Wright Spirit Elektroflugzeug mit 100 Sitzen kommt 2027

Das US-Start-up Wright Electric rüstet herkömmliche Regionalflugzeuge auf E-Antrieb um und will so schneller sein als die Konkurrenz.

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Wright Electric ersetzt in älteren Regionalflugzeuge des Typs BAe 146 die Düsentriebwerke durch Elektromotoren. Schon in sechs Jahren könnten so vollelektrische Flugzeuge für 100 Passagiere in Betrieb gehen. Die Maschinen namens „Wright Spirit“ können etwa eine Stunde oder 740 Kilometer in der Luft bleiben.

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Der Strategiewechsel soll Wright einen Vorsprung sichern

Mit diesem Strategiewechsel pünktlich zum Klimagipfel COP26 könnte Wright Electric schneller sein als etablierte Flugzeughersteller wie Airbus. Große Hersteller planen erst für 2035 elektrische oder mit Wasserstoff betriebene Modelle. Die umgerüstete Wright Spirit dagegen könnte schon früher Städte wie New York und Boston, Rio de Janeiro und Sao Paulo oder Städte in Europa miteinander verbinden, die aktuell von Regionaljets oder Maschinen wie der Airbus A320-Reihe oder der Boeing 737 bedient werden. Sie dienen gleichzeitig als Sprungbrett für ein zweites Elektroflugzeug, das Wright Electric von Grund auf entwickelt und das ein paar Jahre später auf den Markt kommen soll.

Wright-CEO Jeffrey Engler sagte, die Kunden würden saubere Optionen fordern, und sein Unternehmen wolle zeigen, dass es eine Alternative gebe. „Ein umgerüstetes Flugzeug hat immer Nachteile, aber gleichzeitig ist es ein zertifiziertes Flugzeug“, so Engler. Die BAe 146 gilt als ideal für Wrights Pläne, da es sich um ein relativ kleines Flugzeug handelt, das dennoch vier Triebwerke hat. So könnten die Flugtests im Jahr 2023 mit einem einzigen Elektromotor starten. Ein Jahr später könnte auf zwei, im Jahr 2025 dann auf vier Motoren umgerüstet werden.

2030 folgt das Elektroflugzeug Wright 1

Wright Electric wurde 2016 gegründet und arbeitet schon lange mit EasyJet zusammen. Die britische Airline soll die Anforderungen an Elektroflugzeuge aus Sicht eines Betreibers darlegen. Auch die Fluggesellschaft Viva Aerobus ist an dem Projekt beteiligt. 2030 will Wright sein Elektroflugzeug Wright 1 auf den Markt bringen, eine Maschine mit 186 Sitzen und rund 1.280 Kilometern Reichweite.

Die Pläne rechnen weitere Fortschritte in der Batterietechnologie bereits ein, sagte Wright-CEO Engler. Das nachgerüstete Modell erfordere etwas größere Motoren als das Zwei-Megawatt-System, das Wright derzeit teste. Wasserstoff-Brennstoffzellen bzw. Aluminium-Brennstoffzellen könnten die erforderliche Leistung von 2,5 bis 3 Megawatt liefern.

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Auch andere Hersteller setzen auf Umrüstungen

Airbus und Rolls-Royce nutzten für ihr Projekt E-Fan X ebenfalls die BAe 146 und wollten dabei ein Düsentriebwerk durch einen 2-MW-Motor ersetzen. Das Projekt wurde letztes Jahr allerdings eingestellt. Der US-Hersteller MagniX rüstet Pendlerflugzeuge vom Typ Cessna Caravan für neun Passagiere um, während das Start-up Ampaire, ebenfalls aus den USA, seinen E-Motor in einer Cessna 337 Skymaster für fünf Personen testet.

Quellen / Weiterlesen

Wright Electric Launches the Wright Spirit – The World’s First Zero-Emissions Airliner for the Regional Jet Market | Wright Electric via Business Wire
100-Seat Electric Plane Will Be Ready by 2027, Says L.A. Startup | Bloomberg
Wright Electric: Per Umrüstung zum 100-sitzigen E-Flieger | electrive.net
Elektroflugzeug für 100 Passagiere soll schon 2027 abheben | Handelszeitung
Wright Electric setzt die BAe 146 unter Strom | Aero
Bildquelle: © Wright Electric
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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