Hyundai stellt SUV mit Brennstoffzelle vor – 800 km Reichweite!

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hyundai-brennstoffzelle-suvHyundai plant für nächstes Jahr einen zweiten Brennstoffzellen-SUV. Auf einer Pressekonferenz in Seoul wurde jetzt eine Studie des neuen Modells vorgestellt, das der Nachfolger des ebenfalls mit Wasserstoff betriebenen ix35 Fuel Cell werden soll. Das Hyundai Fuel Cell SUV hat mit 800 Kilometern (NEFZ) eine deutlich höhere Reichweite als sein Vorgänger.

Hyundai setzt neue Maßstäbe bei der Brennstoffzelle

Auch sonst hat das Hyundai Fuel Cell SUV, dessen richtigen Namen die Koreaner noch nicht verraten haben, deutlich bessere Leistungswerte als der ix35 Fuel Cell, der auf 600 Kilometer Reichweite kommt. Das neue Fahrzeug hat 120 kW bzw. 163 PS, und einen Wirkungsgrad von 60 Prozent, knapp 5 Prozent mehr als der ix35 Fuel Cell. Verbessert hat Hyundai auch die Kaltstartfähigkeit: Der Wagen soll auch bei minus 30 Grad starten können. Statt in zwei speichert der SUV den Wasserstoff nun in drei gleich großen Tanks, die gleichzeitig sicherer sein sollen und eine geringere Materialstärke haben.

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Die Serienversion präsentiert Hyundai nächstes Jahr

Das Design des Wasserstoff-SUVs lehnt sich an das Hyundai FE Concept an, das die Koreaner auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt haben. Geschwungene Linien sollen an Wasser und Wellen erinnern – der Wagen stößt schließlich nur Wasserdampf aus. Innen dominieren ruhige Farben und natürliche Materialien wie Wildleder und gewebter Stoff. Bedient wird der Hyundai Fuel Cell SUV über ein großes Display. Das endgültige Serienmodell will Hyundai auf der nächsten CES im Januar 2018 vorstellen, dann soll auch der Name feststehen. Möglicherweise gibt es dann auch Informationen zum Preis.

Neben der Brennstoffzelle setzt Hyundai auch mehr und mehr auf reine Elektrofahrzeuge. Ebenfalls 2018 kommt der kompakte SUV Hyundai Kona Elektro auf den Markt, der knapp 400 Kilometer Reichweite hat. Bis 2020 wollen Hyundai und Kia insgesamt 31 elektrifizierte Modelle im Portfolio haben, darunter acht batterieelektrische Fahrzeuge, zehn Hybridautos sowie die zwei wasserstoffbetriebenen Modelle.

Bundesregierung will die Brennstoffzellentechnologie fördern

Brennstoffzellenfahrzeuge haben noch einen schweren Stand, da sie teuer in der Herstellung sind und ein Ladenetzwerk quasi nicht existiert. In Deutschland gibt es nur 30 etwa Wasserstofftankstellen, von denen nicht alle öffentlich zugänglich sind. Die Bundesregierung will das ändern und fördert die Forschung und Entwicklung im Bereich Brennstoffzelle bis 2019 mit 250 Millionen Euro. Dazu gehört auch der Ausbau des Tankstellennetzes.

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Quellen / Weiterlesen:
Hyundai zeigt Vorserien-Version seines H2-SUV | electrive.net
Neues Brennstoffzellen-SUV von Hyundai: Reichweite mit Klasse | Hyundai
Hyundai präsentiert neues Elektroauto: Mächtiger Brennstoffzellen-SUV mit 800 Kilometern Reichweite | CHIP
Bilderquelle: © Hyundai Motor Deutschland GmbH

6 Kommentare

  1. Klar bekomme ich mit viel Wasserstoff im Auto leicht riesige Reichweiten. Da der Zykluswirkungsgrad aber immer noch miserabel ist (keine 50%), wird sich sowas in Pkws nie durchsetzen. Als Übergangstechnologie für Lkws ist H2 vielleicht brauchbar, wird aber auch da über Kurz oder Lang durch bessere Akkus überholt.

    Bei Schiffen und Flugzeugen sieht das noch anders aus.

  2. @Alex1, wenn interessiert denn der Wirkungsgrad von Benzin oder Diesel? Den Verbraucher jedenfalls nicht – aber der entscheidet am Ende, was sich durchsetzt. Energie für Wasserstoff gibt es jedenfalls mehr als genug, ein Großteil jetzt schon, der nur nicht genutzt wird (Windkraft bei Stromüberschuss, Beiprodukt in der chemischen Industrie)

  3. Den Verbraucher interessiert aber der Preis. Und der wird bei halbem Wirkungsgrad nicht besser sein.

    Es sei denn, H2 wird genauso subventioniert wie Sprit: Auf Strom lasten doppelt so viele Abgaben wie auf Sprit. Das weiß nur niemand. Diese Verzerrung müsste auch längst beendet werden.

    H2 (oder Methan/ol) aus überschüssiger regenerativer Energie kann sich nur lohnen als Saisonalspeicher oder für Nischenanwendungen wie Flugzeuge, die sehr gewichtsempfindlich sind.

  4. Ich denke, es wird eher das Gegenteil der Fall sein. Wenn man es mit der Energiewende ernst meint, dann werden Überschüsse im Netz massiv zunehmen. Diese müssen genutzt werden – und als Speicher kommt in erster Linie Wasserstoff in Frage. Das wird hier oben an der Küste auch schon praktiziert.
    Dazu ein interessantes Zitat aus einer Studie der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie:
    „Die Systemanalyse hat gezeigt, dass 2030 je nach Region und je nach Annahmen bis zu 3.000 Stunden Überschussstrom zu erwarten sind (entsprechend ca. 80 bis 125 Tagen). Mit 500 MW Elektrolyse können daraus etwa 30.000 t Wasserstoff gewonnen werden, mit mehreren (oder größeren) Anlagen auch mehr.
    30.000 t Wasserstoff entsprechen dem Energieinhalt von 110 Mio. Litern Benzin. Mit dieser Energiemenge lassen sich rund 200.000 Brennstoffzellenfahrzeuge mit einer Laufleistung von 11.500 bis 16.000 Kilometern pro Jahr betreiben.“

    Vielleicht wird es ja auch so sein, dass es Batteriefahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge einfach parallel gibt? Schließlich gibt es ja aktuell auch Benziner oder Diesel oder CNG-Fahrzeuge, die ebenfalls eine recht unterschiedliche Technologie nutzen.

  5. Der Wirkungsgrad bei der Elektrolyse wird sich sicherlich in den nächsten Jahren genauso verbessern, wie Akkus kleiner werden.

  6. Ja, natürlich, die Akkus der eAutos werden zum Einen durch geregelte Ladung (Schwachlasttarife) Strom genau dann abnehmen, wenn viel erzeugt wird und so das Netz glätten. Im second life oder vielleicht sogar vorher mit V2G speisen sie sogar ein, wenn Verbrauchsspitzen oder Erzeugungstäler kommen.

    Über Tage oder Wochen sind sie damit dem H2 oder anderen stofflichen Speichern weit überlegen. Plug and play statt Chemiefabrik. Für die Saisonspeicherung werden H2 und Co ihre Berechtigung behalten.

    Der Wirkungsgrad der Elektrolyse wird sich kaum steigern lassen. Genausowenig wie der von Verbrennungsmotoren. Da gibt es physikalisch-chemische Grenzen.

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