Wird Tesla in Deutschland zum Stromversorger?

Tesla befragt aktuell die eigenen Kunden nach ihrem Interesse an einem Tesla-Stromtarif. Will der Autobauer jetzt zum Stromversorger werden?

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Will Tesla jetzt auch zum Stromversorger in Deutschland werden? Wie mehrere Medien berichten, fragte der Elektroauto-Pionier seine Kunden per Mail nach ihrer Meinung zu einem Tesla Stromtarif. Die Fragen sind offenbar so konkret, dass ein großangelegter Eintritt in den Strommarkt wahrscheinlich scheint.

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Die Umfrage lotet das Interesse an einem Tesla-Stromtarif aus

Ein eigener Stromtarif wäre der nächste Schritt für Tesla auf dem Weg zum Energieunternehmen mit Elektroauto, Solardach, Heimspeicher und netzgebundenen Großspeichern. Mit der Umfrage will der Autobauer nun offenbar vorfühlen, was die eigenen Kunden von Tesla-Strom halten. Die Fragen auf insgesamt 8 Seiten drehen sich um Stromtarife, das Aufladen von Elektroautos, Heimspeicher und Photovoltaik.

Tesla erklärt seinen Kunden in der E-Mail auch, wie man Hardware und Software verbinden könnte, damit Nutzer Geld sparen und mehr erneuerbare Energie nutzen. In der Umfrage erfragt der Autobauer auch das Interesse der eigenen Kunden an einem Energie-Paket. Dieses könnte aus Solarmodulen, dem Heimspeicher Powerwall, einer Elektroauto-Ladestation sowie 100 Prozent Ökostrom bestehen. Außerdem will Tesla wissen, unter welchen Umständen Kunden den Stromtarif wechseln würden oder Tesla die Ladezeit des eigenen Autos steuern lassen würden.

Tesla will das Energiegeschäft ausbauen

Die Fragen deuten darauf hin, dass Tesla seine Pläne jenseits von Elektroautos vorantreibt, auch wenn nicht klar ist, an wie viele Kunden in welchen Ländern die Umfrage ging. Zu den Plänen von Elon Musk gehört, dass auch Privatpersonen im Besitz einer Powerwall an einem Strommarkt aus erneuerbaren Energien teilnehmen können. Im Stromnetz der Zukunft werden auch Elektroautos eine große Rolle spielen. Ihre Batterien sollen erneuerbaren Strom flexibel speichern und so auf Schwankungen im Stromnetz reagieren.

Tesla geht für sich davon aus, dass das Energiegeschäft künftig eine mindestens so große Rolle spielen wird wie die Elektroautos. Vor kurzem hat der Autobauer deshalb bereits einen Schritt in diese Richtung gemacht und in Großbritannien eine Stromversorger-Lizenz beantragt. Genaueres zu den Plänen gab Tesla noch nicht bekannt.

Quellen / Weiterlesen

Exklusiv: Tesla bereitet Strom-Angebote vor – Nachfrage-Steuerung und Komplett-Paket | TeslaMag
Tesla will Stromversorger werden | pv magazine
Autopilot für sauberen Strom: Tesla will mit KI-Software auch Privatleute in Markt einbinden | TeslaMag
Bildquelle: pxfuel
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

2 Kommentare

  1. kann man sich sinnvoll vorstellen das Tesla in Kombination mit seinen E Autos und dem eigenen Supercharger und Destinationchargernetz in Westeuropa und in Zukunft ehemaligem Ostblock große Chancen hat.
    Leider wird das von der Konkurenz der deutschen Automobilindustrie immer verschwiegen deren Kunden müssen sich mit 100 verschiedenen Stromanbietern und Ladestationerrichtern rumstreiten. Jeder hat dort sein eigenes Abrechnungs und Tarifsystem.
    Teslas Weltweites eigenes Ladenetz ist einmalig und der Strompreis in jedem Land einheitlich.
    Leiderr hat unser Wirtschaftsminister Altmeyer CDU es geschafft die SOLARINDUSTRIE in Deutschland zu ruinieren ebenso die Hersteller von Solarbatterien und Speichern. siehe SIEMENS
    China konnte mit Dumpingpreisen die deutsche Konkurrenz vernichten.
    Jetzt haben wir langsam ein eigenes schwächelndes E Auto Angebot aber ohne Ladestationsnetz !
    Warum sollen Tesla Besitzer nicht eigene Solaranlagen aufs Dach bauen und Tesla Photovoltaik heimspeicher nutzen! Sie machen sich damit unabhängig von der Politik des jeweiligen Wirtschaftsministers der auch noch gegen das Umweltministerium agiert.

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