Altech und Fraunhofer IKTS: Joint Venture zur Herstellung von Festkörperbatterien

Die Altech Group und das Fraunhofer IKTS gründen ein Joint Venture zur Herstellung der Festkörperbatterie CERENERGY auf Natrium-Aluminiumoxid-Basis.

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Die Altech Group und das Fraunhofer IKTS gründen ein Joint Venture für die Batterie CERENERGY auf Natrium-Aluminiumoxid-Basis. Das IKTS hat die Technologie zehn Jahre lang entwickelt. Die Festkörperbatterie soll als langlebiger und gleichzeitig günstiger Netzspeicher eingesetzt werden.

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Die CERENERGY-Technologie

Die CERENERGY-Batterien sind in der letzten Phase der industriellen Produktentwicklung und bereit für die Vermarktung. Sie haben bereits erfolgreich Tests in stationären Batteriemodulen durchlaufen. Das Fraunhofer IKTS hat für die Entwicklung eine 25 Millionen Euro teure Pilotanlage in Hermsdorf aufgebaut. Das neu gegründete Joint Venture Altech Batteries GmbH mit Sitz in Dresden soll nun eine kommerzielle Produktionsanlage für die Festkörperbatterien errichten.

Bei den CERENERGY-Batterien wird hochreines Aluminimumoxid für den keramischen Festkörperelektrolyten verwendet, als Kathodenmedium kommt ausschließlich Kochsalz zum Einsatz. Die Akkus verwenden kein Lithium, Graphit, Kupfer oder Kobalt und sind damit unabhängig von Lieferengpässen und Preissteigerungen dieser Rohstoffe. Sie sind nicht brennbar und können in einem breiten Temperaturbereich zwischen minus 20°C und plus 60°C ohne Klimatisierung betrieben werden.

Außerdem treten bei der Technologie keine negativen Erscheinungen auf wie Natriumionenabbau beim Lade- und Entladevorgang, First-Cycle-Loss, schädliche Nebenreaktionen, Dendritenwachstum oder Zusammenbruch der Anoden- und Kathodenstrukturen, die die Lebensdauer verkürzen.

100 MWh-Produktionsanlage in Schwarze Pumpe, Sachsen

Die erste kommerzielle Produktionslinie in Schwarze Pumpe in Sachsen wird eine Kapazität von 100 MWh haben. Dort sollen pro Jahr zunächst 10.000 Batteriemodule mit je 10 KWh vom Band laufen. Das Ziel sind netzgebundene stationäre Energiespeicher, die erneuerbare Energien zwischenspeichern oder Lastspitzen abfangen können. Solche Speicher können außerdem die Ladeinfrastruktur der E-Mobilität unterstützen.

Deutlich niedrigere Herstellungskosten

Das Fraunhofer IKTS schätzt, dass die Herstellungskosten der CERENERGY-Batterien 40 Prozent niedriger sind als die von vergleichbaren Lithium-Ionen-Batterien.

„Dank der technologischen Entwicklung des IKTS und der nun geplanten industriellen Produktion werden wir gemeinsam einen neuen umweltfreundlichen und effizienten Standard für stationäre Batterien setzen“, sagte Uwe Ahrens, Vorstand der Altech Advanced Materials. „Unsere Festkörperbatterien sind als Speicher für erneuerbare Energie ein wichtiger Baustein für die fortschreitende Dekarbonisierung der Energieerzeugung sowie zur Eindämmung des Klimawandels.“

Die Altech Batteries GmbH wurde von der Altech Energy Holdings GmbH i.G. und dem Fraunhofer IKTS gegründet. Die Altec Energy Holdings hält 75 Prozent der Anteile, das IKTS 25 Prozent. Die Altech Energy Holdings wiederum gehört der Altech Chemicals Limited und der Altech Advanced Materials AG.

Quellen / Weiterlesen

Altech Advanced Materials AG: Altech schließt Joint Venture mit Fraunhofer IKTS zur Herstellung von Festkörperbatterien | Altech via pressetext
cerenergy® – Die Hochtemperaturbatterie für die stationäre Energiespeicherung | Fraunhofer IKTS
Altech Chemicals to commercialise “game-changing” Sodium Alumina Solid State batteries; shares rise | proactive
Bildquelle: © Fraunhofer IKTS

2 Kommentare

  1. Wie lauten die Kontaktdaten von Altech Batteries GmbH?
    Wie sind die technischen Daten?
    – Zyklenzahl
    – Lade/Entladeverluste
    – usw.

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