Altmeier kündigt Fertigung von Batterien für E-Autos in Deutschland an

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Deutsche Autobauer importieren die wichtigen Batteriezellen für ihre Elektroautos aus Asien. Um im Wettbewerb mithalten zu können, will Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eine deutsche Batteriefabrik anstoßen. Jetzt werden seine Pläne konkret: „Wir werden eine Batteriezellen-Produktion in Deutschland eröffnen“, sagte er nach einem Treffen mit EU-Energiekommissar Maros Sefcovic. Man sei mitten in den Vorbereitungen.

Altmaier will die Abhängigkeit von Asien beenden

Bis zum Start müssten noch beihilferechtliche und Wettbewerbsfragen geklärt werden, sagte Altmaier, unter anderem mit der EU-Kommission. Viel mehr Details gab der Minister noch nicht preis, doch er ist sich sicher: „Europa wird in einigen Jahren eine wettbewerbsfähige Batteriezellenbranche haben, die ohne Staatshilfe überleben kann.“ Dafür will Altmaier auch Steuergelder einsetzen. Wo die Batteriefertigung in Deutschland entstehen könnte, sagte Altmaier allerdings nicht. Zur Zeit kaufen VW, BMW und Daimler ihre Zellen in Asien ein und bauen sie in eigenen Fabriken nur zusammen. Eine eigene Fertigung aufbauen wollen sie jedoch nicht: Zu teuer und zu riskant, heißt es.

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Letzte Gespräche im November

Um eine wettbewerbsfähige Produktion hierzulande aufzubauen, braucht es ein Konsortium privater Unternehmen. Aus Regierungskreisen heißt es, Interessenten kämen aus Forschung und Industrie, die Verhandlungen sollen schon konkret sein. Die letzten Gespräche mit allen Beteiligten, darunter Autohersteller sowie Energie- und Chemieunternehmen, werden Mitte November in Berlin stattfinden.

Verlust von Arbeitsplätzen befürchtet

Altmaier und Sefcovic sehen die Abhängigkeit deutscher und europäischer Autobauer von asiatischen Importen schon lange mit Sorge. Denn die Nachfrage nach Elektroautos steigt und damit die Nachfrage nach Batteriezellen, dem Herz jeder Fahrzeugbatterie. Deshalb wirbt auch Kanzlerin Merkel schon länger um den Aufbau einer Zellfertigung in Deutschland. Sie will vor allem die Spitzenstellung der deutschen Autoindustrie und des Wirtschaftsstandorts Deutschlands absichern. Merkel fürchtet, dass eine Abhängigkeit von asiatischen Batterieherstellern auf längere Sicht auch Arbeitsplätze in der Autoindustrie kostet. Auch Gewerkschaften warnen davor.

CATL baut schon eine Zellfabrik in Thüringen

Während hier noch über eine eigene Zellfertigung beraten wird, macht der chinesische Hersteller CATL Nägel mit Köpfen. Der größte Batteriehersteller der Welt will in den nächsten drei Jahren eine große Zellfertigung in Erfurt aufbauen. Von dort will er die Wachstumschancen auf dem hiesigen Markt nutzen und deutsche und europäische Autoindustrie beliefern. Zu seinen Kunden gehört BMW.

Quellen / Weiterlesen


Minister will Batterien „Made in Germany“ | DW
Altmaier: Wir werden eine Batteriezellen-Fabrik in Deutschland bauen | Frankfurter Allgemeine
Altmaier kündigt Batteriefertigung für E-Autos in Deutschland an | Reuters
Milliarden für Batterien – Minister Altmaier will Zellfertigung staatlich fördern | Handelsblatt
Bildquelle: Wikipedia – By Olaf Kosinsky [CC BY-SA 3.0 de]

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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