Elektroautos mit Solardach: Verfügbare Modelle und Technik

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Ein Elektroauto, das mit Solarzellen seinen eigenen Strom erzeugt, davon träumen wahrscheinlich so einige Elektroauto-Besitzer. Schließlich wäre das die perfekte Lösung für Reichweitenangst und gegen eine löchrige Ladeinfrastruktur. Auch wenn es ganz ohne Ladestecker noch nicht geht – hier sind die Elektroautos mit Solardach, die es schon gibt.

Wie Solarautos funktionieren

Solarautos sind ganz normale Elektroautos, die aber zusätzlich mit Solarzellen ausgestattet sind. Die Zellen befinden sich in der Oberfläche des Autos, also auf dem Dach, der Motorhaube oder dem Kofferraum. Scheint die Sonne, erzeugen die Solarzellen Strom, der in die Batterie fließt und den Elektromotor antreibt. Das funktioniert auch an bedeckten Tagen, doch dann ist die Ausbeute wesentlich geringer.

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Aktuell lässt sich kein Auto nur über Solarzellen mit ausreichend Strom versorgen. Der Strom aus der Sonne ist eher ein nettes Extra und kann die Reichweitenangst höchstens ein bisschen reduzieren. Wenn Solarzellen aber effizienter werden, steigt auch der Anteil an selbst erzeugtem Strom in der Autobatterie. Heute liegt der Wirkungsgrad bei gängigen Solarzellen erst bei 20 Prozent.

Elektroautos mit Solardach – diese Modelle gibt es

Das Solarauto Sion von Sono Motors

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© Sono Motors

Sion von Sono Motors ist ein kompaktes Familienauto mit 248 Solarzellen, die über die gesamte Karosserie verteilt sind. Sie generieren einen Spitzenwert von 1,2 Kilowatt. Das Münchener Start-up Sono gibt an, dass sich damit Strom für bis zu 34 Kilometer pro Tag gewinnen lässt, also genug für kurze Strecken. Im Jahr sind Sono zufolge 5.800 Zusatzkilometer drin. Dazu muss die Sonne aber acht bis zehn Stunden scheinen.

Natürlich lässt sich der Sion auch klassisch an der Ladesäule oder der Steckdose aufladen. Mit seiner 35 kWh-Batterie schafft er 250 Kilometer Reichweite und wird 140 km/h schnell. Noch gibt es den Sion nicht zu kaufen, er soll aber im ersten Halbjahr 2020 in Produktion gehen. Über 10.000 Reservierungen hat Sono Motors bereits erhalten. In der Einstiegsversion kostet der Fünftürer 25.500 Euro.

Das Solarauto Lightyear One

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© Lightyear

Ein weiteres E-Auto mit Solardach kommt aus den Niederlanden, und zwar vom Start-up Lightyear. Es wurde von Studenten der Universität Eindhoven gegründet. Ihr Lightyear One ist anders als der Sion kein Familienauto, sondern eine Elektro-Limousine der Oberklasse speziell für die Langstrecke.

Auch beim Lightyear One ist die gesamte Oberfläche mit Solarzellen bedeckt, fünf Quadratmeter Solarzellen sind es insgesamt. Das Fahrzeug soll mit einer Ladung 725 Kilometer Reichweite schaffen. Scheint die Sonne, erzeugt das Solardach pro Stunde genug Strom für etwa 12 Kilometer mehr.

Dass die Limousine „nur“ 100 kW (135 PS) hat, zeigt, dass es hier eher um Reichweite als um Leistung geht. Für die 700+ Kilometer sorgt die Leichtbauweise aus Alu und Karbon und ein besonders niedriger Luftwiderstand. Deshalb ist auch der Stromverbrauch sehr niedrig: Gerade einmal 8,3 kWh pro 100 Kilometer soll der Lightyear One verbrauchen. Durchschnittliche E-Autos verbrauchen mehr als doppelt so viel.

Auch Lightyear will sein Solarauto ab 2020 bauen, der Serienstart ist für die zweite Jahreshälfte vorgesehen. Der Lightyear One wird etwa 140.000 Euro kosten.

