Weiterer Unfall durch den Tesla-Autopilot?

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unfall-tesla-autopilotSchon wieder Negativschlagzeilen über den Tesla Autopilot: Im US-Bundesstaat Minnesota hat sich ein Tesla Model S bei voller Fahrt überschlagen. Die fünf Insassen wurden nur leicht verletzt. Nach dem Unfall beschuldigte der Fahrer das Assistenzsystem Autopilot, den Unfall verursacht zu haben. Mittlerweile hat er seine Aussage zurückgenommen.

Tesla-Fahrer machen gern den Autopiloten verantwortlich

Zunächst hatte der Fahrer des Tesla Model S angegeben, der Autopilot sei aktiviert gewesen und der Wagen hätte plötzlich stark beschleunigt. Dadurch wäre das Fahrzeug von der Straße abgekommen und hätte sich überschlagen. Er ist nicht der Erste, der das behauptet: In der Vergangenheit hat es bereits mehrere Unfälle mit Elektroautos von Tesla gegeben, bei denen der Autopilot das Fahrzeug plötzlich beschleunigt haben soll. Später stellte sich aber jedes mal heraus, dass die Verantwortung beim jeweiligen Fahrer gelegen hatte. Anhand der Datenprotokolle konnte Tesla aufzeigen, dass Fahrer in diesen Fällen entweder Warnungen ignoriert oder die Hände nicht wie vorgeschrieben am Lenkrad hatten.

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Die Software war auch in diesem Fall nicht schuld

Tesla hatte unmittelbar nach dem Unfall eine Stellungnahme abgegeben und angekündigt, die Umstände des Unfalls zu prüfen. Inzwischen hat der Fahrer aus Minnesota seine Aussage jedoch revidiert. Er habe nach dem Vorfall unter Schock gestanden, sagte er. Der Autopilot sei während der Fahrt gar nicht aktiviert gewesen. Sicher ist, dass das Fahrzeug sehr schnell unterwegs gewesen sein muss, da die Modelle von Tesla wegen des im Unterboden verbauten Akkus einen tiefen Schwerpunkt haben und sich deshalb selten überschlagen.

In der Vergangenheit war Tesla schon mehrfach in die Schlagzeilen geraten, als Fahrer mit aktiviertem Autopilot teilweise in tödliche Unfälle verwickelt waren. Tesla weist immer wieder darauf hin, dass es sich beim derzeitigen System um ein Assistenzsystem handelt, keine Funktion zum autonomen Fahren. Fahrer müssen jederzeit die Hände am Lenkrad behalten und zum Eingreifen bereit sein. Künftig sollen aber nach und nach Funktionen zum autonomen Fahren freigeschaltet werden.

Quellen / Weiterlesen:
Tesla-Autopilot wird Verursachung eines Unfalls vorgeworfen | Futurezone.de
Tesla driver recants blame on Autopilot in Minnesota accident, says he deactivated it before the crash | electrek
Teslas Autopilot soll (Update: *nicht*) Schuld an einem Überschlag sein | Mobile Geeks
Bildquelle: Wikipedia – Von jurvetson (Steve Jurvetson) – http://www.flickr.com/photos/jurvetson/7408464122/in/photostream/, CC BY 2.0

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

3 Kommentare

  1. Wie kann eine Firma eigentlich so bescheuert sein, eine Funktion, die scheinbar keinen echten Nutzen hat, als „Autopilot“ zu bezeichnen – und sich dann zu wundern, dass die Nutzer erwarten, dass es sich dabei um einen Autopiloten handelt?

    Und wie muss man sich diesen Quatsch eigentlich in der von Tesla vorgesehenen Praxis vorstellen? Man schaltet den „Autopiloten“ ein und wartet dann in jeder Kurve darauf, ob das Auto tatsächlich automatisch dem Straßenverlauf folgt – und wenn man merkt, dass das diesmal nicht der Fall ist, steuert man stattdessen selbst? Wie viel Zeit bleibt einem da für die korrekte Reaktion?

  2. Der “ Autopilot“ erleichtert das langweilige Fahren bei Autobahnen und gut ausgebauten Strecken mit weissen Fahrbahnmarkierungen.
    Er hält das Fahrzeug in der Mitte der jeweiligen Fahrspur.
    Vorher legt man die Höchstgeschwindigkeit mit Tempomat fest.
    Dies muss der Fahrer in Eigenverantwortung tun ( Strassenverhältnis,Wetter,Verkehr usw. abhängig)
    zusätzlich legt man Abstand zum Vorderman fest 2-7 Längen und schaltet Notbremsfunktion ein.( Auswahl: normal, schnell, frühzeitig)
    Dann kann man losfahren mit beiden Händen am Lenkrad, sonst wird System deaktiviert. Das Fahrzeug regelt nur die Abstände zu den anderen Verkehrsteilnehmern und den Abstand zum Vorderman. Wenn kein Fahrzeug vor einem ist muss man sehr auf Ampeln und Stopzeichen etc. achten !
    Das System ist kein Autopilot wie beim Flugzeug!!! die Abstände auf den Strassen sind auch geringer und es kann immer ein Fahrzeug plötzlich queren.
    Es ist auch kein Radarsystem das durch andere Gegenstände schauen kann was dahinter ist.
    Der Fahrer ist immer verantwortlich und sollte Fahrzeug, Strasse, Geschwindigkeit, Beschleunigung etc. richtig einschätzen können.

  3. Warum wohl lässt man Flugzeuge nicht per Autopilot starten oder landen, obwohl dort die Verhältnisse deutlich übersichtlicher sind und die Technik erheblich ausgereifter ist? Warum schreibt man einem Piloten nicht stattdessen lediglich vor, dass er bei einem Start bzw. einer Landung per Autopilot mindestens eine Hand am Steuerhorn behalten muss?

    Warum tut man gleichzeitig so, als ob ein strohdummes System, basierend auf billigen Komponenten, mit unausgereifter Software im wesentlich komplexeren Straßenverkehr, wo es jederzeit zu unvorhersehbaren Ereignissen und Gegebenheiten kommen kann, diese Aufgabe problemlos leisten können?

    Und meine wichtigste Frage wurde leider nicht beantwortet: Wie lange hat der Fahrer bei einem Fehlverhalten des „Autopiloten“ Zeit, diesen Fehler doch noch zu korrigieren?

    Und als Zusatzfrage: Bekommt man durch entsprechend deutliche Warnsignale mitgeteilt, dass der „Autopilot“ gerade mit der Situation überfordert ist, oder muss das der Fahrer selbst herausfinden – z.B. indem er beim Öffnen der Augen feststellt, dass sich die Fahrbahn plötzlich über ihm befindet?

    Wer noch nicht einmal in der Lage ist, mit einem Fahrzeug dem Straßenverlauf zu folgen und dabei einen angemessenen Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden einzuhalten, sollte gefälligst auf seine Fahrerlaubnis verzichten. Und da ist es mir vollkommen egal, ob er sich vom Automobilhersteller einen „Autopiloten“ aufschwatzen ließ oder nicht.

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