Faraday Future: Ein bisher unbekanntes kalifornisches Start-up will bereits 2017 ein eigenes Elektroauto auf den Markt bringen – und damit Tesla Konkurrenz machen. Doch woher kommt das Kapital? 1 Milliarde US-Dollar sollen im kommenden Jahr in eine neue Produktionsstätte investiert werden, deren genauer Standort noch nicht feststeht. Dort solle Anfang 2016 mit der Produktion begonnen werden.
Über das geplante Fahrzeug ist bislang wenig bekannt, außer dass seine Akkukapazität 15 Prozent über den 85 KWh des Model S von Tesla liegen soll. Faraday Future hat bisher lediglich einige Teaser-Bilder auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht. Die Optik erinnert an den BMW X6. Darüber hinaus gibt das Unternehmen an, auch in andere Zukunftstechnologien wie fahrerlose Autos investieren zu wollen.
Faraday Future hat nach eigener Aussage bisher 400 Mitarbeiter und will seine Mitarbeiterzahl bis zum Jahresende auf 500 erhöhen. Das Unternehmen hat bereits viele ehemalige Tesla-Mitarbeiter in den eigenen Reihen, beispielsweise den hochrangigen Ingenieur Nick Sampson, der auch als Unternehmenssprecher auftritt, oder Dag Reckhorn, den früheren Director of Manufacturing. Auch ehemalige Designer von BMW und Ferrari arbeiten für Faraday Future. Ein Geschäftsführer wurde bisher nicht öffentlich benannt – was die Spekulationen befeuert.
Mittlerweile gibt es ein Video mit einem Rundgang durch die Faraday Future Fabrik und einem interessanten Interview.
Gerüchten zufolge verbirgt sich Apple hinter dem neuen Autohersteller. Der Konzern arbeitet unter dem Codenamen Projekt Titan angeblich schon länger an einem selbstfahrenden Auto, dessen Markteinführung jedoch erst 2020 erwartet wird. Durch eine Kooperation mit einem anderen Autohersteller ließe sich ein entsprechendes Projekt länger verschleiern. Außerdem hatte Tesla-Chef Elon Musk Apple kürzlich als „Tesla-Friedhof“ bezeichnet. Der Konzern habe einige Mitarbeiter übernommen, die Tesla gefeuert hätte.
Quelle: Faraday Future: Tesla electric car rival to build $1.4b factory in the US
Bildquelle: © Faraday Future