Öl-Dynastie Rockefeller investiert in erneuerbare Energien!

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Rockefeller renewable energy

oel-dynastie-rockefeller-investiert-erneuerbare-energienDer Name Rockefeller ist gleichbedeutend mit Reichtum und Macht. Die Familie Rockefeller aus den Vereinigten Staaten war einst Mitbegründer einer Erdölraffinerie. Im Jahr 1870 entstand hieraus die berühmte Standard Oil Company, die zu einem der größten Ölkonzerne der Welt aufstieg. Hierdurch begründeten die Brüder John D. Rockefeller und William Rockefeller ihren Reichtum. Es entstand eine der reichsten Öl-Dynastien der USA. Speziell für gemeinnützige Zwecke wurde der Rockefeller Brothers Fund gegründet. Hierbei handelt es sich um eine besondere Stiftung, die sich bisher an zahlreichen Öl- und Gasfirmen beteiligt hat. Laut New York Times wird sich diese jedoch in Zukunft vornehmlich auf Umwelttechnologien und erneuerbare Energien konzentrieren.

Die Rockefeller-Erben nehmen Abschied vom Öl-Geschäft

Viele Generationen der Rockefellers haben ihren Reichtum dem Öl-Geschäft verdankt. Zukünftig möchte die Familie jedoch verstärkt in erneuerbare Energien investieren. Dies wurde auf dem UN-Weltklimagipfel in New York bekannt. Neben dem Rockefeller Brothers Fund ziehen sich auch weitere 50 gemeinnützige Fonds aus insgesamt 200 großen Gas- und Ölfirmen zurück. Es sollen keine fossilen Energien mehr unterstützt werden. Stattdessen wird der Schwerpunkt auf erneuerbare Energien gelegt. Die Rockefeller-Erben machten deutlich, dass sie ihre Investitionen in fossile Brennstoffe in hohem Maße zurückfahren wollen. So kündigte die Dynastie auf dem UN-Klimagipfel an, sich mit ihrer 860 Millionen Dollar schweren Stiftung bis Ende des Jahres komplett aus dem Kohlegeschäft und der Öl-Gewinnung aus Teersand zurückzuziehen. Ebenso sollen auch die Kapitalanlagen in die übrigen fossilen Energieträger reduziert werden.

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Eine Allianz von über 180 Stiftungen zieht mehr als 50 Milliarden Dollar aus dem Geschäft

Der Rockefeller Brothers Fund hat sich einer Allianz von über 180 Stiftungen, öffentlichen Institutionen und Investmentfonds angeschlossen, die gemeinsam das Ziel haben, erneuerbare Energien zu fördern. Gemeinsam möchte die Allianz mehr als 50 Milliarden Dollar aus dem Geschäft mit fossilen Brennstoffen abziehen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Rockefellers. Immerhin war schon im 19. Jahrhundert John D. Rockefeller mit Standard Oil zum reichsten Mann der Welt geworden. Die Erben machen deutlich, dass sie fest davon überzeugt sind, dass der Firmenbegründer, wenn er noch am Leben wäre, als kluger Geschäftsmann mit Blick auf die Zukunft den fossilen Brennstoffen den Rücken kehren und Investitionen in erneuerbare Energien tätigen würde.

Die Bekanntgabe erfolgte direkt vor dem UN-Klimagipfel

Die Rockefeller-Erben gaben diesen wichtigen Schritt kurz vor dem Start des UN-Klimagipfels in New York bekannt. Zu diesem Treffen werden regelmäßig Staats- und Regierungschefs aus mehr als 120 Ländern eingeladen. Geleitet wird der Gipfel momentan vom UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Anwesend waren auch Vertreter aus der Gesellschaft und Wirtschaft. Nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls im Jahr 2020 sollen die Bemühungen um ein globales Klimaschutzabkommen einen neuen Anschub bekommen.

Gibt es einen Hintergedanken?

Schon seit einiger Zeit sind die Investitionskosten im Bereich erneuerbarer Energien und insbesondere in der Entwicklung von Solaranlagen stetig nach unten gegangen. Gleichzeitig konnten innovative Entwicklungssprünge verzeichnet werden. Wegen der zahlreichen sonnigen Regionen in den Vereinigten Staaten spielt die Nutzung von Sonnenenergie eine wichtige Rolle. Bis zum Jahr 2020 wird Sonnenstrom ein bedeutendes Produkt werden, welches gegenüber Kohle und Kernenergie wettbewerbsfähig sein wird. Hält dieser Trend an, so werden die Investitionskosten für Solaranlagen nur noch die Hälfte der Kosten für Kohlekraftwerke betragen. Es scheint sich hier ein lukratives Geschäftsmodell zu entwickeln, an dem natürlich auch die Rockefeller-Dynastie beteiligt sein möchte.

Bildquelle: © Oliver Brunner / pixelio – www.pixelio.de

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