AIWAYS: Elektroauto Start up aus China expandiert nach Europa

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Aiways ist ein Elektroauto-Start-up aus Shanghai, das als erster chinesischer Autohersteller Elektroautos in Europa verkaufen will. Das Elektro-SUV AIWAYS U5 wird ab September zunächst für den chinesischen Markt gebaut und soll schon im Frühjahr 2020 nach Europa kommen. Damit hat sich Aiways ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Aiways wurde vor vier Jahren gegründet, hat aber erst jetzt die nötige Lizenz zur Herstellung von Autos von der chinesischen Regierung bekommen. Ab September baut Aiways gemeinsam mit Partner Jiangling Motors den U5 für chinesische Kunden. Nur acht Monate später soll das Elektroauto in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Norwegen und in den Niederlanden erhältlich sein. Klappt das, wäre Aiways der erste Autohersteller, der chinesische Elektroautos in Europa verkauft.

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Aiways U5: Smart SUV für unter 40.000 Euro

Der Fünfsitzer U5 wurde als „smart SUV“ vorgestellt und kommt unter anderem mit einer Gesichtserkennung, die den emotionalen und körperlichen Zustand der Passagiere registriert. Aiways will nicht über traditionelle Händler verkaufen, sondern direkt an Kunden. Das reduziert Kosten: Der U5 soll unter 40.000 Euro kosten.

Aiways will Elektroauto-Leasing anbieten

Aiways will seinen Elektro-SUV auch zum Leasen anbieten und ist dazu im Gespräch mit Vehiculum. Das Berliner Start-up bietet eine Online-Plattform für Fahrzeugleasing an. Was das Leasing des U5 kosten wird, sagte Aiways noch nicht, doch die Leasingdauer soll mindestens ein Jahr betragen. Lynk & Co, eine Marke des chinesischen Herstellers Geely, will im Gegensatz dazu nächstes Jahr Elektroautos monatsweise vermieten.

Können die Chinesen ihren Zeitplan halten?

Die Pläne von Aiways sind ehrgeizig. In Europa gibt es andere Auflagen als in China, deshalb könnte der Zeitplan, schon acht Monate nach dem Produktionsstart in China nach Europa zu expandieren, zu knapp sein. Es wäre also nicht überraschend, wenn der U5 nicht wie geplant Anfang 2020 nach Europa kommt. Chinas größter Elektroauto-Hersteller BYD plant schon länger, Elektroautos auch in den USA zu verkaufen. Den Marktstart hat BYD allerdings schon mindestens drei Mal verschoben.

Und auch wenn BYD und Aiways ihre Fahrzeuge schließlich in Europa und den USA anbieten, muss sich noch zeigen, ob sie damit bei den Käufern punkten und sie überzeugen können, statt der heimischen Modelle ein chinesisches Elektroauto zu kaufen. Momentan sind die Exporte von chinesischen Fahrzeugen eher mau: Obwohl China der größte Automarkt der Welt ist, exportierte das Land 2018 gerade einmal 760.000 PKW in andere Länder.

Warum chinesische Autohersteller ins Ausland exportieren müssen

Doch chinesische Hersteller wie BYD oder auch Aiways werden künftig ihre Fühler wohl verstärkt in andere Märkte ausstrecken. Denn die Autoverkäufe in China schrumpften letztes Jahr zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten. Da sich das Wirtschaftswachstum dort verlangsamt, dürfte dieser Trend anhalten – auch wenn Elektroautos unbeirrt von der Wirtschaftslage ihren Siegeszug in China weiter fortsetzten. Die chinesische Regierung sieht Elektroautos zudem als Chance, Marktanteile in wirtschaftsstarken Ländern zu gewinnen. Der aktuelle Handelskrieg mit den USA dürfte Europa als Absatzmarkt für Elektroautos gerade noch interessanter machen.

Quellen / Weiterlesen

Love your drive | AIWAYS
Startup AIWAYS said to obtain RMB1 billion investment from government-backed fund | gasgoo
This could be the first Chinese-brand electric car sold in Europe | Quartz
Aiways slated to sell first Chinese electric car in Europe | asia one
Briefing: Chinese EV firm Aiways plans to start selling cars in Europe in 2020 | technode

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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