Das Jahr 2019 war erneut ein gutes Jahr für die Heimspeicherbranche. In Deutschland wurden 65.000 Heimspeicher neu installiert, hat das Marktforschungsinstitut EUPD Research ermittelt. Bei den Herstellern liegen sonnen und BYD an der Spitze.
Mehr Photovoltaikanlagen bedeuten mehr Heimspeicher
Die steigende Zahl von Photovoltaikanlagen auf deutschen Ein- und Zweifamilienhäusern ist gut für den Heimspeichermarkt. In Deutschland werden fast 90 Prozent der Heimspeicher gemeinsam mit der Photovoltaikanlage installiert, besonders in der Leistungsklasse 3 bis 10 kWp. Letztes Jahr gingen über 78.500 Solaranlagen dieser Größe neu ans Netz. Verglichen mit 2018 ein Zuwachs von 44 Prozent, schreibt EUPD Research. Die Bonner Marktforscher analysieren regelmäßig den Speichermarkt.
Die Attraktivität von selbst erzeugtem Strom wächst weiter, da die Strompreise steigen, die Preise für PV-Anlagen hingegen sinken. Auch dass es immer mehr Elektroautos gibt, wirkt sich laut EuPD Research positiv auf den Markt aus. In den 65.000 Neuinstallationen, die die Marktforscher ermittelt haben, sind sowohl Neuinstallationen als auch Nachrüstsysteme für bestehende Photovoltaikanlagen enthalten.
Marktvolumen innerhalb von zwei Jahren verdoppelt
Die aktuelle Analyse zeige auch, dass sich das kumulierte Marktvolumen mit 206.000 Speichersystemen sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt habe, schreibt EUPD Research. „Die Erfolgsgeschichte der Photovoltaik scheint sich mit den Heimspeichern in Deutschland zu wiederholen“, so Markus A.W. Hoehner, CEO von EUPD Research. Er mahnt aber auch: „Neben den Herausforderungen im Kontext der Corona-Virus Pandemie steht die Heimspeicherbranche in 2020 der Marktbegrenzung des 52 GW Solardeckels gegenüber.“ Der Solarausbau ist in Deutschland gedeckelt. Eine Aufhebung des Deckels ist zwar geplant, von der Bundesregierung aber noch nicht umgesetzt.
sonnen weiter an der Spitze
Im Ranking der Speicherhersteller unterscheiden sich die vorderen Plätze nicht stark von den letzten Jahren, und das, obwohl die Zahl der Anbieter wächst. Ganz vorne liegt weiter der bayrische Anbieter sonnen mit 20 Prozent Marktanteil, gefolgt vom chinesischen Hersteller BYD (19 Prozent). Platz 3 teilen sich SENEC aus Leipzig und E3/DC aus Osnabrück mit je 14 Prozent Marktanteil. Platz 5 mit 12 Prozent Anteil hält LG Chem aus Korea.
Die Marktanteile bei Heimspeichern ermittelt EUPD Research, indem es umfangreiche Befragungen bei Anbietern, Installateuren und Endkunden sowie ergänzende Recherchen durchführt. Den Zahlen liegt die Annahme zugrunde, dass bei Anbietern mit vornehmlich zweistufigem Vertrieb zehn Prozent der Speicher noch nicht installiert sind, sondern sich im Verkauf bzw. im Lager befinden. Bei Anbietern mit überwiegend dreistufigem Vertrieb gehen die Marktforscher hingegen von 15 Prozent aus.
Quellen / Weiterlesen
Heimspeicher-Markt 2019: SENEC legt am stärksten zu | pv magazine
Bildquelle: Pixabay
Es soll ja immer noch Mitmenschen geben, die meinen, Strom könne man nicht speichern…
Ja, sicher kann man das , es kommt nur drauf an zu welchem Preis und wieviel mal den Strom umwandeln.
Wer rechnen kann macht die ohne