Gebrauchte Elektroautos: Tipps für den Kauf

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Sie wollen ein gebrauchtes Elektroauto kaufen? Gute Idee, denn gebraucht kosten die Stromer teilweise nur noch die Hälfte ihres Neupreises. Anders als bei herkömmlichen Fahrzeugen ist bei gebrauchten Elektroautos aber nicht der Kilometerstand entscheidend, sondern die Batterie. Auf was müssen Sie beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos achten? Wir haben hier das Wichtigste für Sie zusammengefast.

Der Markt für gebrauchte Stromer wächst

In Deutschland wurden 2018 insgesamt 36.062 reine Elektroautos neu zugelassen, ein neuer Rekord und eine Steigerung von 43,9 Prozent im Vergleich zu 2017. Mit zunehmender Verbreitung wächst auch der Markt für elektrische Modelle aus zweiter Hand. Auch wenn das Angebot im Vergleich zu Verbrennern noch überschaubar ist, gibt es schon echte Schnäppchen bei den gebrauchten E-Autos. Laut Schwacke kostet der VW e-Golf nach vier Jahren nur 18.750 Euro und damit die Hälfte seines Neupreises. Zudem winken bei Elektroautos Steuervorteile.

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Warum die Laufleistung nicht so wichtig ist

Grundsätzlich gilt auch bei gebrauchten Elektroautos: Je neuer, desto besser. Weil die Technik der Stromer sich ständig verbessert, haben neuere Modelle natürlich einen besseren Akku und damit mehr Reichweite. Auch der Antrieb ist bei neueren Elektroautos stärker.

Um den Verschleiß müssen sich Autokäufer bei Elektroautos wenig Sorgen machen, sie sind deutlich wartungsärmer als Verbrenner. Das Fahrwerk und die Stoßdämpfer sind im Elektroauto vergleichbaren Kräften ausgesetzt wie in anderen Gebrauchtwagen und sind auf das höhere Fahrzeuggewicht ausgelegt. Sie müssen vor dem Kauf nicht anders als bei jedem anderen Gebrauchten überprüft werden.

Die Bremsen dagegen werden im E-Auto sogar geschont, weil der Motor mit verzögert und bremst. Und auch eine hohe Laufleistung von einer Million Kilometer und mehr ist kein Grund zur Sorge, denn der elektrische Antriebsstrang verschleißt praktisch nicht. Achten sollten Sie aber genau auf den Zustand der Reifen, denn diese nutzen sich tatsächlich schneller ab. Schuld ist das hohe Drehmoment der Stromer beim Anfahren. Die hinteren Bremsen können zudem schneller rosten, weil sie wenig genutzt werden.

Worauf Sie bei der Batterie von gebrauchten Elektroautos achten sollten

Die Schwachstelle von Elektroautos ist die Batterie. Es gilt: Je älter sie ist, desto geringer ihre Leistung. Hier sollten Sie vor dem Kauf also genau hinschauen. Wie und wie oft die Akkus während ihres bisherigen Lebens geladen wurden, spielt eine große Rolle. Einen Anhaltspunkt zum Zustand der Akkus liefern die Batteriedaten, die Markenhändler in der Werkstatt auslesen und analysieren können.

Anschließend sollten Sie die Batterie bei einer Probefahrt unter die Lupe nehmen. Das Beste ist, die Reichweite mit einer vollen Batterie zu testen und mit den Herstellerangaben zu vergleichen. Beachten muss man, dass winterliche Außentemperaturen die Reichweite sinken lassen und sich die Batterien bei hohem Tempo auf der Autobahn schneller entladen als im Stadtverkehr. Auch das eigene Fahrverhalten beeinflusst die Reichweite. Sinnvoll ist auch, die Akkus nach der Testfahrt zu laden, um zu sehen, ob die Ladezeit wie erwartet ausfällt und den Angaben des Herstellers entspricht.

