Flughafen Amsterdam: Tesla stellt 167 Taxis bereit (Video)

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flughafen-amsterdam-tesla-taxisDer amerikanische Elektrofahrzeughersteller Tesla ist für seine hochwertigen Modelle weltweit bekannt. Insbesondere das Flaggschiff, der Tesla S, gehört uneingeschränkt zur Spitzenklasse in dieser Kategorie. Leider ist für viele Privatleute ein solches Luxusmodell noch unerschwinglich. Umso interessanter ist es, dass am niederländischen Flughafen von Amsterdam nun 167 Tesla S Modelle als Taxis eingesetzt werden. Der Amsterdamer Flughafen arbeitet folglich an seinem grünen Image. Die Tesla-Taxis mit ihrem typischen Taxi-Zeichen auf dem Dach verkehren zwischen Schiphol und der Innenstadt.

Vom Flugzeug in ein luxuriöses Elektroauto umsteigen

Schon seit einiger Zeit arbeitet der Amsterdamer Flughafen Schiphol daran, sein Umweltimage zu verbessern. Aus diesem Grund sorgen 167 Tesla Elektrofahrzeuge des Modell S für einen Transferverkehr in die Innenstadt. Dabei stellen sie insgesamt nur einen kleinen Teil der Imageaufbesserung dar, die den Flughafen Schiphol zu einem der umweltfreundlichsten der Welt machen sollen. Recht stolz ist auch der Flughafenbetreiber. Kein anderer Airport hat momentan so viele umweltfreundliche Taxis eingesetzt.

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Drei Betreiber sorgen für einen reibungslosen Ablauf

Hinter dieser Taxiflotte stehen drei konkurrierende Unternehmen, die mit ihren Elektrofahrzeugen vom Typ Tesla Model S einen Vertrag über zunächst vier Jahre abgeschlossen haben. Anschließend kann wiederum der Vertrag über vier Jahre verlängert werden. Zunächst hatte einer der Betreiber daran gedacht, als Elektro-Taxi die Modelle vom Typ Nissan Leaf einzusetzen. Jedoch stellt sich der Tesla S als bessere Option dar.

All diese Bemühungen haben jedoch immer den Hintergedanken, den Flughafen Schiphol zu einem der umweltfreundlichsten der Welt zu machen. Leider ändert sich hierbei nicht die Lage in Bezug auf die Umweltbilanz der dort stationierten Fluggesellschaften. Mit staatlichen Zuschüssen ist der Tesla S deutlich günstiger zu haben, als in anderen Ländern. Allein der beliebte Mini-Van Nissan E-NV200 ist mit staatlicher Unterstützung in den Niederlanden schon für unter 10.000 Euro erhältlich. Insbesondere die Stadt Rotterdam unterstützt massiv die Elektromobilität mit Prämien und Anreizsystemen. Für den Tesla sprechen aber auch, dass das europäische Montagewerk in der Nähe liegt.

Viele weitere Bemühungen von Seiten des Flughafens

Neben der neuen Elektro-Taxi-Flotte hatte der Flughafen Schiphol vor kurzem mit der Installation von stromsparenden LED-Beleuchtungen für Schlagzeile gesorgt. Weiterhin werden 35 BYD Elektrobusse als Shuttleservice eingesetzt. Diese bieten jedoch nur einen Personentransport vom Terminal zum Flugzeug an. Mit den Elektrofahrzeugen von Tesla soll nun eine weitere Möglichkeit zur besseren Klimabilanz eingeführt werden. Nun kann der Reisende seine Fahrt in die Amsterdamer Innenstadt rein elektrisch fortsetzen. Die Fahrt mit einem solchen Taxi soll bei ungefähr 25 Euro liegen. Dafür bekommt der Gast im Fahrzeug auch einen kostenlosen Wireless-Service angeboten.

Auf den Service kommt es an

Der Tesla Modell S kann über acht Stunden ununterbrochen die Passagiere ins Stadtzentrum und zurück befördern. Auch umliegende Ortschaften wurden in den Einzugsbereich mit aufgenommen. Der große Tesla S besitzt einen kompakten, aber leistungsstarken Elektromotor mit wenigen mechanischen Komponenten. Von daher ist er für den Transport von Personen und Gepäck ideal geeignet. Bei der Planung wurde auch die Infrastruktur berücksichtigt. So liegen auf den prognostizierten Strecken etliche Schnellladestationen. Nicht nur der Amsterdamer Flughafen profitiert vom Einsatz dieser Elektroautos. Auch wenn die noch geringen Reichweiten und die notwendige Ladezeit viele vom Kauf eines Elektroautos abhalten, können sich viele hier erstmals einen Eindruck von der vibrationsarmen Fahrweise verschaffen. Schon so mancher wurde anschließend von den Vorteilen eines Stromers überzeugt und konnte zum Umstieg bewegt werden.

Unten sehen Sie ein Video vom offiziellen Youtube-Kanals des Shiphol Amsterdam Airport zu diesem Thema:

Bildquelle: © Erich Westendarp / pixelio – www.pixelio.de

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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

3 Kommentare

  1. Dieser Ansatz sollte z.B. in Frankfurt/Manin FRA und allen anderen Flughäfen in der EU umgesetzt und ergänzt werden. EU- Gelder sind u.U. hier für´s Gemeinwohl besser angelegt als für F+E – Doppel+ x-fach Forschung und …

    Ideal um weitere Innovationen zu integrieren und zu ergänzen. Und: Lokale/regionale Umsätze bleiben bis zu 8x in der Region. Da haben alle etwas davon. Intelligent handeln und sparen – nicht zukunftslos – mit dem Billigsten => Kaputt/totsparen. Gemeinwohl versus Einzelprofit?!

  2. Auch wir finden diesen Ansatz aus Amsterdam großartig und haben deshalb darüber berichtet. Es ist so einfach mit ein paar cleveren Ideen einen großen Beitrag zu leisten. Diese E-Taxis könnten insbesondere bei City-Airports mit nur unzureichender Anbindung an das ÖPNV-Netz gut funktionieren. Nehmen Sie als Beispiel den Flughafen Berlin-Tegel. Der liegt sehr nahe an der Innenstadt ist aber nicht per U- oder S-Bahn zu erreichen. Hier gibt es nur völlig überfüllte Busse oder Taxis (auf die man aufgrund eines chaotischen Nachrücksystems teilweise bis zu einer halben Stunde warten muss – aber lassen wir das… das ist ein anderes Thema). Der neue Flughafen BER ist hier viel besser angeschlossen. Allerdings funktionieren hier zwar wohl die Bahnstrecken aber der Flughafen leider nicht. Und ob dieser jemals fertig wird…?

  3. Den Blick für´s Ganze – sowie vorhandene Lösungsmöglichkeiten zu nutzen – fehlt bei nahezu allen AkteurInnen. Statt mit EU- Verordnungen, (siehe Beispiel oben) besser clever kombinieren. Sinnvoll Integrierte EMobility – praxisnah – dem Gemeinwohl dienend – regional, lokal und EU sowie weltweit. Die Chance zur eleganten Lösung vieler bestehender und zukünftiger Anforderungen und neuen Geschäftsmodellen. => Bessermachen – vormachen – gemeinsam Umsetzen – mit und voneinander lernen. Synergien übergreifend nutzen und gemeinsam nutzen (ergibt volkswirtschaftlichen Mehrwert). Wann starten wir?

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