Nissan Leaf stabilisiert als erstes Elektroauto das deutsche Stromnetz

1

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

Erstmals darf ein Elektroauto offiziell Primärregelleistung erbringen: Ein Nissan Leaf ist ab sofort Teil des Stromnetzes und stabilisiert dieses bei Bedarf. Dieser Durchbruch bei der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) gelang Nissan gemeinsam mit The Mobility House, ENERVIE und Amprion.

Nissan Leaf als erstes Elektrofahrzeug wie ein Großkraftwerk qualifiziert

Der Nissan Leaf steht in Hagen auf dem Firmengelände des Energieversorgers Enervie. Er kann bidirektional geladen werden, kann also nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch abgeben. So wird er zu einem mobilen Stromspeicher, den die Ladetechnologie von Mobility House anhand der aktuellen Netzfrequenz steuert. Der Leaf ist damit als erstes Elektroauto am Markt für Regelenergie wie ein Großkraftwerk qualifiziert. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion bestätigte, dass das Fahrzeug alle regulatorischen Anforderungen erfüllt, um Primärregelleistung zu erbringen.

Anzeige

Ein Meilenstein für die V2G-Technologie

Damit ist ein wichtiger Schritt getan, damit Vehicle-to-Grid Wirklichkeit wird. Je mehr Wind- und Solarstrom eingespeist wird, desto größere Schwankungen treten im Stromnetz auf. Über Primärregelenergie stellen reaktionsschnelle Speicher Strom bereit bzw. nehmen welchen auf, um so Stromausfälle zu verhindern. Nicht nur große Batteriespeicher sollen in diesem System einmal eine wichtige Rolle spielen, sondern auch dezentrale Speicher wie eben viele vernetzte Elektroautos. Die Übertragungsnetzbetreiber sind auf neue Technologien angewiesen, um das Stromnetz auch in Zeiten der Energiewende stabil zu halten.

Ein großflächiger Einsatz ist noch nicht möglich

Noch gibt es allerdings nicht viele Modelle, die sich wie der Nissan Leaf auf Basis des japanischen DC-Ladestandards CHAdeMO bidirektional laden lassen. Die meisten Gleichstrom-Ladestationen sind ebenfalls noch nicht auf diese Technologie eingestellt. Für das Demonstrationsprojekt in Hagen nutzt man eine Ladestation von EVTEC, die mit bis zu 10 kW lädt bzw. Strom einspeist. Das System reagiert in Sekundenbruchteilen auf Änderungen in der Netzspannung.

Im nächsten Jahr will Nissan die V2G-Technologie bei ausgewählten Gewerbekunden einsetzen. Bis es auch in Privathaushalten so weit ist und Elektroautos in großem Umfang das Stromnetz stabilisieren, vergeht noch Zeit. Doch der erste Schritt ist getan: „Wir glauben fest an eine emissionsfreie Zukunft“, sagte Guillaume Pelletreau von Nissan Center Europe. „Daher sind wir auch sehr stolz, dass dem Nissan Leaf als erstem Elektrofahrzeug überhaupt die Eignung für die Stabilisierung der Netzfrequenz attestiert wurde.“

[envira-gallery id=“30427″] Quellen / Weiterlesen

Die rollenden Kraftwerke kommen – E-Auto Nissan Leaf stabilisiert deutsches Stromnetz | Nissan
Nissan Leaf als Kraftwerk im deutschen Stromnetz zugelassen | Elektronik automotive
Bilderquelle: © NISSAN CENTER EUROPE GmbH

1 Kommentar

  1. Also wenn ich richtig informiert bin, dann ist der Nissen für die Erbringung von Primärregelleistung aktuell lediglich präqualifiziert. Das als „Nissan Leaf als erstes Elektrofahrzeug wie ein Großkraftwerk qualifiziert“ verkaufen zu wollen, ist allerdings nicht nur aus diesem Grund – naja, sagen wir mal: ein wenig großspurig.

    Soll ich mal raten, wer die nötige Finanzierung beisteuern darf, damit auch aus dieser Schnappsidee ein Dukatenesel wird?

    Und wie lang ist eigentlich das Kabel, das den Nissan mit der Ladesäule verbindet – also wie weit darf man mit dem Auto fahren, während es als „Großkraftwerk“ angemeldet ist?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein