Deutscher Elektroauto-Zulieferer verliert Tesla-Großauftrag aus den USA

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deutscher-elektroauto-zulieferer-verliert-teslaDer schwäbische Automobilzulieferer SHW hat überraschend einen Großauftrag aus den USA verloren. Nachdem in Bezug auf den Auftraggeber zunächst nur die Rede von einem „großen Hersteller elektrischer Fahrzeuge“ gewesen war, ist nun offiziell bestätigt, dass es sich dabei um Tesla handelt. Sind das die ersten Folgen von US-Präsident Trumps protektionistischer Politik?

Elon Musk ist mittlerweile Berater von Donald Trump

Bei dem Auftrag handelt es sich um die Lieferung von Achsgetriebepumpen im Gesamtwert von 100 Millionen Euro. Die Teile sind wohl für das neue Tesla Model 3 bestimmt, das ab diesem Jahr in Masse produziert werden soll. Tesla-CEO Elon Musk gehört mittlerweile zu Trumps Strategie- und Politik-Forum und berät den US-Präsidenten. Das mutet etwas seltsam an, wenn man bedenkt, dass Trump den Klimawandel leugnet, auf Öl und Kohle setzt und erneuerbare Energien für zu teuer hält.

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Unter Obama wurden Unternehmen wie Tesla, SolarCity und SpaceX, die ebenfalls Öko-Pionier Elon Musk gehören, mit Förderprogrammen unterstützt. Bei seinem neuen Schmusekurs mit Donald Trump dürfte es Musk vor allem um die Sicherung dieser Vorteile gehen. Trumps protektionistische Industriepolitik sieht hohe Einfuhrzölle für im Ausland produzierte Waren vor, zudem drängt er zum Beispiel Autohersteller dazu, auf in den USA hergestellte Teile zu setzen.

Tesla streitet politische Gründe ab

Dass die Stornierung des Auftrages an SHW mit Trumps Industriepolitik zusammenhängt, bestreitet Tesla allerdings. Der WirtschaftsWoche gegenüber gab Elon Musk an, die Gründe seien nicht politischer Art. Vielmehr hätten die bestellten Teile technische Mängel gehabt, zudem habe der Zulieferer Vereinbarungen zur Vertraulichkeit missachtet. Um den Zeitplan für die Auslieferung des Tesla Model 3 halten zu können, müsse man sehr rigoros vorgehen, hieß es weiter. Für das neue Modell liegen bereits 400.000 Vorbestellungen vor. In der Vergangenheit war es bei Tesla mehrfach zu Produktionsverzögerungen gekommen, was wohl unter anderem auch auf Zulieferer zurückzuführen war.

SHW erwägt Klage

Den Zulieferer SHW könnte die überraschende Stornierung in wirtschaftliche Bedrängnis bringen. Technische Mängel schließt das Unternehmen aus, man prüfe nun rechtliche Schritte, hieß es.

Quellen / Weiterlesen:
Elektroauto: Wegen Trump? Tesla storniert deutsche Zulieferteile – Wirtschafts Woche
Elektroauto: Tesla kündigt deutschem Zulieferer – Wirtschafts Woche
Bildquelle: Wikipedia – By The White House – President Donald J. Trump (from the White House) (direct link), Public Domain

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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