85% sind glücklich mit dem Wechsel zum Elektroauto!

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zufriedenheit-wechsel-elektroautoDie meisten Besitzer von Elektroautos bereuen ihre Entscheidung nicht: Eine Umfrage unter 850 E-Auto-Fahrern in Europa und den USA ergab, dass 85 Prozent von ihnen mit ihrer Entscheidung zum Umstieg zufrieden sind. Unzufrieden sind die Befragten jedoch mit der uneinheitlichen öffentlichen Ladeinfrastruktur und den verfügbaren Zahlungsmethoden beim Laden.

Neben der Unzufriedenheit der Mehrheit der Befragten (55 Prozent) mit der aktuell verfügbaren Ladeinfrastruktur gingen weitere interessante Erkenntnisse aus der Studie hervor. Der Befragung zufolge entschieden sich 51 Prozent hauptsächlich aus Gründen der Nachhaltigkeit für ein Elektroauto. Für 42 Prozent ist der Hauptgrund dafür, eine eigene Ladestation anzuschaffen das schnellere Laden. 55 Prozent der befragten Fahrer haben bisher noch nie eine öffentliche Schnell-Ladesäule genutzt. 59 Prozent wünschen sich Schnell-Laden als wichtigste Eigenschaft öffentlicher Ladestationen, die zweitwichtigste Forderung ist die nach anderen Zahlungsmethoden (48 Prozent).

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Interoperabilität als wichtigster Faktor für die Akzeptanz von Elektroautos

Die Umfrage wurde als Teil des „Manifesto of Electric Mobility“ veröffentlicht, das nach dem Branchentreffen rEVolution im März 2017 entstand. Für das Treffen in Amsterdam waren 240 Akteure der E-Mobility-Branche zusammengekommen. Insgesamt 12 Führungskräfte von EV Box, dem Energiekonzern ENGIE, EVConsult, Renault, Jaguar Land-Rover, E-Laad, der Stadt Amsterdam, Urban Foresight und dem Ladeanbieter Fastned sammelten für das Manifesto Vorschläge, wie Elektromobilität vorangebracht werden kann und was Fahrer, Unternehmen, Verbände und Regierungen dazu beitragen können. Der holländische Ladeinfrastruktur-Spezialist EV-Box, der für die Befragung verantwortlich war, sieht Interoperabilität bei der Ladeinfrastruktur als wichtigsten Faktor für die Verbreitung der E-Mobilität.

Die wichtigsten Forderungen des Manifesto im Überblick, viele davon sind nicht neu:

  • Anbieter von Ladestationen müssen zusammenarbeiten und die Ladeinfrastruktur länderübergreifend kompatibel werden.
  • An Ladestationen müssen direkte (mobile) Zahlmethoden angeboten werden, der Bezahlvorgang muss unkompliziert und mit jeder möglichen Zahlungsmethode durchgeführt werden können.
  • An öffentlichen Ladestationen sollen intelligente Ladesäulen installiert werden, um auf den zu erwartenden Anstieg bei Elektroautos vorbereitet zu sein. Intelligente Ladesäulen vermeiden Spitzenlasten und können erneuerbare Energien effizienter nutzbar machen.
  • Autohersteller müssen neue Dienstleistungen anbieten, mit denen Fahrer von Elektroautos ihre Fahrzeuge unkomplizierter aufladen können, und neue Batterien entwickeln, die schneller aufladbar sind.
  • Regierungen müssen die Betreiber von Ladestationen dabei unterstützen, ihr Angebot zu standardisieren, und Kaufanreize für Elektroautos schaffen.

Die 850 Teilnehmer der Befragung stammten übrigens aus den Niederlanden (40 Prozent), den USA (35 Prozent) sowie aus 32 weiteren Ländern, darunter Großbritannien, Kanada, Norwegen und Deutschland. 91 Prozent der Befragten war männlich.

Quellen / Weiterlesen:
85% of EV drivers are happy to have switched to electric driving | Electric Cars Report
EV Owners Are Happy Campers. 85% Are Glad They Switched | GAS2
Bildquelle: flickrMetropolico.org

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

3 Kommentare

  1. Interessant finde ich ja, dass lediglich 7 % der Befragten dieser (wohl nicht ganz repräsentativen) Umfrage weiblich waren (91 % waren männlich und 2 % wollten zum Geschlecht keine Angaben machen).

    Auch dass lediglich 10 Teilnehmer aus Deutschland kamen, finde ich bemerkenswert. Immerhin gaben genauso viele Teilnehmer der Umfrage an, gar kein Elektrofahrzeug zu besitzen.

