Australien hat sie letztes Jahr wieder abgeschafft – Elon Musk hält eine Steuer auf CO2 für entscheidend beim Kampf gegen den Klimawandel. Wie im nachfolgenden Video zu sehen ist, erklärte Teslas CEO am Rande des Pariser Klimagipfels vor Studenten der Universität Sorbonne, man könne mit einer allmählich eingeführten Besteuerung den Übergang zu sauberer Energie doppelt so schnell vollziehen. Im Augenblick würde der Schaden, der durch Treibhausgase entstehe, faktisch subventioniert, solange kein Preis dafür festgelegt würde. Der Internationale Währungsfond IWF beziffere diese Subventionen mit jährlich 5,3 Billionen Dollar.
Musk orderte die Einführung einer aufkommensneutralen CO2-Steuer – nach und nach, damit sich Unternehmen darauf einstellen könnten. Dafür sollte zum Beispiel die Mehrwertsteuer gesenkt werden. Der Unternehmer verspricht sich hiervon einen Übergang zu sauberer Energie innerhalb von nur 15 bis 20 Jahren. Entwicklungsländer könnten sich den Ausbau eines stationären Stromnetzes sparen und zum Beispiel abgelegene Dörfer über Solaranlagen in Verbindung mit Stromspeichern mit Energie versorgen.
Der innovative Unternehmer nannte Australien den ersten großen Markt für seine Powerwall-Heimspeicher, da es hier viele heimische Solaranlagen gebe und die Preise für Energie je nach Strom-Verfügbarkeit für den Endkunden unterschiedlich hoch seien. So gebe es wirtschaftliche Anreize für den Endkunden.
Mit dem Vorwurf konfrontiert, eine CO2-Steuer würde auch seinem eigenen Geschäft mit Elektrofahrzeugen und Solarspeichern nutzen konterte Musk: „Wenn es mir wirklich um mein Vermögen ginge, hätte ich niemals in eine Autofirma investiert.“ Aufgrund der bestehenden Gesetze sei es dumm, in Autos oder Solarenergie zu investieren.
Er äußerte sich auch besorgt über die jetzt verstärkt eingesetzte Technologie des Fracking, welche die verfügbaren Öl- und Gasreserven stark erhöhe und damit das Klima gefährde.
Elon Musk fordert schon seit Jahren eine Besteuerung von CO2, so auch bei einem Besuch bei Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im September in Berlin. Obwohl seine eigenen Unternehmen von öffentlichen Subventionen in Milliardenhöhe profitiert haben, hält er eine CO2-Steuer für das bessere Mittel zur Förderung sauberer Investitionen.
Auch während der Pariser Klimakonferenz ging es um die Frage, wie Investitionen in saubere Energien gefördert werden können. Die Milliardäre Bill Gates, Mark Zuckerberg, Richard Branson und andere Unternehmer schlossen sich zu einer Initiative zusammen, die in saubere Technologien investieren will, während Präsident Obama und 20 andere Regierungschefs ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Bereich Erneuerbare Energien verdoppeln wollen. Musk wurde jedoch nach eigener Aussage nicht gefragt, ob er der Initiative beitreten wolle.
Quelle: Elon Musk calls for carbon price to halve the transition time to clean energy
Der Mann hat so sehr Recht, dass es fast unheimlich wirkt.
Klar wollen ihn die genannten Multimilliardäre nicht dabei haben. Er hat zu viel Sachverstand und ist zu überzeugt von der richtigen Sache