Fragen zur Umstellung auf eine Elektroauto-Flotte

Bei der Verkehrswende spielen Firmen-Flotten eine wichtige Rolle. Betrachtet man die Zulassungszahlen von Elektroautos fällt auf: Ein Großteil ist auf gewerbliche Nutzer zugelassen.

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Bei der Verkehrswende spielen Firmen-Flotten eine wichtige Rolle. Betrachtet man die Zulassungszahlen von Elektroautos fällt auf: Ein Großteil ist auf gewerbliche Nutzer zugelassen. Gerade die hohe Zahl an Leasing-Pkw mit der typischen Laufzeit von bis zu vier Jahren unterstützt eine vergleichsweise schnelle Umstellung auf Elektrofahrzeuge.

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Dem Fuhrpark-Barometer 2020 von Arval Mobility Observatory (AMO) zufolge planen heute rund 46% der Unternehmen in Deutschland in den nächsten drei Jahren Elektrofahrzeuge in ihrer Flotte zu integrieren oder tun es bereits. 2017 waren es erst 15% der Befragten. Unterstützt wird diese Entwicklung durch die seit Herbst 2017 geltenden neuen WLTP-Testbedingungen sowie die ab 2021 anstehende CO2-Bepreisung fossiler Kraftstoffe und Förderungen wie den Umweltbonus. Der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen verzeichnete bereits 2019 im Leasing-Neugeschäft mit Elektrofahrzeugen ein Plus von 90% und bei den Hybriden ein Plus von 75%.

Vorteile bei der Umstellung auf elektrische Firmen-Flotten

Wirtschaftlich betrachtet sind Elektroautos längst nicht mehr viel teurer als Verbrenner. Hinzu kommen der erhöhte Umweltbonus beim Kauf von Elektrofahrzeugen, Förderungen zur Installation der Ladeinfrastruktur sowie attraktive Kosten in der Nutzungsphase durch geringere Betriebskosten, Abschreibungsmöglichkeiten und diverse Steuervorteile.

Auch Image-Vorteile und Verpflichtungen aus CSR-Zielen sind für viele Unternehmen wichtige Gründe, ihren Fuhrpark auf elektrisch betriebene Fahrzeuge umzustellen, wie der Fuhrpark-Barometer bestätigt.

Planung der Integration von Elektrofahrzeugen

Bei der Umstellung der Flotte auf Elektroautos bzw. bei ihrer schrittweisen Integration handelt es sich nicht alleine um eine Modell-Entscheidung. Wichtig ist genauso das Angebot an attraktiven Lademöglichkeiten.

Vor der Errichtung von Ladestationen am Arbeitsplatz sind die örtlichen Gegebenheiten zu prüfen und mit Vermieter, Netzbetreiber und Elektriker zu klären. Zur Planung der benötigten Ladekapazitäten und der entsprechenden Anfrage beim Netzbetreiber ist eine Fuhrparkanalyse Voraussetzung, d. h. wie viele und welche Art an elektrischen Fahrzeugen geplant sind, also vollelektrische Wagen oder Plug-In-Hybrid-Autos. Genauso beeinflussen die Batteriegröße und die Nutzungsart den Strombedarf der Fahrzeuge.

Klären von Netzanschlussleistung und Abrechnung

Selten stellen Unternehmen direkt ihre ganze Flotte auf elektrisch betriebene Fahrzeuge um. Oftmals ist ein stufenweiser Ausbau sogar sinnvoller, um Erfahrung zu sammeln und entsprechend nachzujustieren.

Übersteigt der errechnete Strombedarf zum Laden der Fahrzeuge den örtlichen Netzanschluss, muss ggf. eine Erhöhung der Anschlussleistung beantragt werden. Dafür fallen einmalige Kosten sowie jährliche Netznutzungsentgelte, die gut geplant sein sollten. Um hohe Anschluss- und Netznutzungsentgelte zu vermeiden sowie die verfügbare Ladekapazität sinnvoll und wirtschaftlich zu verteilen, bietet sich ein Lastmanagement an.

Abrechnung der Ladevorgänge

Ein Lastmanagement mit intelligenten Ladestationen ist die Grundlage für die nutzerbezogene Abrechnung der Ladestationen. Ob die Mitarbeiter kostenfrei laden können, ob auch Gäste laden sollen und ob es sich auch um öffentlich nutzbare Ladestationen handelt, all das hat Einfluss auf den benötigten Stromzähler. Lädt ein Mitarbeiter seinen Firmenwagen kostenlos am Arbeitsplatz, muss diese Säule nicht eichrechtskonform sein. Allerdings ermöglichen spezielle, unterbrechbare Zähler nach §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) auch seitens der Unternehmen, vergünstigte Ladetarife zu beziehen.

Übernimmt der Arbeitgeber auch die Ladekosten zuhause, liegt ein sogenannter steuer- und beitragsfreier Auslagenersatz vor. Eigentlich bedeutet das, dass der Arbeitnehmer zuhause einen speziellen Stromzähler braucht, so dass die geladene Strommenge vom Haushaltsstrom getrennt erfasst werden kann. Zur Vereinfachung ließ die Finanzverwaltung bisher jedoch monatliche Pauschalen zu.

Der Ökoenergieversorger Polarstern bietet nicht nur Flotten-Lösungen für Unternehmen, sondern auch verschiedene Autostrom-Tarife für zuhause, mit eigenem Stromzähler und ohne. Welches Angebot sich am besten eignet, hängt vom Ladeverhalten und der Batteriegröße des Fahrzeugs ab.

Nur mit Ökostrom ist das Laden klimafreundlich

Wie wirkungsvoll mit den Elektroautos eines unternehmerischen Fuhrparks CO2 gespart wird, hängt entscheidend von der Art des geladenen Stroms ab. Der Ökoenergieversorger Polarstern bietet Unternehmen maßgeschneiderte Ladelösungen für ihre Flotte sowie Unterstützung bei Planung, Installation, Betrieb und Energieversorgung der Ladestationen. Ein Rundum-sorglos-Paket, das individuell angepasst wird an den Bedarf des Unternehmens.

Quellen / Weiterlesen

Arval Mobility Observatory Fuhrpark-Barometer 2020 | Arval
Bildquelle: Pikist
Manuel Thielmann arbeitet in der Geschäftsentwicklung von Polarstern. Er ist Ansprechpartner für die konzeptionelle Entwicklung und die praktische Umsetzung von Eigenstrom- und Mieterstromprojekten in ganz Deutschland. Sein Schwerpunkt ist die Integration verschiedener Energie- und Speichertechniken in dezentrale Energiekonzepte. Zuletzt hat er u.a. am Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik der TU München die Integration von Batteriespeichern in Mehrfamilienhäusern erforscht.

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