sonnen schafft Siegel für Heimspeicher ohne Kobalt

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Speicherhersteller sonnen startet eine Initiative für Heimspeicher ohne Kobalt. Ein neues herstellerübergreifendes Siegel soll das Bewusstsein für nachhaltigere Materialien erhöhen und die Verwendung von kobaltfreien Lithium-Ionen-Batterien in Heimspeichern forcieren.

Das Siegel steht Unternehmen kostenfrei zur Verfügung

Im ersten Schritt wird sonnen ein Logo einführen, an dem Endkunden und Installateure klar erkennen können, dass eine kobaltfreie Batterietechnologie zum Einsatz kommt. Kobalt ist knapp und teuer, der Abbau findet unter sehr problematischen Bedingungen statt. Viele Batteriehersteller suchen nach Wegen, mit weniger oder ganz ohne Kobalt auszukommen.

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Quelle: tradingeconomics.com

Wie das Unternehmen aus Wildpoldsried mitteilte, steht das Siegel allen interessierten Unternehmen zur freien Nutzung zur Verfügung. Während viele Lithium-Ionen-Speichersysteme auf dem Markt aktuell auf Kobalt angewiesen sind, verbaut sonnen nach eigenen Angaben in seinen Stromspeichern ausschließlich Lithium-Eisenphosphat-Batterien. Sonnen zufolge haben diese Systeme eine größere Zyklenfestigkeit und bessere Sicherheitseigenschaften, was zwei unabhängige Studien bestätigt hätten. Damit steige auch die Lebensdauer der Batterien, was sie nachhaltiger mache.

Andere Batteriehersteller zum Technologiewechsel ermutigen

Für die sonnen-Kunden spielt das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle: „Unsere Kunden denken sehr nachhaltig, nicht nur wenn es um ihre Energie geht, sondern auch mit Blick auf die Ressourcen. Als weltweit führender Hersteller wollen wir hier ein klares Zeichen für weniger Kobalt und mehr Nachhaltigkeit setzen. In diesem Zuge möchten wir auch andere Hersteller zu einem Technologiewechsel ermutigen“, sagt sonnen-CEO Christoph Ostermann. Natürlich ließe sich Kobalt in vielen Bereichen nicht einfach ersetzen, aber wo es bessere Möglichkeiten gäbe, sollte man das tun, ergänzte Ostermann. In Heimspeichern seien kobalthaltige Materialien weder technisch noch ökologisch notwendig.

sonnen kündigte außerdem an, sein Know-how über die Lithium-Eisenphosphat-Technologie zu teilen, sowie auch das Wissen über andere Batterietechnologien. Der Hersteller betreibt ein eigenes Batterielabor und testet dort verschiedene Technologien in Bezug auf ihre Verwendung in Heimspeichern.

sonnen wies in seiner Mitteilung auch darauf hin, dass manche Förderprogramme kobalthaltige Technologien wie die Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Batterien (NMC) explizit ausschließen. Dies trifft zum Beispiel auf die Speicherung der Stadt München zu, die es seit dem 1. April 2019 gibt.

Quellen / Weiterlesen

sonnen startet Initiative für kobaltfreie Batterien in Heimspeichern | sonnen GmbH
Sonnen kreiert Siegel für kobaltfreie Photovoltaik-Heimspeicher | pv magazine
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

1 Kommentar

  1. Ich verstehe die Bemühungen, Kobalt als problematischen Rohstoff aus Speichertechnologien auszuklammern. Dennoch liefert eine Substitution durch Nickel, Mangan, Eisen und andere Rohstoffe keinen substantiellen Fortschritt was Umweltschäden und Risiken für Menschenrechte angeht. Auch um den ebenso problematischen Stoff Lithium kommt man hier nicht vorbei. Eine wirklich nachhaltiger Umbau unserer Energiespeicher wird nur durch Steigerung der Bemühungen um Reduktion im Verbrauch, weniger Abbau von Primärrohstoffen und Recycling möglich sein. Zudem müssen Unternehmen auf die Einhaltung von Menschenrechten in allen Rohstofflieferketten pochen.

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