    Aber wo befindet sich in dieser Umfrage die Frage, ob der Besitzer eines Elektrofahrzeugs mit seiner Kaufentscheidung noch immer zufrieden ist?

    http://ev-box.com/emobility-survey

    Noch erstaunlicher finde ich sogar, dass auch im gesamten „Manifesto of electric mobility“ nicht ein Wörtchen zu dieser Behauptung zu finden ist.

    http://info.ev-box.com/manifesto

  2. Ich war gestern auf der Hauptstadtkonferenz für E- Mobilität in Berlin im Roten Rathaus.
    Gesprochen haben dort der Berliner Bürgermeister Müller, Ramona Pop als Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Umweltministerin Dr. Babara Hendricks,
    keiner dieser Vertreter unser Regierungen hat eine Forderung an die Automobilindustrie gestellt sich an der Vermehrung der LADEINFRASTRUCKTUR zu beteiligen.
    Wieso soll dies der Steuerzahler finanzieren?
    Während die Automobilkonzerne in den Städten Glaspaläste als Ausstellungs / Verkaufsräume bauen.
    Die Autokonzerne, Ölmultis ,Mineralölkonzerne/Tankstellen müssen doch für ihre Zukunft selber sorgen
    Raststätten und Tankstellen an Autobahnen verdienen dort am meisten durch Verkauf von Touristenbedarf, Verpflegung und Getränken die Verweildauer für das Laden von E-Autos ist größer als beim Tanken und würde Umsatz fördernd sein.
    Das gilt auch für Einkaufscenter, Discounter, Outletcenter etc. und überdimensionierte Parkplätze der og. die in Großstädten wie Berlin nie ausgelastet weil überdimensioniert sind

  3. Die Erklärung des aktuellen Verhaltens der Politik ist doch ganz einfach:

    Offenkundig wollen weder die Autofahrer noch die Autohersteller noch die Energiekonzerne die Elektromobilität. Die Energiewende – und damit auch der Umstieg auf elektrische Transportmittel (und elektrische Gebäudeheizungen) – ist ein Kind der Planwirtschaft. Die Politiker sind also der Überzeugung, dass sie viel besser als die Bevölkerung und die Industrie wissen, was diese eigentlich wollen oder brauchen.

    Würde man den unsinnigen CO2-Flotten-Grenzwert – oder wenigstens den Betrug, dass Elektroautos einerseits als CO2-frei eingestuft werden und andererseits doppelt in die Mittelwertberechnung eingehen – wieder abschaffen, wäre das Interesse der etablierten Hersteller an Elektroautos längst wieder nahe Null. (Das Interesse der Autokäufer ist ja eh schon dort.)

    Würde man die unsinnige Subvention von Zufallsstromerzeugung mit all ihrer negativen Auswirkungen auf die Stromkunden und die Versorgungssicherheit wieder abschaffen, weil nachweislich auch nach 17 Jahren EEG nicht der geringste positive Effekt auf den CO2-Ausstoß bewirkt wurde, wäre der Bau von Biogasanlagen, Solarfeldern und Windindustrieparks sofort beendet (kann man ja am Beispiel Spanien sehr schön sehen).

    Aber wir haben bei der Energiewende nunmal Planwirtschaft. Und eine Grundeigenheit der Planwirtschaft ist, dass die Planersteller ihre Fehler niemals zugeben. Denn das würde ja bedeuten, dass sie doch nicht besser wissen, was gewollt ist, womit sie automatisch ihre Legitimation zum Aufstellen der Pläne verlieren würden.

    Also muss man mit allen Mitteln versuchen, die Erfüllung der Pläne durchzusetzen. Und wenn nunmal niemand die benötigten Ladesäulen bauen will (weil der Bau von Ladesäulen keine Auswirkung auf den CO2-Flotten-Grenzwert hat), dann muss das eben der Staat finanzieren. Und wenn die Autohersteller nicht ihre selbst erwirtschafteten Gewinne in die Entwicklung von Elektroautos investieren wollen, dann muss der Staat eben mit Fördermitteln aushelfen. Und der Autofahrer, der kein Elektroauto kaufen will, so nach Wunsch den Bundesrates durch Abgaben und Steuern dazu gebracht werden, dass ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr gekauft werden.

    Das Schöne an der Planwirtschaft ist allerdings, dass es weltweit kein Beispiel dafür gibt, dass diese auf Dauer funktioniert. Gerade in Deutschland können wir diesbezüglich auf zwei grandios gescheiterte Großversuche zurückblicken.

    Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auch unsere Politiker endlich merken, dass die versprochenen positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft durch die Energiewende nicht existieren – und damit selbst der Grund für eine gewollte „Energiewende“ nur eine Fehleinschätzung war. In anderen Ländern ist diese Erkenntnis ja bereits angekommen.

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