Toyota Prius Plug-In: Serienauto mit optionalem Solardach

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toyota-prius-hybrid-tankenDer Toyota Prius Plug-in-Hybrid wird künftig optional mit einem Solardach von Panasonic erhältlich sein. Die Option gab es bereits bei einer früheren Version des Plug-in-Hybriden. Das jetzt neu vorgestellte Solardach von Panasonic kann die Reichweite des Autos tatsächlich erhöhen – wenn auch zunächst nur um wenige Kilometer pro Tag. Vorerst gibt es die Option allerdings nur in Japan.

Toyota spricht von bis zu 10 Prozent mehr Strom

Das Dach der alten Prius-Generation hatte eine Leistung von 56 Watt, das Panasonic-Solardach kommt jetzt immerhin auf 180 Watt. Das ist immer noch nicht viel. Doch Panasonic und Toyota sprechen von 3 bis 6 zusätzlichen Kilometern Reichweite pro Tag, die sich dadurch gewinnen lassen. Und das allein dadurch, dass das Auto dasteht. Wie viel Strom tatsächlich beim Parken in die Batterie fließt, ist natürlich vom Wetter und den Lichtverhältnissen abhängig. Doch bis zu 10 Prozent der elektrischen Energie des Autos ließe sich innerhalb eines Jahres zusätzlich gewinnen, heißt es.

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Künftig sollen Solardächer deutlich mehr leisten können

Auch wenn sich mit dem Solardach nicht viel Reichweite herausholen lässt: Es sei Energie, die sonst nicht genutzt würde, gibt Shoichi Kaneko von Toyota zu bedenken. „Und die Anwendung steht erst am Anfang.“ Würde man die gesamte verfügbare Fläche nutzen, könnte man die Reichweite durch Solarenergie schon jetzt um bis zu 10 Kilometer erhöhen, so Kaneko weiter. Und wenn Solarenergie bei der Konzeption von Fahrzeugen berücksichtigt würde, ließe sich noch deutlich mehr herausholen, meint er. Auch Panasonic sieht großes Potential für diese Art der Energiegewinnung. „Autodächer haben das Potential, zu einem neuen Markt für Solarpaneele zu werden“, sagte Panasonic-Manager Shingo Okamoto kürzlich gegenüber Bloomberg.

Hersteller von Solarzellen suchen nach neuen Abnehmern

Panasonic hat guten Grund, sich nach neuen Märkten umzusehen, denn wegen der starken Konkurrenz aus China fallen die Preise für Solarmodule mehr und mehr. Wenn sich dieser Trend weiter fortsetzt und sich die Effizienz der Solarzellen weiter verbessert, könnten Solardächer für Autos vielleicht irgendwann wirklich Sinn machen. Aktuell dürfte sich der Einsatz nicht wirklich lohnen. Der Markt ist jedoch groß genug: Allein in den USA sind 264 Millionen Fahrzeuge unterwegs.

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Quellen / Weiterlesen:
Können wir in Zukunft das Tanken der Sonne überlassen? | Die Presse
Panasonic: Optimiertes Solardach für Toyota Prius | electrive.net
Panasonic Believes More Electric Vehicles Will Benefit From Solar Panel Roof | Drive Spark
Bilderquelle: © Toyota Deutschland GmbH

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

3 Kommentare

  1. Wie verzweifelt muss sowohl die Elektroautobranche als auch die PV-Branche sein, dass sie es nötig hat, so einen Quatsch umzusetzen?

    Wie viel Strom produziert das Solardach denn, wenn das Auto in einer Garage, einem Carport oder einem Parkhaus steht? Wie sieht die Stromproduktion im Schatten eines Wohnblocks, des Firmengebäudes oder von Bäumen aus? (Oder werden demnächst Bäume in der Nähe von Parkplätzen gesetzlich verboten?)

    Und wie viel Strom wird eigentlich benötigt, um das dann in der prallen Sonne aufgeheizte Fahrzeug per Klimaanlage wieder auf eine vernünftige Innenraumtemperatur zu kühlen?

  2. Nicht alle Länder sind so weit im Norden wie Deutschland.

    Währen z.B. die deutsche Stadt Mainz am 50 Breitengrad liegt, liegt Tokio unterhalb des 36 Breitengrades.

  3. Nunja, ob der Unterschied der mittleren solaren Einstrahlung von Deutschland mit etwa 1.050 kWh pro m² und Jahr im Vergleich zum Mittelwert von Japan mit etwa 1.250 kWh/m² wirklich so entscheidend ist, mag jeder für sich selbst entscheiden…

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