcen in alternative Energielösungen gesteckt werden.

Erneuerbare Energien sind die beste Lösung

Der aktuelle Bericht nennt die Erneuerbaren Energien als ideale Lösung. Immerhin sind seit 2007 die technischen Voraussetzungen wesentlich verbessert worden. Erneuerbare Energien sind ausgereifter und können heute schon günstiger angeboten werden. Aber auch die Atomkraft wurde unter Berücksichtigung von Sicherheitseinschränkungen als klimafreundlich eingestuft. Die Stromerzeugung aus nicht-klimaschädigenden Kraftwerken soll bis zum Jahr 2050 auf über 80% angehoben werden, bis 2100 sogar auf 100%. Derzeit liegt sie noch bei etwa 30%. Eine weitere Möglichkeit zur Klimaentlastung sei die CCS-Technologie, bei der das CO2 aus Kraftwerken gebunden und in alte Bergwerke gepresst wird.

Der Sachstandbericht wird eher nüchtern betrachtet

Rund 800 Wissenschaftler haben an dem aktuellen Sachstandbericht mitgearbeitet. Mehr als 1.200 Szenarien wurden für eine künftige Entwicklung ausgewertet. Um den Klimawandel zu stoppen wäre eine Energiewende für die ganze Welt wünschenswert, die schneller als in Deutschland wächst. Nach wie vor beraten die verschiedenen Staaten noch und kommen kaum zu einem Entschluss. Dies bemängeln auch die Umweltverbände. Der Wunsch ist, beim kommenden Klimagipfel 2015 in Paris darzulegen, dass nach dem Jahrzehnt der Kohle nun das Jahrzehnt der Erneuerbaren Energien eingeläutet wird. Hierbei müssen auch die Entwicklungsländer von den Industrieländern unterstützt werden.

Welche Folgen hat der Klimawandel?

Wie aus dem 2. Teil des 5. Klimaberichtes des Weltklimarates hervorgeht, hat die Erderwärmung bereits drastische Ausmaße angenommen. Schon seit Jahrzehnten hat der Klimawandel Auswirkungen auf den Menschen, Tiere und Natur auf allen Kontinenten und Ozeanen gezeigt. Ein wichtiges Indiz ist der Rückgang aller großen Gletscher auf der Welt. Im Meer, im Süßwasser und auf dem Land haben schon viele Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum verlagert. Ein Kennzeichen sind die Veränderungen der Vegetationsperioden. Mittlerweile gibt es mehr negative als positive Auswirkungen auf die Getreideernte durch die Erderwärmung. Es treten mehr Faktoren auf, die zur Armut führen. Schon eine Erwärmung von ein bis zwei Grad führen zu ernsthaften Klimarisiken. Viele Arten könnten endgültig verschwinden, wenn neben dem Klimawandel noch die anderen Stressfaktoren wie eine Lebensraumänderung oder eine Ausbeutung der Bestände hinzu kämen.

Bildquelle: © Joujou / pixelio – www.pixelio.de

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