Erste Induktionsbusse in der Hauptstadt

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induktionsbusse-primove-berlin

induktionsbusse-primove-berlinIn diesem Sommer werden die Berliner Verkehrsbetriebe Induktionsbusse mit Bombardiers Primove-Technik und sehr speziellen Haltestellen betreiben. Die Technik kommt auf der Buslinie 204 zum Einsatz, die die City West mit dem Bahnhof Südkreuz verbindet und wird damit als erste Buslinie mit Primove-Technik in einer europäischen Hauptstadt eingesetzt. In kleineren Städten wie Mannheim oder Braunschweig sind die Busse und Haltestellen aber bereits seit längerer Zeit im Einsatz.

Testphase mit Induktionsbussen auf überschaubaren Strecken

Da von der Linie 204 überwiegend Wohngebiete erschlossen und keine Bereiche miteinander verbunden werden, die Umsteiger oder gar Touristen nutzen, ist kein ausnehmend großer Fahrgastandrang zu erwarten. So eignet sie sich als Pionierlinie und es können genug Primove-Busse angeschafft werden, um die gesamte Strecke zu bedienen. In der Regel werden drei Busse benötigt, angeschafft werden insgesamt vier.

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Die Aufladung erfolgt in der Regel über einen Stecker. Die Busse sind aber auch für den Einsatz eines Pantografen, also eines Stromabnehmers auf dem Dach vorbereitet. In Berlin erfolgt die Ladung über Induktion auf dem Boden. Die Akkus der in der Hauptstadt genutzten Busse haben eine Kapazität von 90 kWh bei einer Spannung von 660 Volt. Sie sind für bis zu 70 Fahrgäste konzipiert und erreichen eine Geschwindigkeit von 65 km/h, in der Regel werden 50km/h aber nicht überschritten. Ladestationen gibt es bisher lediglich an den Endstellen in der Hertzallee und am Südkreuz, die Haltestelle am Zoo ist bereits im Bau. Im BVG-Depot in der Indira-Gandhi-Straße in Weißensee wird eine weitere Ladestation gebaut.

Auch im Verspätungsfall sollte die Akkulaufzeit der Busse lang genug sein, um auf das Aufladen an einer Endstelle verzichten zu können. Das Aufladen dauert allerdings auch nicht länger als etwa vier bis sieben Minuten, kann prinzipiell aber auch von unterwegs getätigt werden.

Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt mit 4,1 Millionen Euro, zusammen mit der TU Berlin arbeitet die BVG an weiteren Optimierungsmöglichkeiten.

In diesem Sommer soll der erste induktionsfähige BVG-Bus für die Abstimmung und Abnahme nach Mannheim geliefert und anschließend den Betrieb in Berlin an den 18 Haltestellen aufnehmen. Das Projekt läuft zunächst bis zum 30. Juni 2016.

Auch in Hamburg wurde der erste Elektrobus in Betrieb genommen. Und aus den Niederlanden wurde kürzlich bekannt, bis zum Jahr 2025 die gesamte städtische Busflotte von Amsterdam auf Elektrobusse umzurüsten. Auch in diesem Aspekt der Elektromobiität ist uns unserer Nachbar ein gutes Stück voraus.

Bildquelle: © Markus Götz / pixelio – www.pixelio.de

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