Lange Wartezeiten auf die Umweltprämie bremsen Elektroautos aus

Die Kaufprämie für Elektroautos boomt, im Juli gingen so viele Anträge ein wie noch nie. Doch die Behörden bremsen die Prämie aus.

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Die neue Kaufprämie für Elektroautos wirkt, die Nachfrage nach den Stromern steigt. Allein im Juli wurden über 20.000 Anträge auf den Zuschuss gestellt. Es könnten jedoch noch weit mehr sein – wenn die Zulassungsstellen schneller wären.

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Zulassungsstellen bremsen Kaufprämie aus

Aus Sicht des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) führen lange Wartezeiten bei vielen Kfz-Zulassungsstellen zu weniger Anträgen auf die Kaufprämie, die mittlerweile bis zu 9.000 Euro beträgt. Denn die staatliche Förderung kann erst nach der Zulassung des neuen Fahrzeuges erfolgen, darauf wies ZDK-Pressesprecher Ulrich Köster hin.

Teils lange Lieferzeiten bei den Herstellern

Köster sagte auch, dass Autohändler die hohe Nachfrage nach Elektroautos im Allgemeinen sehr gut bedienen könnten. „Jedoch variieren die Lieferzeiten je nach Fabrikat unterschiedlich stark”, sagte er. Einige Hersteller haben sogar einen Bestellstopp eingelegt, wie etwa Daimler für den elektrischen Smart. Der Hersteller war nach eigenen Angaben nicht auf die hohe Nachfrage vorbereitet. Auch Modelle wie der VW e-up, der Kia E-Niro, der Seat Mini electric und der Skoda Citigo iV haben Lieferzeiten von bis zu einem Jahr, und das bereits vor der höheren Kaufprämie.

Es wird vermutet, dass hinter den langen Lieferzeiten nicht nur Engpässe bei Zulieferern, insbesondere bei den Batterien, stecken. Einige Hersteller wollen eventuell etwaige CO2-Vorteile ins kommende Jahr verschieben.

ZDK erwartet weiter hohes Interesse an der Prämie

Der ZDK-Sprecher sagte, die hohe Zahl der Anträge sei erwartbar gewesen und dürfte andauern. Viele Autokäufer hätten zudem aufgrund der Mehrwertsteuersenkung die Auslieferung ihres Neuwagens in den Juli verschoben. Die 20.536 Anträge auf die Kaufprämie im Juli waren der höchste Stand seit dem Start der Prämie 2016. Seit Beginn des Jahres wurden knapp 80 Prozent mehr Anträge gestellt als im Vorjahreszeitraum.

Die neue höhere Kaufprämie war am 4. Juni in Kraft getreten. Der ZDK bemängelte, dass Elektroautos, die schon vor diesem Termin auf Autohäuser zugelassen waren, nicht von der neuen Prämie profitieren. Dadurch entstünden den Autohäusern Probleme bei der Vermarktung dieser Fahrzeuge, weil diese „schlagartig abgewertet“ würden. Der ZDK hat sich mit diesem Problem bereits an Bundeswirtschaftsminister Altmaier gewandt.

Quellen / Weiterlesen

ZDK: Wartezeit bei Behörden bremst Nachfrage nach E-Auto-Prämie | finanzen.net
Behörden bremsen durch Wartezeiten Nachfrage nach E-Auto-Prämie | Elektroauto-News
ZDK: Ämter bremsen Nachfrage nach Elektroauto-Prämie | ecomento.de
Bildquelle: flickrMarco Verch
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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