Mieterstrom ist ein starkes Vorbild nachhaltiger Energieversorgung

Mieterstromprojekte sind wichtige Bausteine einer nachhaltigen und ressourcenbewussten Energieversorgung. Wie könne diese integriert werden?

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Im Mieterstrom erfolgt die Energieversorgung effizient und dezentral am Ort des Energiebedarfs. Die Photovoltaikanlagen versiegeln auch keine neuen Flächen in den Städten, sondern nutzen zur Energieerzeugung Dächer und Keller von Gebäuden.

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Werden schließlich im Mieterstrom Strom-, Wärme- und Mobilitätsversorgung kombiniert, steigt der Beitrag für Energiewende und Klimaschutz. Das gilt einmal mehr bei der Installation von PV-Anlagen mit Gründächern und Second-Life-Speicherkonzepten.

Auf diese Weise haben Mieterstromprojekte das Zeug, wichtige Leuchttürme einer nachhaltigen und ressourcenbewussten Energieversorgung zu sein. Mit der EEG-Novelle besteht die Chance, Mieterstrom endlich auch politisch den Rückenwind zu geben, um das brach liegende Potenzial zu nutzen.

Nachhaltiger Ausbau erneuerbarer Energie

Ressourcenbewusst ist auch die Anschlussnutzung vorhandener Photovoltaikanlagen im Mieterstrom. Wenn Besitzer:innen von PV-Anlagen nach 20 Jahren keine EEG-Vergütung mehr erhalten, können sie die bestehenden Technik bei ausreichender Restnutzungsdauer im Mieterstrom einsetzen und mit Speichern kombinieren. Aus Sicht der Infrastruktur entlastet diese effiziente, dezentrale Versorgung die Übertragungsnetze.

Verbesserung bei Solarertrag und Klimaschutz

Werden PV-Anlagen auf Gründächern errichtet, steigert das nicht nur den solaren Stromertrag, sondern verbessert auch das lokale Klima und unterstützt die Retentionsfähigkeit. Das heißt, es kann bei starken Regenfällen mehr Wasser aufgenommen werden. Immer mehr Mieterstromprojekte werden außerdem mit Second-Life-Speicher-Konzepten geplant. Hier wird die Nutzung von Autobatterien als Gebäudestromspeicher erprobt und damit die Autarkie der Energieversorgung sowie die Kreislaufwirtschaft gestärkt.

Integrierte Mieterstromlösungen für alle Sektoren

Einen umfassenden Vorteil im Sinne des Klimaschutzes leisten Mieterstromkonzepte, in denen der Solarstrom neben der Hausstromversorgung auch zum Heizen, Kühlen und in Ladelösungen für Elektrofahrzeugen genutzt wird. Anstelle von Blockheizkraftwerken setzt der Mieterstromdienstleister Polarstern auch im Mehrparteiengebäude zunehmend auf Wärmepumpen. Sie können direkt die lokal erzeugte Solarenergie nutzen und so die Unabhängigkeit von fossiler Energie stärken. Das ist bei Blockheizkraftwerken nicht möglich. Zwar können sie mit Ökogas betrieben werden, doch dieses wird nicht lokal vor Ort erzeugt.

Wird Mieterstrom schließlich in Gebäuden mit hoher Energieeffizienzklasse errichtet und handelt es sich um eine nachhaltige Holzbau- oder Modulbauweise, sind Mieterstromobjekte auf ganzer Linie nachhaltige Gebäudekonzepte.

Quellen / Weiterlesen


Bildquelle: © Pixabay
Manuel Thielmann arbeitet in der Geschäftsentwicklung von Polarstern. Er ist Ansprechpartner für die konzeptionelle Entwicklung und die praktische Umsetzung von Eigenstrom- und Mieterstromprojekten in ganz Deutschland. Sein Schwerpunkt ist die Integration verschiedener Energie- und Speichertechniken in dezentrale Energiekonzepte. Zuletzt hat er u.a. am Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik der TU München die Integration von Batteriespeichern in Mehrfamilienhäusern erforscht.

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