Autohersteller geben in der Regel fünf bis acht Jahre Garantie auf die Batterie bzw. garantieren eine Laufzeit zwischen 100.000 und 150.000 Kilometern. Wie defektanfällig Elektroauto-Batterien sind, sorgte früher für viel Unsicherheit. Die bisherigen Erfahrungswerte zeigen aber, dass die Batterien robuster sind, als die Hersteller versprechen. Defekte sind selten, und oft haben die Akkus auch nach 200.000 Kilometern noch 80 bis 90 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Vermutlich halten die Batterien im Elektroauto also weitaus länger durch, als selbst die Hersteller erwarten.

Mit gemieteter Batterie auf Nummer sicher gehen

Wer ganz sicher gehen will, kauft einfach einen gebrauchten Stromer mit Mietbatterie wie etwa den Renault Zoe. Dann kann entweder der Mietvertrag vom Vorbesitzer übernommen oder neu mit dem Hersteller abgeschlossen werden. Zwar fällt hier eine Monatsgebühr an, die je nach Modell und Hersteller zwischen 50 und 150 Euro beträgt. Dafür ist man gegen Kapazitätsverlust oder Defekte dauerhaft abgesichert und muss sich um die Reichweite seines Gebrauchtwagens keine Gedanken machen.

Eine Wallbox zum Laden anschaffen

Wichtig ist auch, sich zu überlegen, wie oft und wann das Elektroautos künftig genutzt und geladen wird. Am besten ist eine eigene Wallbox in der Garage oder vor dem eigenen Haus, da man so nicht auf öffentliche Ladestationen angewiesen ist. Die Preise für Wallboxen sind sehr unterschiedlich, eine Orientierung bietet der ADAC, der 12 Wallboxen unter die Lupe genommen hat. Manche Arbeitgeber bieten inzwischen auch Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz an.

Quellen / Weiterlesen
Ladestationen für Elektroautos im Test | Energyload
Darauf sollten Sie beim gebrauchten Elektroauto achten | Süddeutsche Zeitung
7 Tipps für den Kauf eines gebrauchten Elektroautos | wirkaufendeinauto.de
Elektroauto gebraucht kaufen: Tipps für den Kauf eines gebrauchten E-Autos | Web.de
Bildquelle: flickrWerner Hillebrand-Hansen

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. „Um den Verschleiß müssen sich Autokäufer bei Elektroautos wenig Sorgen machen“
    „Und auch eine hohe Laufleistung von einer Million Kilometer und mehr ist kein Grund zur Sorge“

    Hmmm, ob ein Käufer eines gebrauchten Elektroautos, der diese Tipps beherzigt, gegebenenfalls den Autoren bezüglich des Schadensersatzes in Haftung nehmen kann?

    „Die Bremsen dagegen werden im E-Auto sogar geschont“
    „Die hinteren Bremsen können zudem schneller rosten“
    Aha.

    Und die Bremsen können tatsächlich nur schneller rosten – und tatsächlich nur die hinteren? Oder sind auch andere Nachteile durch den dauerhaft nicht der Auslegung entsprechenden Einsatz denkbar?

    „auch eine hohe Laufleistung von einer Million Kilometer und mehr ist kein Grund zur Sorge, denn der elektrische Antriebsstrang verschleißt praktisch nicht“
    Ach was – beweglich gelagerte Teile ohne Verschleis? Faszinierend.

    Das hätte mal jemand meinem Staubsauger und meinem Akkubohrer erklären sollen, bevor die ihren Geist aufgegeben haben. Und das weit unterhalb von einer Million Kilometer Laufleistung.

    Außerdem:
    https://www.elektroauto-zoe.de/motortausch/

    Oder:
    https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=58&t=5240

    Wenn das nach der Garantiezeit passiert, ist es sicher auch bei einem Elektroauto nicht lustig.

    Und was man bei dem Thema auch bedenken sollte:
    https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/einfach-einmal-am-e-auto-herumschrauben-ist-nicht-drin-id210844815.html

    Man sollte sich also auch gleich die passende neue Werkstatt zum „neuen“ Auto suchen – auch wenn man die angeblich nie aufsuchen muss (und die vermutlich deshalb schon bald pleite ist)…

  2. so ein Quatsch ! Alle guten E Autos heute sind aus Firmen die man kennt und eine Vertriebsorganisation haben. Wie s dann mal bei den Startupern aussieht weiss man noch nicht.

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