QuantumScape: Pilotproduktion von Festkörperakkus

Quantumscape geht den nächsten Schritt und baut in San José eine Pilotproduktion für seine Festkörperakkus auf.

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Im Dezember hat QuantumScape eine revolutionäre Festkörperbatterie angekündigt. Als nächstes baut der kalifornische Hersteller eine Pilotfertigung auf, die der Grundstein für die Serienproduktion der Akkus ist.

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QuantumScape ist nach eigener Aussage der erste Hersteller, der alle aktuellen Probleme von Festkörperakkus gelöst hat. Die Technologie ist noch nicht serienreif, doch weltweit läuft ein Wettbewerb um die erste marktfähige Festkörperbatterie. QuantumScape wird dabei unter anderem von Volkswagen unterstützt.

Pilotproduktion von Festkörperakkus ab 2023

Die Pilotfertigung soll in San José entstehen, wo sich auch der Hauptsitz von QuantumScape befindet. In einer Mitteilung heißt es, die hochautomatisierte Produktionsanlage QS-0 werde für 100.000 Batteriezellen pro Jahr ausgelegt. In der zweiten Jahreshälfte 2021 will QuantumScape einen langfristigen Mietvertrag für ein zweites Gebäude abschließen und die Zellen dort ab 2023 herstellen. Die Batteriezellen aus der Pilotfertigung nutzt das Unternehmen für die weitere Entwicklungsarbeit. Sie sollen auch dazu beitragen, die Fertigungsanlagen der nächsten Generation zu entwerfen.

„Mit QS-0 werden wir auch über die Kapazitäten verfügen, pro Jahr ausreichend Batterien für Hunderte batterieelektrische Testfahrzeuge mit hoher Reichweite herzustellen. Das wird uns in die Lage versetzen, VW und anderen Partnern aus der Autoindustrie frühe Zellen zu liefern, Anwendungen außerhalb der Autoindustrie zu untersuchen und uns helfen, die Risiken der anschließenden kommerziellen Skalierung zu senken“, teilte QuantumScape mit.

Die Kosten für die Pilotanlage beziffert der Hersteller auf 230 bis 290 Millionen US-Dollar. Die eigentliche Batteriefabrik mit größerer Produktionsmenge soll 2024 die Arbeit aufnehmen, dafür will QuantumScape 1,6 Milliarden US-Dollar investieren. Das Geld stammt aus dem Börsengang Ende 2020 und von Volkswagen: Dem Wolfsburger Konzern gehört inzwischen ein Drittel des Batterieherstellers. Somit wird VW auch der erste Abnehmer der Zellen sein.

Der keramische Separator erhöht die Lebensdauer

Die Festkörperakkus von QuantumScape können die Reichweite von Elektroautos angeblich um bis zu 80 Prozent verbessern. Sie lassen sich in 15 Minuten auf 80 Prozent laden und halten zudem extremer Hitze stand, ohne in Brand zu geraten. Auch bei minus 30 Grad arbeiten sie ohne großen Leistungsverlust. Vor allem die hohe Zyklenfestigkeit ist spannend – QuantumScape stellt nach 800 Zyklen eine verbleibende Kapazität von mehr als 80 Prozent in Aussicht. Die niedrige Zyklenfestigkeit war bisher einer der größten Nachteile von Feststoffakkus. QuantumScape nutzt einen keramischen Separator, der dieses Problem lösen soll.

Quellen / Weiterlesen

QuantumScape announces pilot battery production factory in California | electrek.co
QuantumScape baut Festkörperbatterie-Pilotfabrik in Kalifornien | Elektroauto-News
Feststoffakkus: QuantumScape errichtet Pilotanlage | electrive.net
Bildquelle: © QuantumScape Corporation
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

1 Kommentar

  1. Ich weiß noch genau, wie in den 90ern von der Fossil-Mafia geunkt wurde, es nütze gar nichts, viel Geld in die Akkuforschung zu stecken. Sie sind komplett widerlegt.

    Übrigens genau die selben Firmen, die dann Milliarden an Fördergeldern für nichts als nur Absatzhilfen erpresst haben. Die sie fast postwendend an ihre Anteilseigner weitergegeben haben.

    Und die jetzt, nachdem sie schon wieder mit Steuermilliarden hochgepäppelt wurden, gleich wieder ihre Anteilsinhaber mit Geldgeschenken bedenken.

    Aber was soll man schon erwarten, wenn Länder, deren einziges Einkommen fossile Brennstoffe sind, die Verpester möglichst lange behalten wollen und eMobilität nach Kräften bremsen. Bei welchem Fossil-Autobauer ist Katar (die, die ihre Sklaven so gut behandeln) nochmal Haupteigner?

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