Der Tesla Semi hat seinen Konkurrenten Nikola One letztes Jahr in punkto Medieninteresse übertrumpft. Doch Hersteller Nikola Motors ist bei der Entwicklung seines Elektro-LKW mit Brennstoffzellenantrieb wieder einen Schritt weitergekommen. Erste Testfahrzeuge des Nikola One sollen nächstes Jahr starten, und ein neues Video zeigt den Sattelschlepper jetzt erstmalig auf der Straße.
Das „iPhone des Transportwesens“
Die Serienversion des Nikola One und ein weiteres Modell namens Nikola Two kommen planmäßig 2021 auf den Markt. Der Wasserstoffzellen-LKW werde jeden anderen Sattelschlepper übertreffen, kündigte Nikola an. Das betreffe Gewicht, Beschleunigung, Sicherheit und die Ausstattung. Nikola Motors hatte in der Vergangenheit Tesla scharf kritisiert und die offiziellen Leistungswerte des Tesla Semi stark angezweifelt. Die Ankündigungen von Nikola Motors sind allerdings auch nicht gerade bescheiden: Als „iPhone des Transportwesens“ bezeichnet, sollen der Nikola One und der Nikola Two es beide auf 1.000 PS und zwischen 1.200 und 1.900 Kilometern Reichweite bringen. Außerdem sollen die Wasserstofftrucks auch bei voller Beladung in 30 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen – ein Diesel-LKW braucht etwa doppelt so lange. Die verbaute Lithium-Ionen-Batterie hat in beiden Modellen eine Kapazität von 320 kWh. Den Antrieb hat Nikola zusammen mit Bosch entwickelt.
Nicola Motors will Käufern ein Leasingmodell anbieten, unter dem der nötige Wasserstoff umsonst getankt werden kann. Schon jetzt sollen über 8.000 Bestellungen für den Nikola One vorliegen. Im offiziellen Video kann man das futuristisch aussehende Fahrzeug nun das erste Mal in Aktion sehen.
Quellen / Weiterlesen:
Nikola One Hydrogen Electric Semi Hits The Road In Official Film | Carscoops
Bosch Joins With Nikola To Bring Hydrogen Trucks To The Roads | Carscoops
Schon cool, wie realistisch Computeranimationen heutzutage aussehen können. Das Modellieren des Fahrers hat man sich aber wohl doch lieber gespart. War wohl für den Philips-Werbespott, aus dem diese Animation stammt, auch nicht notwendig. Aber den berechneten Schatten hätte man schon etwas exakter an den Schatten der Realaufnahme anpassen können.
Außerdem: Was ist denn das für eine lahme Ente? Das Computermodell von Tesla schafft den Spurt auf 100 km/h in 20 Sekunden. Und wenn ich mal Langeweile habe, klick ich mir einen Computer-Laster zusammen, der sogar in unter 10 Sekunden von Null auf Einhundert beschleunigt – und dabei den Strom komplett aus der Solarzelle auf dem Führerhaus bezieht…
…und wieder eine Perle der Kommentarkunst… 😆 🙄