Solarauto-Pionier: Der Toyota Prius

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© Toyota Deutschland GmbH

Der Prius von Toyota war das erste Serienmodell mit Solardach. Seit 2017 gibt es dieses beim Kauf des Hybridfahrzeugs optional dazu. Anders als bei den anderen beiden Modellen befinden sich die Solarzellen beim Prius wirklich nur im Dach und generieren etwa fünf Kilometer Extra-Reichweite am Tag. Strom wird nur dann erzeugt, wenn das Fahrzeug steht. Der Toyota Prius mit Solardach kostet etwa 40.000 Euro.

Bald könnte der Prius allerdings mehr Solar-Reichweite bekommen. Toyota testet gerade Prototypen mit neuen Solarzellen, die einen Wirkungsgrad von 34 Prozent haben sollen. Wie beim Sion und beim Lightyear One bedecken die Zellen beim Prius-Prototyp die ganze Fahrzeugoberfläche und laden die Batterie auch während der Fahrt. Das soll an einem sonnigen Tag für bis zu 56 Kilometer zusätzlicher Reichweite im Prius sorgen.

Quellen / Weiterlesen

E-Autos mit Solarzellen: Wie sie funktionieren, welche es gibt | Automobil Industrie
Solarautos: Bald kommen Elektroautos mit Sonnenantrieb | Chip
Sono Sion: Die Natur immer vor Augen | Edison
Solarzellen statt Ladesäule | auto motor und sport
Toyota testet solarbetriebenen Prius | t3n
Toyota testet Plug-in-Hybridfahrzeuge mit hocheffizienten Solarbatterien | Toyota Deutschland
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

5 Kommentare

  1. Überschrift des Artikels:
    „Elektroautos mit Solardach: Verfügbare Modelle“
    […] „diese Modelle gibt es“

    Inhalt des Artikels:
    Sion von Sono Motors:
    „Noch gibt es den Sion nicht zu kaufen, er soll aber im ersten Halbjahr 2020 in Produktion gehen.“

    Lightyear One:
    „Lightyear will sein Solarauto ab 2020 bauen, der Serienstart ist für die zweite Jahreshälfte vorgesehen.“

    Toyota Prius:
    „Seit 2017 gibt es dieses beim Kauf des Hybridfahrzeugs optional dazu.“
    „Toyota testet gerade Prototypen mit neuen Solarzellen“

    Schlussfolderung:
    Es gibt also aktuell kein einziges Elektroauto mit Solardach zu kaufen (der Prius ist ein Hybrid). Es stehen lediglich Absichtserklärungen im Raum und ob die auch wirklich in die Realität umgesetzt werden und dann auch noch als Privatperson kaufbar sind, ist mehr als ungewiss. Verfügbar ist momentan auf jeden Fall keines.

    Tipp:
    Man sollte die Überschrift wohl besser ändern in: „Elektroautos mit Solardach: GEPLANTE Modelle“

  2. Es wäre ideal und zu schön um Wahr zu sein, die eigene Ladestadion auf dem Dach. Du fährst und produzierst Solarenergie. Jeder möchte sein Auto nur noch im freien stehen lassen. Du fährst auf Arbeit und brauchst keine Ladestation, selbst zu Hause brauchst du nicht unbedingt eine Photvoltaikanlage auf dem Dach. Niemand verdient Geld wenn du für dein eigenes Auto Strom produzierst….dass ist wahrscheinlich aber das Problem…

  3. Gäbe es zum Solardach zusätzlich Bremsen, die beim Bremsen Energie gewännen,würde
    mancher Raser öfters bremsen.

  4. Diese Option beschäftigt mich schon jahrelang. Im Zuge einer weiteren Erhöhung der Effektivität bei Solarzellen und der direkten Verwendung des ,daraus gewonnenen, Gleichstrom sollte das Autodach und nicht nur das Dach, immer mehr im Focus einer Batterieeinspeisung liegen. Weitergedacht bieten sich natürlich, erst recht, die riesigen Flächen der LKW Dächer sich an.

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