NIO 500 kW Schnelllader kommt noch 2022 nach Europa

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Auf dem zweiten NIO Power Day sprach der Elektroautohersteller NIO über seine neuen Schnelllader und Batteriewechselstationen. NIO kündigte Ultra-Schnellladesäulen mit 500 kW auch für Europa an. Die dritte Generation der NIO-Wechselstationen mit mehr Kapazität ist ebenfalls fast fertig.

Vor kurzem brachte NIO in China sein sechstes Modell auf den Markt, den SUV ES7. Um mit Konkurrenten wie XPeng und GAC Aion mitzuhalten, hat NIO auch eigene Schnellladesäulen entwickelt und treibt die Verbreitung seiner Wechselstationen voran. Statt aufzuladen können NIO-Kunden dort einen leeren Akku in fünf Minuten gegen einen vollen tauschen.

NIO-Schnellader haben mehr Power als Tesla oder Ionity

Die erste europäische NIO-Batteriewechselstation ist schon in Betrieb, sie steht in Norwegen. Auch die neuen Ultra-Schnelllader sollen nach Europa kommen. Mit 500 kW leisten sie deutlich mehr als die Tesla Supercharger mit 250 bzw. bald 350 kW oder die Ladesäulen von Ionity, die ebenfalls 350 kW liefern. In China hat NIO dagegen starke Konkurrenz: Der Rivale Xpeng will ebenfalls im vierten Quartal mit der Installation von Ladesäulen mit 480 kW beginnen.

Die Installation soll sowohl in China als auch in Europa Ende des Jahres starten. Ebenfalls noch 2022 bringt NIO seine Elektro-Limousine ET7 in Deutschland auf den Markt. Welche NIO Elektroautos sich mit 500 kW laden lassen werden, sagte NIO-Präsident Qin Lihong nicht. Das einzige weitere Detail, das er nannte, war eine Stromstärke von 650 Ampere.

Neue Wechselstationen mit noch mehr Platz für Batterien

Außerdem sprach der NIO-Präsident über die Batteriewechselstationen der dritten Generation. Nach finalen Tests sollen die neuen Stationen Ende 2022/Anfang 2023 in China errichtet werden. Die dritte Generation soll noch mehr Batteriekapazität und ein flexibleres Layout bieten. In den Wechselstationen der zweiten Generation finden maximal 13 Elektroauto-Batterien Platz, sie ermöglichen 312 Tauschvorgänge pro Tag.

Bis 2025 will NIO in China ein Netzwerk von Batteriewechselstationen aufbauen, das sowohl Autobahnen als auch Städte abdeckt. Der Hersteller hat in seinem Heimatmarkt bereits über 1.000 Stück installiert. Das Ziel: Zur Mitte des Jahrzehnts sollen mehr als 90 Prozent der NIO-Kunden im Umkreis von drei Kilometern mindestens eine Batteriewechselstation vorfinden. Dann will NIO weltweit 4.000 Batteriewechselstationen betreiben, davon 1.000 außerhalb von China.

Der NIO-Präsident berichtete auch, sein Unternehmen teste die Verwendung der Akkus in der Wechselstation, um Strom ins Netz einzuspeisen. Vehicle-to-Grid-Tests (V2G) seien ebenfalls bereits abgeschlossen und NIO werde die Technologie einsetzen.

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